Hamburger Persönlichkeiten - G
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Johann Gabe  
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Geboren 07. September 1737
Geburtsort Altona 
Gestorben 10. Juni 1817
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Der in Altona geborene Johann Gabe ging mit 15 Jahren nach Portugal, um sich dort als Kaufmann zu etablieren. Nachdem er dort 23 Jahre lang Handel getrieben hatte, kehrte er nach Deutschland zurück und etablierte sich in Hamburg. Ab 1782 gehörte er der Commerzdeputation an, der er vom August 1787 bis Februar 1789 als Präses vorstand. 1795 wurde er zum Alten der Commerzdeputation bestimmt. Am 16. Oktober 1801 wurde er in den Senat berufen, aus dem er nach der Befreiung Hamburgs am 20. Juli 1814 wieder ausschied.  
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: August 1787 - Februar 1789
Senator/in: 16. Oktober 1801 - 20. Juli 1814
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Elias Galli  
Abbildung
Geboren 1650
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1712
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Das bekannteste Werk von Elias Galli ist wohl eine großformatige Ansicht von Börse und Rathaus. Es entstand wahrscheinlich 1682 und schildert außergewöhnlich detailreich nicht nur die Architektur, sondern vor allem auch das Straßenleben der Stadt im Stil von niederländischen Genreszenen. Jedoch malte Galli auch Porträts von Hamburger Bürgern, angeblich auch Familienstücke, die sich jedoch nicht erhalten haben. Stilistisch wurde der in den Niederlanden tätige Porträt- und Genremaler Caspar Netscher als Vorbild genannt. Da er nicht als Malermeister in Hamburg verzeichnet war, arbeitete er entweder als „freier Künstler“ oder war im Umland Hamburgs ansässig. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. 1687 war er für die künstlerische Ausstattung eines Altares in Groden verantwortlich. Gesichert sind nur sechs Werke Gallis überliefert, von denen sich fünf in Hamburg befinden: Drei Brustbilder eines unbekannten Paares und eines Ratsherren, zwei Stadtansichten sowie ein Ganzfigurenbild. Die Zuordnung der einzelnen Werke sowie der biografischen Daten wurde dadurch erschwert, dass der Vater des hier thematisierten Künstlers, er selbst und sein Sohn alle den Namen „Elias Galli“ trugen. Der ältere Elias Galli war ab 1648 in St. Georg als Küster und Schulmeister tätig, der Sohn des Künstlers, 1676 geboren, war ebenfalls als Maler tätig.

 
Literaturhinweise Elias Galli_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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Kurt Ganske  
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Geboren 14. Januar 1905
Geburtsort Kiel 
Gestorben 20. März 1979
Todesort Hohenhaus 
Kurzbiographie Kurt Ganske zählte zu den großen Hamburger Verlegerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Der Buchverlag Hoffmann und Campe ist das Herzstück der heutigen Ganske Verlagsgruppe mit Sitz im Harvestehuder Weg 41 in Hamburg-Winterhude. Zu Kurt Ganskes erstem verlegerischen Erfolg wurde der Ausbau des 1907 in Kiel gegründeten väterlichen Unternehmens „Lesezirkel Daheim Richard Ganske“. Mit 19 Jahren stieg Kurt Ganske in das Geschäft ein und schaffte es, bis 1930 den Familienbetrieb zum größten deutschen Lesezirkel weiterzuentwickeln. 1938 beschäftigte der Zeitschriften-Lieferservice 1.300 Mitarbeiter, unterhielt Filialen in ganz Deutschland und belieferte 180.000 Abonnenten. Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang Ganske der Wiederaufbau des Lesezirkels mit raschem Erfolg; nun unter dem leicht veränderten Namen „Leserkreis Daheim“. 1947 gründete Kurt Ganske außerdem die Reisefachzeitschrift „Merian“. Fast zeitgleich startete Ganske auch den Jahreszeiten Verlag, der zu seinem zweiten wichtigen Standbein werden sollte. Der Jahreszeiten Verlag verlegt heute erfolgreiche Zeitschriften wie „Petra“, „Der Feinschmecker“ oder „Architektur und Wohnen“. Neben Leserkreis und Jahreszeiten Verlag prägte Kurt Ganske schließlich einen weiteren Verlag in Hamburg ganz entscheidend: Hoffmann und Campe. Schon 1941 nahm er eine fünfzigprozentige Beteiligung auf, 1950 übernahm er den Verlag ganz. Zu einem der wichtigsten Autoren, den Kurt Ganske für das Haus gewann, wurde Siegfried Lenz. Sein Erstlingswerk, „Es waren Habichte in der Luft“, erschien 1951 bei Hoffmann und Campe, sein wohl berühmtester Roman, „Deutschstunde“ im Jahr 1968. 
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter Ganske.mp3
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Senator Johann Hinrich Garrels  
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Geboren 31. August 1855
Geburtsort Leer 
Gestorben 04. November 1920
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach der Lehre in der väterlichen Holzhandlung wurde Johann Hinrich Garrels 1875 Angestellter in der Firma Siemssen & Co., für die er ab 1877 in Hongkong und Shanghai tätig war. In China wechselte er 1882 zur Firma Meyer & Co., wurde dort Prokurist und ab 1884 Teilhaber. 1897 kehrte Garrels in die Hansestadt zurück. Die Firma Meyer & Co. wurde 1908 nach ihren Hauptteilhabern in Garrels & Börner umbenannt, in Hongkong firmierte sie unter Garrels, Börner & Co. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges zählte Garrels & Börner zu den größten europäischen Chinafirmen. Garrels war Mitglied in verschiedenen Aufsichtsräten, u. a. bei den Hamburgischen Elektrizitätswerken. Als er 1904 in die Hamburger Bürgerschaft gewählt wurde, gehörte er zunächst der Fraktion der Rechten an, wechselte jedoch zwei Jahre später mit anderen Gegnern des neuen Wahlrechts zu den Vereinigten Liberalen, der ersten bürgerlichen Fraktion in der Bürgerschaft mit eigenem politischen (linksliberalen) Profil. Während seiner Zeit in der Bürgerschaft war er war Mitglied der Finanzdeputation, der Oberschulbehörde und des Armenkollegiums. Am 12. Januar 1917 wurde er in den Hamburger Senat gewählt, dem er bis zu seinem Tode angehörte. Dort arbeitete er unter anderem in der Steuerdeputation und in der Behörde für Wohnungspflege. Seit 1952 ist der Garrelsweg in Blankenese nach ihm benannt.  
Lokale Referenzen
 
Literaturhinweise JohannGarrels.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1917 - 1920
Kaufmann/-frau: -
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Johannes Geffcken d.Ä.  
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Geboren 20. Februar 1803
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. Oktober 1864
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johannes Geffcken war ein Sohn von Hinrich Geffcken (1748-1806), Kaufmann, gebürtig aus Neuhaus im Lande Hadeln, und Susanna geborene Hoppe (1768-1829). Nach dem Besuch einer Hamburger Privatschule, des Johanneums und des Akademischen Gymnasiums studierte Geffcken 1822-1826 Evangelische Theologie in Göttingen und Halle. In Göttingen wurde er 1826 mit einer philologischen Arbeit promoviert, 1841 verlieh die Universität Halle ihm den Ehrendoktor in Theologie. Bevor Geffcken 1829 zum Diakonus an der Hamburger Michaeliskirche gewählt wurde (Amtsantritt 1830), erteilte er Schulunterricht und bereiste die Schweiz und Italien. 1832 heiratete Geffcken die Hamburgerin Maria Pauline Ulrica Danckert (1804-?). Geffcken engagierte sich für öffentliche Belange, u.a. setzte er sich für den Wiederaufbau Hamburger Kirchen nach dem Brand von 1842 ein. Des Weiteren wirkte er an der Konzeption des 1843 eingeführten „Hamburgischen Gesangbuchs für den öffentlichen Gottesdienst und die häusliche Andacht“ mit, ebenso an dem „Allgemeinen Evangelischen Gesangbuch“, das 1853 im Entwurf veröffentlicht wurde, sich aber, nachdem es im selben Jahr erstmals unter dem Titel „Deutsches Evangelisches Kirchen-Gesangbuch, in 150 Kernliedern“ erschienen war, trotz vieler Auflagen nicht durchsetzen konnte. Geffcken war in seinen letzten Lebensjahren auch Mitglied des Zentralvorstands der Gustav-Adolf-Stiftung, dessen Hamburger Verein er 1844 mitbegründet hatte. Geffckens wissenschaftliche Interessen lagen auf den Gebieten der Hymnologie, der hamburgischen Kirchengeschichte und des Kirchenbaus. Er besaß eine große Bibliothek, die 1866 partiell öffentlich in Hamburg versteigert wurde. Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg besitzt den größten Teil der Geffckenschen Sammlung, kleinere Teile bzw. Einzelstücke befinden sich in anderen Bibliotheken. Die Exlibris Geffckens sind digitalisiert nach Büchern der Nordkirchenbibliothek, ebenso die Predigten unter "Literaturhinweise" (Signaturen: Mi 2595 und Mi 3305).

 
Lokale Referenzen
Johannes Geffcken gehörte dem Bund der Freimaurer an. Er wurde 1823 in Hamburg von der Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen" zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen, 1825 zum Gesellen befördert und 1828 zum Meister erhoben.
 
Literaturhinweise Geffcken.Johannes.QuellenLiteratur.pdf
Geffcken.Johannes.Predigten.pdf
Kategorien Religion
Funktionen Lehrer/in: -
Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: -
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Hermann Geißler  
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Geboren 25. Oktober 1859
Geburtsort Olbersdorf/Sachsen 
Gestorben 07. Januar 1939
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Geboren 1859 in Olbersdorf; Besuch der Baugewerkschule Zittau; Ab 1878 in Hamburg bei Ernst Wex für den Bau der Colonnaden angestellt; 1885 Bauleiter für den Rathausneubau; ab 1898 Partner von Martin Haller; ab 1914 eigenes Büro; seit 1905 beratender Architekt für den Kirchenrat; 1925 Partnerschaft mit Otto Wilkening; 1930 Ende der beruflichen Tätigkeit; 1939 Tod in Hamburg 
Lokale Referenzen
Hermann Geißler war aktiver Freimaurer. In Jahr 1919 wird er in der Matrikel der Johannis-Loge "Zur Bruderkette" als Mitglied geführt. Per 1. Januar 1919 ist er auch Mitglied im freimaurerischen Hilfsverein "Rat und Tat".
Er war beruflich von 1898 bis 1914 in einer Sozietät mit dem Freimaurer Martin Haller verbunden.
 
Spuren in Hamburg:
- In Winterhude gibt es seit 1929 die nach ihm benannte Geißlertwiete
- am 3. Juli 1906 wurde die St. Michaeliskirche bis auf die Außenmauern und den Turmstumpf durch Brand zerstört. Am Wiederaufbau von 1907-1912 war Hermann Geißler zusammen mit Julius Faulwasser und Emil Meerwein maßgeblich beteiligt.
- es gibt heute noch viele Gebäude - hauptsächlich Geschäftshäuser - die er zusammen mit Martin Haller errichtete (Deutsche Bank am Adolphsplatz, Dresdner Bank am Jungfernstieg, Slomanhaus, Afrikahaus, Heine'sches Wohnstift, und viele mehr)
 
Kategorien Architektur
Funktionen
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Johann Günther Gensler  
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Geboren 28. Februar 1803
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Mai 1884
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Geb. 28.2.1803 in Hamburg, gest. 28.5.1884 ebd. Erste künstlerische Ausbildung in Hamburg bei Gerdt Hardorff d. Ä. Studienreisen 1829 nach Dresden, 1837 in die Niederlande, 1844 nach Rom und 1854 nach Paris. Sonst in Hamburg tätig, vor allem als Porträt- und Genremaler; Zeichenlehrer am Johanneum. 
Lokale Referenzen Genslerstraße, Barmbek-Nord, seit 1914
 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Zeichner/in: -
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Johann Martin Gensler  
Abbildung
Geboren 09. Mai 1811
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Dezember 1881
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Martin Gensler, geb. 09.05.1811 in Hamburg, gest. 14.12.1881 ebd. Nach künstlerischer Ausbildung in Hamburg bei seinem Bruder Johann Günther Gensler und bei Friedrich August Rachau 1835-1836 Studium in München und Düsseldorf. Seitdem in Hamburg ansässig; Lehrer an der Zeichenschule der Patriotischen Gesellschaft, auch in besonderem Maße denkmalpflegerisch tätig, vor allem nach dem Brand von 1842. 
Lokale Referenzen Genslerstraße, Barmbek-Nord, seit 1914
 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Zeichner/in: -
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Hans Gerson  
Abbildung
Geboren 19. März 1881
Geburtsort Magdeburg 
Gestorben 14. Oktober 1931
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Die beiden Brüder Hans und Oskar hatten ein Architekturstudium in München begonnen, jedoch nicht abgeschlossen. Sie unterhielten gemeinsam das Architekturbüro Gebrüder Gerson in Hamburg. Der jüngste Bruder Ernst (* 10. Oktober 1890 in Hamburg; † 12. November 1984 in Palmerston North, Neuseeland) arbeitete zeitweilig im Büro als Architekt mit. Er arbeitete von 1904 bis 1907 bei den Architekten Hart & Lesser in Berlin und kehrte anschließend nach Hamburg zurück. Bis zum Ersten Weltkrieg errichteten sie zwanzig Privat- und Landhäuser für wohlhabende Hamburger Kaufleute. Nach einer Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg eröffneten sie ihr Büro 1920 wieder. 1922 entstand mit dem Thaliahof am Alstertor der erste große Kontorhausbau, in den sie nach Fertigstellung ihr Büro verlegten. In den Jahren 1922–1924 entstand zeitgleich mit dem Chilehaus das unmittelbar benachbarte Ballinhaus, das 1938 in Meßberghof umbenannt wurde. __Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_und_Oskar_Gerson _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv  
Lokale Referenzen Gersonweg, Bergedorf, seit 1979
 
Lebensbeschreibungen HansGersonWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Architekt/in: -
Stadtplaner/in: -
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Oskar Gerson  
Abbildung
Geboren 11. Juli 1886
Geburtsort Magdeburg 
Gestorben 25. Dezember 1966
Todesort Berkeley, Kalifornien (USA) 
Kurzbiographie Die beiden Brüder Hans und Oskar hatten ein Architekturstudium in München begonnen, jedoch nicht abgeschlossen. Sie unterhielten gemeinsam das Architekturbüro Gebrüder Gerson in Hamburg. Der jüngste Bruder Ernst (* 10. Oktober 1890 in Hamburg; † 12. November 1984 in Palmerston North, Neuseeland) arbeitete zeitweilig im Büro als Architekt mit. Er arbeitete von 1904 bis 1907 bei den Architekten Hart & Lesser in Berlin und kehrte anschließend nach Hamburg zurück. Bis zum Ersten Weltkrieg errichteten sie zwanzig Privat- und Landhäuser für wohlhabende Hamburger Kaufleute. Nach einer Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg eröffneten sie ihr Büro 1920 wieder. 1922 entstand mit dem Thaliahof am Alstertor der erste große Kontorhausbau, in den sie nach Fertigstellung ihr Büro verlegten. In den Jahren 1922–1924 entstand zeitgleich mit dem Chilehaus das unmittelbar benachbarte Ballinhaus, das 1938 in Meßberghof umbenannt wurde. Im Oktober 1933 wurden Ernst und Oskar Gerson, die die Firma nach dem Tode Hans Gersons unter dem alten Namen weitergeführt hatten, wegen ihrer jüdischen Herkunft aus dem Bund Deutscher Architekten ausgeschlossen. Ernst emigrierte zunächst nach Bulgarien, später nach Neuseeland. Oskar blieb zunächst in Hamburg und konnte noch einige Projekte für jüdische Bauherren realisieren. Er emigrierte 1938 über London nach Berkeley, Kalifornien, wo er als Architekt überwiegend für private Bauherren tätig war. __Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_und_Oskar_Gerson _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv  
Lokale Referenzen Gersonweg, Bergedorf, seit 1979 
Sonstige OscarGersonWerkauswahl.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Architekt/in: -
Stadtplaner/in: -
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Heinrich Wilhelm von Gerstenberg  
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Geboren 03. Januar 1737
Geburtsort Tondern 
Gestorben 01. November 1823
Todesort Altona 
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Gerstenbergstraße, Osdorf, seit 1834
 
Kategorien Literatur
Funktionen
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Dirick Gherlefstorp  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1452 - 1455
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Friedrich Johann Heinrich Glitza  
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Geboren 10. Januar 1813
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. September 1897
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Friedrich Glitza - bis 1848 hieß er Glitz - war ein Hamburger Pädagoge und Politiker, der seit 1828 an der neu gegründeten Hamburger Taubstummenanstalt als Lehrer arbeitete. Ab 1841 übernahm er die Direktion dieser Einrichtung und entwickelte die von Samuel Heinicke erfundene "Methode der Gehörlosenpädagogik" erfolgreich weiter. Aufgrund seines Engagements wurde die Taubstummenanstalt eine weit über Hamburgs Grenzen hinaus bekannte pädagogische Institution. Von 1849 bis 1853 betätigte sich Glitza als Privatlehrer und unterrichtete u.a. an der Bildungsanstalt für Lehrerinnen. Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm gründete er 1853 eine private höhere Bürgerschule, deren Leitung er ab 1854 übernahm. Bereits 1828 hatte Glitza die Funktion des Turnwarts in der "Hamburger Turnerschaft von 1816" übernommen. Nach der Revolution von 1848 trafen sich hier viele fortschrittlich gesinnte Bürger. 1848 wurde Glitza Mitglied der Hamburger Konstituante. In den Jahren 1859 bis 1865 betätigte er sich aktiv in der Hamburgischen Bürgerschaft.

 
Lokale Referenzen
Friedrich Johann Heinrich Glitza wurde am 6. Februar 1841 in der Hamburger Loge "Emanuel zur Maienblume" zum Freimaurer aufgenommen, am 27. November 1841 zum Gesellen befördert und am 17. Dezember 1842 zum Meister erhoben. Er diente seiner Loge von 1842 bis 1844 als Sekretär und daran anschließend bis 1847 als I. Schaffner. Von 1847 bis 1867 leitete er die Loge als ihr Meister vom Stuhl. Von 1869 bis 1871 übernahm Glitza in der "Großen Loge von Hamburg" das Amt des Großredners. In den Jahren von 1872 bis 1886 leitete er diese Großloge als ihr Großmeister und bekleidete damit das höchste Amt eines Freimaurers in Hamburg. Im September 1886 ernannte ihn die "Große Loge von Hamburg" zu ihrem Ehren-Großmeister.
 
Medaillen
Kategorien Wissenschaft
Funktionen
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Johann Christoph Gloy  
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Geboren 10. Februar 1794
Geburtsort Lübeck 
Gestorben 31. Mai 1879
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Christoph Gloy, geboren am 10.02.1794 in Lübeck, gestorben am 31.05.1879 in Hamburg, Sohn des Hospitalvogts Ehrhard Valentin Christoph Gloy und der Margaretha Catharina Rings. Im 15. Lebensjahr Beginn der Bühnenlaufbahn in Hamburg, dann zunächst in Kiel und Flensburg, seit 1815 als Schauspieler und Sänger in Hamburg am Stadt-Theater engagiert. Erste Eheschließung 15.11.1818 mit Johanna Dorothea Gericke (gest. 1859), zweite Eheschließung 1861 mit Wilhelmine Stelling. 
Lokale Referenzen
Johann Christoph Gloy war überzeugter Freimaurer. Er ist am 1. August 1816 von der Hamburger Loge "Emanuel zur Maienblume" zum Lehrling aufgenommen worden. Im Jahre 1817 wurde er zum Gesellen befördert und 1823 zum Meister erhoben. 1866 ehrte ihn die Loge für seine 50-jährige Mitgliedschaft.
Mit ihm gemeinsam in der Loge "Emanuel zur Maienblume" war auch der Direktor des Stadt-Theaters Friedrich Ludwig Schmidt.
 
Kategorien Musik
Schauspiel und Tanz
Funktionen Musiker/in: -
Bühnenschauspieler/in: -
Sänger/in: -
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Gerda Gmelin  
Abbildung
Geboren 23. Juni 1919
Geburtsort  
Gestorben 14. April 2003
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie


 
Der Name Gerda Gmelin und ihre Person sind untrennbar mit dem Theater im Zimmer in Hamburg verbunden. Die Gründung des kleinen Theaters geht auf ihren Vater Helmuth Gmelin zurück. Er eröffnete das Theater am 24. März 1948 in seiner Wohnung an der Alsterchaussee 5 und verwirklichte damit seine lang gehegte Idee, ein „Theater ohne Vorhang und Rampe“ zu gründen - in einer zwanglosen, privaten Umgebung, im direkten Kontakt zu den Zuschauerinnen und Zuschauern. Im März 1955 - das Theater im Zimmer hatte inzwischen sein neues Domizil in der Alsterchaussee 30 bezogen - holte Helmuth Gmelin seine Tochter mit ihren beiden Söhnen an sein Theater. Gerda Gmelin war inzwischen Schauspielerin geworden und hatte ein Engagement an einer Wanderbühne in Neuwied. Sie war verheiratet mit dem Schauspieler Leo Masuth, dessen Namen sie nach der Scheidung 1958 ablegte, um wieder ihren Geburtsnamen anzunehmen.
In Hamburg wohnte Gerda Gmelin mit ihren beiden Söhnen über dem Theater in den Garderoben. Der ältere Sohn Christian kam bald auf ein Internat, Matthias, der Jüngere blieb in Hamburg und schlief hinter einem Paravent.
Gerda Gmelin lernte den Theaterbetrieb in allen seinen Facetten kennen und musste auch alles, was zum reibungslosen Ablauf dazu gehörte, mitmachen. 
Ihre ersten kleinen Rollen bekam sie nach Vater Helmuths Motto: „Och, das kann Gerdachen spielen, die ist ja sowieso da.“ Zehn Jahre arbeitete Gerda Gmelin unter diesen aufgezeigten Bedingungen rund um die Uhr. 
Allmählich veränderte sich die Sicht Helmuth Gmelins auf das schauspielerische Talent seiner Tochter. Gerda Gmelin bekam größere Rollen und wurde von den Assistenz- und Inspizienzaufgaben befreit. In dieser Zeit fiel eine schwere Erkrankung Helmuth Gmelins, die 1959 zu seinem Tode führte. Von dieser Zeit an begann für Gerda Gmelin ein neuer Lebensabschnitt. Ohne dass sie es je beabsichtigt hatte, war sie nun die Prinzipalin, die Intendantin des Theaters im Zimmer. 
Sie zeigte ein ausgesprochenes Gespür für avantgardistische, wenn auch nicht immer publikumswirksame Stücke, gute Regisseure und Schauspielerinnen und Schauspieler. Im Winter 1967 begann sie eine erfolgreiche jährliche Agatha-Christie-Krimireihe, später folgte ein sonntäglicher Jazz-Frühschoppen. 1982 begann Gerda Gmelin mit einem neuen Projekt: einer Musical-Tradition.
Bis zur Schließung des Theaters im Zimmer im Jahre 1999 steuerte Gerda Gmelin immer wieder mit großem Elan, mit eigenen erfolgreichen Rollen in Stücken von Pinter, Beckett, Kroetz u.a. durch alle Fährnisse des Theaterlebens. Für ihre Verdienste erhielt sie die Medaille für Kunst und Wissenschaft des Hamburger Senats, die Biermann-Ratjen-Medaille und den Max-Brauer-Preis.
Text: Christian Masuth(verstorben)
 
Lokale Referenzen

Gerda-Gmelin-Platz, HafenCity, seit 2013

Gerda Gmelin ist im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof bestattet

 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
Intendant/in: -
Anfang

 
Helmuth Gmelin  
Abbildung
Geboren 1891
Geburtsort  
Gestorben 1959
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
Intendant/in: -
Anfang

 
Boy Christian Klée Gobert  
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Geboren 05. Juni 1925
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. Mai 1986
Todesort Wien 
Kurzbiographie

Mindestens einmal im Jahr ist der Schauspieler, Regisseur und langjährige Intendant des Thalia Theaters Boy Gobert (1925 – 1986) in Hamburg gegenwärtig:

Wenn im Spätherbst der nach ihm benannte Boy-Gobert-Preis, der seit 1981 an herausragende Nachwuchsschauspieler bzw. –schauspielerinnen, in feierlichem Rahmen auf der Bühne des Thalia Theaters verliehen wird.

Aber dieser Preis ist nicht die einzige Spur, die der berühmte Theatermann Boy Gobert in Hamburg hinterlassen hat.

 
Sonstige Sonstiges.pdf
Nachrufe (Nekrologe) Nachruf.pdf
Lebensbeschreibungen Boy Gobert von Undine Probst.pdf
Literaturhinweise Literaturhinweise.pdf
YouTube Filme
Kategorien Literatur
Funktionen
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Adolph Godeffroy  
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Geboren 28. November 1814
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 13. Dezember 1893
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Adolph Godeffroy, geb. 28.11.1814 in Hamburg, gest. 13.12.1893 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns und Reeders Johann Cesar V Godeffroy und der Sophie Lucie Meyer. Selbst als Kaufmann und Reeder tätig, von 1837 bis 1845 in der kubanischen Niederlassung der Fa. Godeffroy & Co., dann in Hamburg, Mitbegründer der HAPAG. Erste Eheschließung 20.07.1839 mit der Hamburger Kaufmannstochter Antonie Emilie Godeffroy (gest. 1877), Wiederverheiratung 22.03.1879 mit der Hamburger Bankierstochter Harriet Freiin von Schröder, verw. Milberg. 
Lebensbeschreibungen Adolph Godeffroy.pdf
Podcasts Godeffroy Adolph.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1858 -
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1867
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Ernst Adolph Godeffroy  
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Geboren 25. April 1884
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. März 1963
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Ernst Adolph Godeffroy war das jüngste von sieben Nachkommen des Kaufmanns und Reeders Johann Cesar VII. Godeffroy (1838-1912) und seiner Frau Elisabeth Eleonore, Tochter des Kaufmanns Jean Donner.
 
Nachdem er seine kaufmännische Ausbildung bei namhaften Hamburger Schiffsmaklern und Reedereien abgeschlossen hatte, wurde er als Soldat in den Ersten Weltkrieg eingezogen. 1921 berief ihn die Deutsche Levante-Linie (DLL) in den Vorstand. Später wurde er Mitinhaber der Reederei "Bock, Godeffroy & Co". Er hielt mehrere Aufsichtsmandate und war Präsident des "Deutschen Orient-Vereins". Für die Deutsche Volkspartei (DVP) engagierte er sich von 1932 bis 1933 als einer ihrer fünf Abgeordneten in der Hamburger Bürgerschaft.
Ernst Adolph heiratete in Hamburg am 17. Januar 1912 Luisa Susanne, Tochter des Kaufmanns Martin Garlieb Amsinck.
 
Lokale Referenzen
Ernst Adolph Godeffroy war mit der Freimaurerei verbunden. Er wurde in Hamburg von der Johannis-Loge "Zum Pelikan" am 20. November 1919 zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen, am 9. Oktober 1920 zum Gesellen befördert und am 12. Januar 1922 zum Meister erhoben.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Reeder: -
Anfang

 
Johann Cesar Godeffroy  
Abbildung
Geboren 01. Juli 1813
Geburtsort Kiel 
Gestorben 09. Februar 1885
Todesort Dockenhuden 
Kurzbiographie Johann Cesar VI (genannt Cesar) Godeffroy war Nachfahre hugenottischer Einwanderer. Er gehörte zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des Hamburger Wirtschaftslebens im 19. Jahrhundert. Er war es, der der von seinem Großvater gegründeten Firma J.C. Godeffroy Weltruf verschaffte. Man nannte ihn in Hamburg den „ungekrönten König der Südsee“, weil er die Firma zu ungeahnten Erfolgen in der pazifischen Inselwelt führte. Dabei blieb es ihm jedoch im Alter nicht erspart zu erleben, wie das von ihm mitgestaltete Handelsimperium zusammenbrach.

 

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Blankenese ist seit 1921 die nach ihm benannte Godeffroystraße
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Januar 1845 - Dezember 1845
Kaufmann/-frau: -
Reeder: -
Anfang

 
Johann Caesar Godeffroy  
Abbildung
Geboren 24. Januar 1838
Geburtsort  
Gestorben 06. November 1912
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Neffe des Senators Adolph Godeffroy, Sohn des “Königs der Südsee” Johann Cesar Godeffroy. Über Johann Caesar Godeffroys Ausbildung ist nichts bekannt, am Schluss stand eine Weltreise, nach deren Beendigung er am 1. Januar 1862 als Teilhaber in die väterliche Firma Joh. Cesar Godeffroy & Sohn eintrat. 1878 wurde die Firma Joh. Cesar Godeffroy & Sohn in die „Deutsche Handels- und Plantagengesellschaft der Südsee-Inseln zu Hamburg“ umgewandelt, eine Aktiengesellschaft, in der Godeffroy bis 1881 Vorsitzender des Aufsichtsrates und von 1881 bis 1896 Direktor war. Am 30. Dezember 1872 wurde Godeffroy zum Mitglied der Handelskammer gewählt, deren Präsidiat er 1877 innehatte. Sein Amt als Handelsrichter, das er 1870 übernommen hatte, behielt er bis 1874. In seiner Eigenschaft als Mitglied der Handelskammer gehörte er der Verwaltung der Seemannskasse an (1874-1876), der Auswandererdeputation (1874 und 1875), der Deputation für Handel und Schifffahrt (1876 und 1877) und der Bürgerschaft (1876 und 1877). 
Lebensbeschreibungen Johann Caesar Godeffroy.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1877 -
Bürgerschaftsmitglied: 1876 - 1877
Anfang

 
Wilhelm Martin von Godeffroy  
Abbildung
Geboren 09. April 1834
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. November 1904
Todesort Lehmkuhlen 
Kurzbiographie Wilhelm von Godeffroy – der jüngere Sohn von Carl Godeffroy, des hanseatischen Ministerresidenten der drei Hansestädte am russischen Hof in St. Petersburg – studierte Jura in Bonn, wurde zum Dr. jur. promoviert und war einige Zeit als Advokat in Hamburg zugelassen. Nach dem Tod seiner Muttter Marianne (geb. Jenisch) 1871 wurde er einziger Erbe eines beträchtlichen Vermögens, das er in den letzten 33 Jahren seines Lebens noch einmal verdoppeln konnte. Das von den Eltern geerbte Stadthaus an der Esplanade 36 bewohnte er selten, das Weiße Haus in Dockenhuden (Elbchaussee 547) fast nie. Im Sommer lebte er auf dem Gut Lehmkuhlen bei Preetz, den größten Teil des Jahres verbrachte er in seinem Stadtpalais in Berlin in der Wilhelmstraße 59. Spät, mit Mitte fünfzig, heiratete Godeffroy die Tochter des englischen Generalkonsuls in Hamburg, Millicent Annesley, die Ehe blieb kinderlos. 1901 wurde Godeffroy in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben. Als er 1904 starb, war er einer der reichsten Männer des Deutschen Reiches, der ein Vermögen von fast 50 Millionen Mark hinterließ. Die mit einem Teil hiervon begründete Dr. Wilhelm Martin von Godeffroy-Familien-Fideikommiß-Stiftung wurde 1905 durch Beschluss des Hamburger Senats genehmigt. 1906 sagte Senator Dr. Carl August Schröder, der die Stiftung verwaltete, seinem Kollegen Werner von Melle eine Spende für die geplante Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung zu. 
Literaturhinweise Literatur zu Martin Godeffroy.pdf
Kategorien Wohlfahrt
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Johann Georg Friedrich Goering  
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Geboren 08. Juli 1789
Geburtsort Waltershausen/Thüringen 
Gestorben 26. Oktober 1867
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Georg Friedrich Goering, geb. 8.7.1789 in Waltershausen/Thüringen, gest. 26.10.1867 in Hamburg, Sohn des Kaufmanns Johann Heinrich Georg Goering. Kaufmann in Hamburg, Besitzer einer bedeutenden Kunstsammlung. Seit 1855 Oberalter. Vermählt 27.6.1819 mit Sara Janssen. 
Kategorien Wirtschaft
Kunst
Religion
Funktionen Oberalter: 1855 -
Kaufmann/-frau: -
Kunstsammler/in: -
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Johann Melchior Goeze  
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Geboren 16. Oktober 1717
Geburtsort Halberstadt 
Gestorben 19. Mai 1786
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Goeze war der Sohn eines lutherischen Pfarrers. Nach seiner Schulzeit, die Goeze in Halberstadt und in Aschersleben verbrachte, studierte er in Jena und Halle Theologie, um 1741 seine erste Pfarrstelle in Aschersleben anzutreten. 1750 wurde Goeze Pastor in Magdeburg, um 1760 das Amt des Hauptpastors an der Hamburger Katharinenkirche zu übernehmen. Von 1760 bis 1770 war Goeze außerdem Senior, d.h. Vorsteher des Geistlichen Ministeriums, der obersten Behörde der hamburgischen Kirche. Goeze ist weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus als streitbarer Spätling der Lutherischen Orthodoxie bekannt, der sich mit verschiedenen Vertretern der theologischen und philosophischen Aufklärung kritisch bis polemisch auseinandersetzte. Goezes bekanntester Gegner war Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781), mit dem er den sogenannten Fragmentenstreit hatte. Seine umfangreiche Bibelsammlung vermachte Goeze der damaligen Hamburger Stadtbibliothek; sie ist aufgrund von Verlusten im Zweiten Weltkrieg stark dezimiert.
 
Literaturhinweise Goeze.JohanMelchior.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Religion
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Anna Lydia Katharina Gombert  
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Geboren 17. Februar 1903
Geburtsort Mohrungen/Ostpreußen 
Gestorben 30. Dezember 1986
Todesort Neu-Darchau/Elbe 
Kurzbiographie

Katharina Gombert war eine in Hamburg wirkende lutherische Theologin. Die Tochter eines Pastors legte 1922 die Reifeprüfung in Königsberg ab. 1923 erwarb sie die Lehrbefähigung für Lyzeen. Zwei Jahre arbeitete Gombert als Hauslehrerin auf einem Gut in Ostpreußen. In Königsberg, Rostock und in Göttingen studierte sie anschließend evangelische Theologie. Schon früh engagierte sie sich im 1925 gegründeten Verband Evangelischer Theologinnen Deutschlands und beteiligte sich an der Diskussion über die Arbeitsmöglichkeiten von Theologinnen in der Kirche. Nach dem ersten theologischen Examen in Göttingen 1930 erhielt Gombert eine Anstellung als Gemeindehelferin an der St. Lukas-Gemeinde in Hamburg-Fuhlsbüttel. Ihre Tätigkeitsbereiche waren die Jugendarbeit, die kirchliche Unterweisung und die Sozialarbeit. Aufgrund ihres erfolgreichen Wirkens wurde sie 1933 fest angestellt. Neben der Gemeindearbeit absolvierte sie das Vikariat und legte im selben Jahr das zweite theologische Examen in Hamburg ab. Laufend hielt sie Vorträge, u.a. im Deutsch-Evangelischen Frauenbund, und leitete die Treffen der Hamburger Mitglieder des Theologinnenverbandes. Im Nationalsozialismus war sie nicht Mitglied der NSDAP, kirchenpolitisch hatte sie sich 1934 der Bekenntnisgemeinschaft Hamburg angeschlossen.

1946 wurde Gombert Vorsitzende der Evangelischen Frauenhilfe und zugleich hauptamtliche Leiterin des Evangelischen Frauenwerks in Hamburg. Einen wichtigen Teil ihres neuen Arbeitsfeldes bildeten die Mütter- und Frauen-Freizeiten. 1951 erhielt die bis dahin relativ offene Arbeit des Frauenwerkes eine vom Landeskirchenamt vorgegebene rechtliche Struktur. Aus Protest gegen diese Umstrukturierung des Landeskirchlichen Frauenwerks ließ Gombert sich im Juni 1952 von ihrem Amt als hauptamtlicher Leiterin entbinden und wechselte in die Krankenhausseelsorge. Seit 1955 war sie ausschließlich in Eilbek tätig, wo sie ab April 1964 auch die Gottesdienste übernehmen durfte. 1965 setzte die Synode einen Ausschuss zur Frage der Frauenordination ein, dem Gombert als geistliches Mitglied angehörte. Zum 1. September 1967 trat sie aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Zwei Jahre später, nach der Verabschiedung des Pastorinnengesetzes in der Hamburger Landeskirche, wurde ihr die Amtsbezeichnung Pastorin i.R. verliehen und das Recht zur öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung übertragen.

 
Literaturhinweise Gombert Literatur.pdf
Kategorien Religion
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Prof. lic. theol. Leonhard Goppelt  
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Geboren 06. November 1911
Geburtsort München 
Gestorben 21. Dezember 1973
Todesort München 
Kurzbiographie

Leonard Goppelt war Professor für Theologie mit neutestamentarischem Arbeitsschwerpunkt. Der Lehrersohn studierte nach dem Abitur von 1931 bis 1932 in München zunächst Naturwissenschaften und Philosophie. Nach einem Jahr wandte er sich der evangelischen Theologie zu, die er von 1932 bis 1934 in Erlangen und Tübingen studierte. 1935 und 1938 legte er die theologischen Examina in Ansbach ab. 1936 war er Repetent an der Evangelisch-theologischen Fakultät in Erlangen, wo er 1939 zum Lic. theol. promoviert wurde. Von 1940 bis 1945 war Goppelt Soldat, während eines Genesungsurlaubs 1942/43 konnte er seine Erlanger Habilitationsschrift vollenden, das Verfahren wurde jedoch erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1946 abgeschlossen.

Nach einer Vertretung in Göttingen wurde Goppelt 1949 hauptamtlicher Dozent für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Hamburg, wo er 1950 den Professorentitel verliehen bekam. 1954 erhielt er den Lehrstuhl für Neues Testament an der neugegründeten Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Hamburg. Dort engagierte er sich für die Gründung des 1958 eröffneten Bugenhagen-Konvikts. In der Diskussion um die Gleichberechtigung der Frauen im theologischen Amt plädierte er in den sechziger Jahren für spezifische Aufgaben und Ämter der Theologinnen. 1967/68 wechselte Goppelt an die neugegründete Evangelisch-theologische Fakultät der Universität München.

Neben seiner Lehrtätigkeit arbeitete er in der Synode seiner Landeskirche, der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands und der Evangelischen Kirche in Deutschland mit. Er beteiligte sich engagiert an den Gesprächen, die die Evangelische Kirche in Deutschland mit der Orthodoxen Kirche in Russland führte. Goppelts Konzeption war es, das Sachanliegen des Neuen Testaments in die Diskussion der Gegenwart hineinzutragen.

 
Literaturhinweise Goppelt Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Hochschullehrer/in: 1949 -
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Ernst Gossler  
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Geboren 10. Juni 1838
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. Juli 1893
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Neffe Wilhelm Gosslers (Präses der Commerzdeputation 1853). Nach einem Aufenthalt 1859 in England, Portugal und Nordamerika kam Ernst Gossler im Frühjahr 1863 wieder nach Hamburg zurück. Im November 1863 leistete er den Bürgereid, am 24. Februar des Jahres wurde er Prokurist der Firma Joh. Berenberg, Gossler & Co. Am 1. Januar 1873 trat er als Gesellschafter ein und führte nach dem Tode von Hinrich Gossler das Geschäft ab September 1879 zusammen mit John Berenberg-Gossler als Mitinhaber. Außerdem war er ab Juni 1868 Einzelprokurist der Firma W. Gossler, die seinem Onkel gehörte. Nach seiner Wahl in die Handelskammer am 9. Juli 1873 vertrat Gossler die Handelskammer in der Stempelsektion (1874) und der Sektion Warendeklaration (1876), der Auswandererdeputation (1874-1878) und der Deputation für Handel und Schifffahrt (1875-1878). Die Handelskammer delegierte ihn am 3. Januar 1877 in die Bürgerschaft. Gossler übernahm 1879 das Präsidiat, doch bereits am 1. Mai 1879 bat die Handelskammer in einem Schreiben an die Deputation für Handel und Schifffahrt, Gossler aus der Handelskammer und damit auch aus der Bürgerschaft zu entlassen. Gossler hatte sein Entlassungsgesuch mit differierenden handelspolitischen Ansichten begründet. 1879 begann der Kampf der Handelskammer gegen die von der Reichsregierung vorgesehenen neuen Zolltarife, die einen Wechsel der bisherigen Wirtschaftspolitik darstellten. Ein solcher Kampf war nur unter der Leitung eines überzeugten Freihändlers zu führen. Hinzu kam noch, dass er, bereits Präses, öffentlich für den Zollanschluss Hamburgs an das Deutsche Reich eingetreten war. Er musste seinen Rücktritt erklären und seine Entlassung aus der Handelskammer beantragen. 
Podcasts Gossler Ernst.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1879 -
Bürgerschaftsmitglied: 1877 - 1879
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Johann Jakob Goßler  
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Geboren 30. November 1758
Geburtsort Hamburg 
Gestorben -
Todesort 1812 verschollen in Russland 
Kurzbiographie Johann Jakob Goßler, geb. 30.11.1758 in Hamburg, verschollen 1812 in Russland, Sohn des Buchhalters Johann Eibert Goßler und dessen dritter Frau Anna Elisabeth Röber. Seit 1773 militärische Laufbahn im Hanseatischen Infanterieregiment, seit 1811 in französischen Diensten, zuletzt im Range eines Oberst. Heirat 09.10.1792 mit Margaretha Elisabeth Eyffler. 
Kategorien Politik
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Wilhelm Gossler  
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Geboren 13. November 1811
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. November 1895
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Vom 1. Januar 1836 bis zum 31. Dezember 1859 war Wilhelm Gossler Teilhaber der Firma Joh. Berenberg, Gossler & Co., eines seit 1590 bestehenden Unternehmens. .Am 1. Januar 1860 gründete er eine eigene Firma Wm. Gossler. Gossler begründete 1854 die „Hamburg-Bremer Feuerversicherungsgesellschaft“ mit, deren Aufsichtsrat er von 1854 bis zu seinem Tode angehörte. In den Aufsichtsrat der Norddeutschen Bank trat er 1866 ein und gehörte ihm bis zu seinem Tode an. Seit Mai 1859 war Gossler Mitglied des Direktoriums der Assekuranz-Companie von 1856. Bereits 1860 übernahm er den Vorsitz. Wilhelm Gossler wurde am 31. Dezember 1849 in die Commerzdeputation gewählt. Das Präsidiat führte er 1853. 
Lebensbeschreibungen Wilhelm Gossler.pdf
Podcasts Gossler Wilhelm.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1853 -
Bürgerschaftsmitglied: 1863 - 1868
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Adolf Friedrich Götting  
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Geboren 24. Dezember 1831
Geburtsort Einbeck 
Gestorben 29. März 1911
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Adolf Friedrich Götting, geb. 24.12.1831 in Einbeck, gest. 29.3.1911 in Hamburg, Sohn des Zollverwalters Heinrich Julius Götting und der Caroline Georgine von Jeinsen. Nach Ausbildung als Postbeamter seit 1861 in Hamburg bei der Post tätig, seit 1877 Direktor der Berlin-Hamburger Eisenbahngesellschaft, seit 1884 Direktor der Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft. Erste Eheschließung 1856 mit Minna Pahl (gest. 1897), zweite Eheschließung 1899 mit Frieda Hesse. 
Lokale Referenzen
Adolf Friedrich Götting war ein sehr aktiver Freimaurer. Er wurde in Celle von der Loge "Zum hellleuchtenden Stern" in den Bund aufgenommen. Nach seinem Wohnungswechsel nach Hamburg ließ er sich am 13. April 1872 von der Loge "Absalom zu den drei Nesseln" annehmen. Diese Loge leitet er als ihr Meister vom Stuhl in den Jahren 1872-1877 und wieder von 1879 bis 1880. Von 1880 bis 1886 war er Großmeister der "Großen Loge von Hamburg" und damit in dieser Zeit der ranghöchste Hamburger Freimaurer.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
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Alexander Wilhelm Goverts  
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Geboren 29. Dezember 1805
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. April 1856
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Alexander Wilhelm Goverts, geb. 29.12.1805 in Hamburg, gest. 22.4.1856 ebd., Sohn des Kaufmanns und Maklers Ernst Friedrich Goverts und der Kaufmannstochter Lucia Amalia Adamy. 1826-1829 Jurastudium in Leipzig und Göttingen mit Promotion zum Dr. jur., 1829-1837 als Advokat in Hamburg. Seit 1837 als Makler im väterlichen Geschäft tätig. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Ernst Friedrich Goverts  
Abbildung
Geboren 04. Juli 1768
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. März 1855
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ernst Friedrich Goverts, geb. 04.07.1768 in Hamburg, gest. 22.03.1855 ebd., Sohn des Hamburger Maklers Hermann Friedrich Goverts und der Maria Sara Brüst. Kaufmann und Makler in Hamburg. 29.01.1799 Heirat mit Lucia Amalia Adamy. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Hermann Friedrich Goverts  
Abbildung
Geboren 29. Januar 1741
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 18. Februar 1817
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hermann Friedrich Goverts, geb. 29.01.1741 in Hamburg, gest. 18.02.1817 ebd., Sohn des Hamburger Maklers Hermann Goverts und dessen erster Ehefrau, Maria Elking. Makler in Hamburg. Erste Heirat 13.05.1766 mit Maria Sara Brüst; zweite Eheschließung 29.10.1783 mit Elisabeth Jahn; dritte Vermählung 08.09.1802 mit Charlotte Damm, verw. Hesse. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
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Hermann Friedrich Goverts  
Abbildung
Geboren 17. Dezember 1799
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 26. November 1879
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hermann Friedrich Goverts, geb. 17.12.1799 in Hamburg, gest. 26.11.1879 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns und Maklers Ernst Friedrich Goverts und der Lucia Amalia Adamy. Kaufmann und Makler in Hamburg. 17.7.1847 Heirat mit Emilie Georgine Kunhardt. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Heinz Graaf  
Abbildung
Geboren 14. Januar 1910
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 06. Juli 1980
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1928-1930 Studium an der TH Dresden bei Adolf Abel 1930-1931 Mitarbeiter von Fritz Höger 1931-1933 Studium an der TH München (bei Döllgast), Diplom 1934 Mitarbeit im Büro des Architekten Hans Iwowski 1934-1935 Mitarbeit im Büro Richard Riemerschmid, München 1936-1945 Architekt bei der Bauverwaltung der Luftwaffe 1939-1945 Regierungsbaurat 1945 Selbständiger Architekt in Hamburg 1963 Arbeitsgemeinschaft mit Peter P. Schweger 1968 Partnerschaft Graaf - Schweger 1973 Architektengemeinschaft Graaf - Schweger + Partner 1974 31.12. Austritt aus der Partnerschaft 1975 Geschäftsführer von Graaf - Schweger + Partner __Quelle: http://www.architekturarchiv-web.de/graaf.htm _Nico Klaffert, Hamburgisches Architekturarchiv 
Lebensbeschreibungen HeinzGraafWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Ernst Grabbe  
Abbildung
Geboren 1926
Geburtsort  
Gestorben 2006
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Friedrich von Graffen  
Abbildung
Geboren 1745
Geburtsort  
Gestorben 1820
Todesort  
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Von-Graffen-Straße, Borgfelde, seit 1959
 
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 20. November 1801 - 13. Februar 1811
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Carl Grau  
Abbildung
Geboren 23. Dezember 1854
Geburtsort Coburg 
Gestorben 18. Dezember 1935
Todesort Bergedorf 
Kurzbiographie Carl Grau, geb. 23.12.1854 in Coburg, gest. 18.12.1935 in Bergedorf. Nach musikalischer Ausbildung seit 1873 als Cellist in Coburg tätig, dann als Chordirektor in Freiburg im Breisgau. 1889-1901 als Kapellmeister am Thalia-Theater in Hamburg. 1909 Übersiedlung nach Bergedorf, dort 1910 Mitbegründer der Hasse-Gesellschaft und bis 1932 deren musikalischer Leiter, seit 1921 auch Leiter des Hasse-Orchesters. Heirat 08.01.1882 mit Wilhelmine Wohlbrück. 
Lokale Referenzen Graustraße, Bergedorf, seit 1949
 
Kategorien Musik
Funktionen Musiker/in: -
Orchesterleiter/in: -
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Friedrich Wilhelm Graupenstein  
Abbildung
Geboren 02. September 1828
Geburtsort Minden 
Gestorben 25. Mai 1897
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Portraitmaler und letzter Vertreter der künstlerischen Portraitlithographie in Hamburg.
Sein Vater war Schuhmachermeister und dienender Bruder Freimaurer in der Loge "Wittekind" in Minden. Bruder Dr. Meyer von der Loge unterstützte den jungen Friedrich Wilhelm mit einem Stipendium auf drei Jahre, mit dem er nach Berlin wanderte um bei dem Künstler und Freimaurer Johann Gottfried Schadow Historienmaler zu werden.
1853 siedelte Graupenstein nach Hamburg über, wo er vorrangig Bildnisse von Freimaurer-Brüdern malte - so auch 1873 das Portrait von Wichard Lange. Diese Bilder gelangen ihm so gut, dass man ihn bewegte, den Steindruck zu erlernen. Mit dieser Kunsttechnik war er jahrelang sehr erfolgreich. Sein Werk wird auf mehr als 1.000 Kreidezeichnungen, 450 Ölbildnisse und 300 Steinzeichnungen geschätzt.
 
Lokale Referenzen
Friedrich Wilhelm Graupenstein wurde am 5. März 1855 von der Loge "Zur goldenen Kugel" zum Freimaurer aufgenommen. Von 1863 bis 1872 und von 1874 bis 1875 war er in dieser Loge ihr Logenmeister. Zur Gründung der Loge "Globus" am 1. Dezember 1876 wechselte er in diese Loge, in der er von 1879 bis 1884 Meister vom Stuhl war.
 
Kategorien Kunst
Funktionen
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George Henry Paul Grell  
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Geboren 01. April 1870
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Dezember 1937
Todesort Ahrensburg 
Kurzbiographie Grell studierte von 1892 bis 1896 an der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg und an der Technischen Hochschule Stuttgart. Ab 1898 arbeitete er als Architekt in Hamburg. Ab 1917 Mitglied der Baupflegekommission. Partnerschaft mit Peter Pruter. Von 1929 bis 1936 Vorstand des AIV Architekten- und Ingenieur-Vereins Hamburg e. V.. Nach dem Ersten Weltkrieg waren es der Ingenieur Gustav Leo sowie der Architekt Henry Grell, die den Verein bis zur Zwangsauflösung 1939 durch schwierige Zeiten führten.
 
Lebensbeschreibungen Werkeliste_.pdf
Literaturhinweise Literaturverzeichnis.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Greve  
Abbildung
Geboren 02. Juni 1922
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Juli 2016
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Am 19.7.2016 haben bei einer großen Trauerfeier in der St. Michaelis Kirche rund 800 Gäste von dem Hamburger Ehrenbürger Prof. Dr. Dr. h. c. Helmut Greve Abschied genommen. Der im Alter von 94 Jahre verstorbene Hamburger Bauunternehmer (Dr. Helmut Greve Bau und Boden AG) war einer der größten Mäzen und Stifter der Nachkriegszeit. Besonders hervorzuheben ist die zusammen mit seiner Ehefrau Hannelore Greve getätigte Spende zweier neuer Flügelbauten für die Universität Hamburg. Die Kosten hierfür sollen insgesamt rund 35 Millionen Euro betragen haben und stellen damit die größte Spende der Nachkriegszeit an die Hansestadt dar. Ebenso wie die im Jahr 2005 erfolgte Spende in Höhe von 30 Millionen als Grundstock für den Bau der Elbphilharmonie eine der größten Spenden von Privatpersonen darstellt. Darüber hinaus gründete Helmut Greve zusammen mit seiner Frau die Dr. Helmut und Hannelore Greve Stiftung für Wissenschaften und Kultur und die Hamburgischen Stiftung für Wissenschaften, Entwicklung und Kultur in Hamburg. Der evangelischen Freikirche der Mennoniten angehörend wurde Helmut Greve auf dem Hamburger Mennonitenfriedhof in Bahrenfeld beigesetzt.Literaturhinweise/ Quellen: Hamburger Abendblatt, „Helmut Greve war "ein Hanseat durch und durch"“, 5.07.2016. Manager Magazin, „Die reichsten Deutschen Kaufen, bauen, nie verkaufen!“, 31.08.2001. Hamburger Abendblatt, „Foyer der Elbphilharmonie wird nach Ehepaar Greve benannt“, 8.07.16 
Lokale Referenzen Helmut und Hannelore Greve Foyer im 13. Stock der Elbphilharmonie  
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Peter Greve  
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Geboren 20. September 1696
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. April 1780
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 03.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 23. November 1759 - 21. April 1780
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Dr. phil. Dr. h.c. Eduard Rudolf Grimm  
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Geboren 07. August 1848
Geburtsort Jena 
Gestorben 11. November 1932
Todesort Emmelndorf bei Hittfeld 
Kurzbiographie

Eduard Grimm war ein evangelisch-lutherischer Theologe und Hauptpastor der St. Nikolai-Kirche in Hamburg. Er war prominenter Vertreter theologisch liberaler Positionen. Der Sohn eines Theologieprofessors studierte von 1867 bis 1870 Theologie und Philosophie in Jena. 1870/71 war er Kriegsfreiwilliger. 1872 legte er in Hamburg das theologische Examen ab und wurde in Jena zum Dr. phil. promoviert. Von 1872 bis 1878 war er Lehrer in Hamburg, ab 1878 Pastor in Bürgel bei Jena und ab 1881 Archidiakonus in Weimar. 1892 wurde er Hauptpastor an der liberal geprägten St. Nikolai-Kirche in Hamburg. Von 1894 bis 1920 war er Mitglied des Kirchenrates. Grimm war Mitglied des Protestantenvereins und des Allgemeinen Evangelisch-Protestantischen Missionsvereins, politisch gehörte er dem radikalnationalistischen Alldeutschen Verband an.

1911 wurde er zum Senior der Evangelisch-lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate gewählt, an deren Spitze er nun stand. In dieser Funktion war er Mitglied der Deutschen Evangelischen Kirchenkonferenz, des Deutschen Evangelischen Kirchentages (1919-1921) und bis 1920 des Ersten Deutschen Evangelischen Kirchenausschusses. Während seiner Amtszeit arbeitete er am liturgischen Handbuch und an der Neuausgabe des Gesangbuchs mit. Wissenschaftlich arbeitet Grimm insbesondere auf philosophischem, später auf theologischem und religionswissenschaftlichem Gebiet. Er publizierte über französische und englische Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, über Kant und Nietzsche sowie über Religionsphilosophie und Jesus Christus. Seit dem Wintersemester 1897/98 lehrte er Theologie am Allgemeinen Vorlesungswesen und vom Wintersemester 1908/09 bis zum Sommersemester 1919 am neugegründeten Kolonialin­stitut.

Zum 1. Oktober 1920 wurde er emeritiert und widmete sich im Ruhestand der Abfassung philosophischer Arbeiten. 1897 erhielt Grimm die theologische Ehrendoktorwürde der Universität Jena.

 
Literaturhinweise Grimm Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1878 - 1920
Hochschullehrer/in: 1897 - 1919
Lehrer/in: 1872 - 1878
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Dr. phil., Dr. theol. Rudolf Eduard Grimm  
Abbildung
Geboren 07. August 1848
Geburtsort Jena 
Gestorben 11. November 1932
Todesort Emmelndorf bei Hittfeld 
Kurzbiographie Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 als Freiwilliger, Studium in Jena, 1872 theologisches Examen und Promotion zum Dr. phil., 1872-1878 Lehrer in Hamburg, 1878 Pfarrer in Bürgel, 1881 Archidiakonus in Weimar, 1892 Hauptpastor an St. Nikolai in Hamburg, 1894 Mitglied des Kirchenrats, 1897 Promotion zum Dr. theol., 1911 Senior der Evangelisch-lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate, 1920 Ruhestand. Grimm war ein evangelischer Theologe der liberalen Richtung, der sich auch intensiv mit der neuzeitlichen Philosophie auseinandersetzte und seinen Schwerpunkt bei ethischen Fragen setzte. Politisch gehörte er der nationalkonservativen Richtung an.
 
Nachrufe (Nekrologe) HamburgerPersönlichkeiten.Grimm.Nekrolog.pdf
Literaturhinweise HamburgerPersönlichkeiten.Grimm.Literaturhinweise.pdf
Kategorien Religion
Funktionen
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Willem Grimm  
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Geboren 02. Mai 1904
Geburtsort Eberstadt bei Darmstadt 
Gestorben 19. September 1986
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Bekannt ist Willem Grimm vor allem für seine Grafiken. Ab 1931 beschäftigte ihn vor allem das Motiv der sog. „Rummelpottszenen“: Der Hamburger Brauch des „Rummelpottlaufens“, bei dem Kinder verkleidet am Silvesterabend von Haus zu Haus ziehen, um Süßigkeiten zu erhalten, erhält bei Grimms Holzschnitten einen düster-makabren Ton. Weiter gehören Porträts, Stilleben und Landschaftsbilder zu seinem Oeuvre.

In Eberstadt geboren, studierte Willem Grimm zunächst an der Kunstgewerbeschule in Offenbach. Schon Großvater und Vater waren als Lithografen tätig. Bevor er sich ab 1924 in Hamburg niederließ, besuchte er Worpswede und sah dort die Werke von Paula Modersohn-Becker. In Hamburg widmete er sich zunächst vor allem der Grafik: an der Hamburger Kunstgewerbeschule lernte er bei Willi Titze. Dabei experimentierte er mit verschiedenen Formen der Grafik und war schon während seines Studiums sehr erfolgreich. Ab 1927 nahm er an den Ausstellungen der Hamburgischen Sezession teil, ab 1929/30 war er Mitglied der Gruppe und prägte entscheidend den Hamburger Sezessionsstil mit. Gefördert wurde er ab 1929 vor allem durch die Kunsthistorikerin Rosa Schapire (welche zu diesem Zwecke eine „Grimm-Gesellschaft“ gründete), sowie durch die Kunstsammlerin Emmy Ruben und den Kunsthändler Hildebrand Gurlitt. Mit Karl Kluth zusammen besuchte er 1934 Norwegen. Ab Mitte der 1930er Jahre zieht sich Grimm der Beschränkungen durch die NS-Herrschaft wegen (fünf seiner Werke werden im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ aus der Hamburger Kunsthalle entfernt) vollständig aus dem künstlerischen Leben zurück. Er arbeitet als Bauer in Worpswede, wurde aber bei Kriegsbeginn eingezogen. Viele seiner frühen Werke wurden 1943 in seinem Atelier bei einem Bombenangriff zerstört. Nach dem Krieg arbeitete er erfolgreich weiter, und wurde 1946 Professor an der Hamburger Landeskunstschule. 1959 wurde er mit dem Edwin-Scharff-Preis der Stadt Hamburg geehrt. 1986 verstarb er in Hamburg. 

 
Literaturhinweise Willem Grimm_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Grafiker/in: -
Maler/in: -
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Friedrich Carl Gröger  
Abbildung
Geboren 14. Oktober 1766
Geburtsort Plön 
Gestorben 08. November 1838
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Friedrich Carl Gröger, geb. 14.10.1766 in Plön, gest. 8.11.1838 in Hamburg. Zunächst autodidaktisch als Miniaturmaler in Schleswig-Holstein und Lübeck tätig, seit 1787 künstlerische Weiterbildung in Hamburg und an der Berliner Akademie. 1782-1805 in Lübeck ansässig, Beginn der Ateliergemeinschaft mit Heinrich Jacob Aldenrath, Hinwendung zur großformatigen Porträtmalerei in Öl. Nach längeren Aufenthalten in Kiel und Kopenhagen 1816 Übersiedlung nach Hamburg, dort seit 1818 auch Mitarbeit an der Speckterschen Steindruckerei als Bildnislithograf. Beliebtester Porträtist des schleswig-holsteinischen Adels sowie des Lübecker und Hamburger Bürgertums im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Zeichner/in: -
Lithograph/in: -
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Jenny Gröllmann  
Abbildung
Geboren 1947
Geburtsort  
Gestorben 2006
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Berthold Grosse  
Abbildung
Geboren 02. Juni 1863
Geburtsort Welsleben 
Gestorben 07. Oktober 1927
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Berthold Grosse wurde am 2.6.1863 in Welsleben bei Magdeburg geboren. Er machte eine Lehre zum Tischler und begab sich auf Wanderschaft. Es folgte der Eintritt in die Gewerkschaft der Tischler (1883), das Amt als Vorsitzender des Tischler-Fachverein Hannovers (1888), die Mitgliedschaft im Hamburger Tischlerverband und das Amt als Delegierter im Hamburger Gewerkschaftskartell (1890). Ab 1900 war er Angestellter bei der Ortskrankenkasse in Altona.
Seit 1884 war Grosse Mitglied der SPD und mitverantwortlich, dass die Novemberrevolution in Hamburg einigermaßen friedlich verlief. Im November 1918 wurde er für die Gewerkschaften in den Arbeiter- und Soldatenrat für Hamburg gesandt. Nach dem Rücktritt Heinrich Laufenbergs wurde Grosse neben Karl Hense zum Vorsitzenden des Rates gewählt. Neuwahlen für die Hamburgische Bürgerschaft wurden im März 1919 angesetzt. Neuer Präsident der Bürgerschaft wurde Grosse, der Mitglied seit 1907 war. Nach dem Tod des Senators Max Hegemann wurde er an dessen Stelle in den Hamburger Senat gewählt, wo er für das Ressort Jugend verantwortlich war.
Grosse verstarb am 7.10.1927 in Hamburg. 
Literaturhinweise Berthold Grosse_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Senator/in: -
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Pawel Grote  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1531 - 1537
Anfang

 
Pawel Grote  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1580 - 1584
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Dr. hc. Frederic Paul Grove  
Abbildung
Geboren 14. Februar 1879
Geburtsort Radomno, Westpreußen 
Gestorben 09. September 1948
Todesort Simcoe, Canada 
Kurzbiographie  
Kategorien
Funktionen
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Dr. hc. Frederick Philip Grove  
Abbildung
Geboren 14. Februar 1879
Geburtsort Radomno, Westpreußen 
Gestorben 09. September 1948
Todesort Simcoe, Canada 
Kurzbiographie

Felix Paul Greve, deutscher Schriftsteller, Poet und bedeutender Übersetzer englischer, französischer und spanischer großer Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts ( H.G. Wells, O. Wilde, H. Balzac, G. Flaubert, H. Murger, M. Cervantes), wurde am 14. Februar 1879 in Radomno (ehemals Westpreußen, heute Polen) geboren, machte an der Gelehrtenschule des Johanneums in Hamburg Abitur, studierte in München, Bonn und Rom Klassische Philologie und Archäologie und starb nach abenteuerlichem Leben am 19. August 1948 als mit Staatspreisen geehrter kanadischer Schriftsteller und als großer Innovator der kanadischer Nationalliteratur des frühen 20. Jahrhunderts in Simcoe (Ontario, Kanada) unter dem Namen Frederic Philip Grove.

 
Lebensbeschreibungen Frederick Philip Grove.pdf
Literaturhinweise Literaturliste und Online Verfügbarkeit.pdf
Kategorien Literatur
Funktionen Autor/in: -
Dichter/in: -
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Prof. Dr. Wolfang Dietrich Wilhelm Grünberg  
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Geboren 10. August 1940
Geburtsort Swinemünde 
Gestorben 13. August 2016
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Wolfgang Grünberg war Professor für Theologie in Hamburg. Nach der Reifeprüfung 1959 studierte er evangelische Theologie in Tübingen (1959/60), Berlin (1960-1962 und 1963-1965), Heidelberg (1962) und Hamburg (1962/63). In den Semesterferien absolvierte er eine Tischlerlehre und bestand 1964 die Gesellenprüfung.

1965 legte er in Bielefeld das erste theologische Examen ab. Von 1965 bis 1968 war er Assistent für Praktische Theologie bei Martin Fischer an der Kirchlichen Hochschule Berlin. Das Vikariat absolvierte er in Berlin und St. Louis/USA. 1969 erfolgten das zweite theologische Examen und die Ordination in Berlin. 1970 wurde Grünberg zum Pfarrer der Evangelischen Gemeinde Heerstraße Nord in Berlin-Spandau ernannt. Darüber hinaus war er Bereitschaftspfarrer der Telefonseelsorge, stellvertretender Vorsitzender des Leitungsgremiums des Praktisch-theologischen Ausbildungsinstituts und Mitglied des theologischen Prüfungsamtes des Konsistoriums der Evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg. Zudem gehörte er der Gesellschaft für angewandte Linguistik an.

1971 wurde Wolfgang Grünberg in Berlin zum Dr. theol. promoviert. 1978 wurde er Professor für Praktische Theologie in Hamburg. Diese Position hatte er bis zur Emeritierung 2005 inne. 1987 gründete er die Arbeitsstelle Kirche und Stadt, die er bis 2015 leitete. Damit schuf er für den Fachbereich Evangelische Theologie ein zusätzliches Forschungsfeld, das auch außerkirchlich und international anerkannt war. 21 Bände erschienen in der Publikationsreihe „Kirche in der Stadt“. Ein Novum war das von ihm mitherausgegebene Lexikon der Hamburger Religionsgemeinschaften, das erstmals die Vielfalt christlicher und außerchristlicher Einrichtungen in der Großstadt erfasste. Darüber hinaus entstanden Untersuchungen zur kirchlichen Arbeit in einzelnen Stadtteilen.

Grünberg engagierte sich nachdrücklich für den christlich-jüdischen Dialog, insbesondere als führendes Mitglied der Vorbereitungsgruppe der Carlebach-Konferenzen der Universität Hamburg und der Bar-Ilan-Universität in Israel und als Mitherausgeber von Tagungsbänden.

Kennzeichnend für Wolfgang Grünberg, der als Gastprofessor in Sao Paulo gelehrt hatte, war sein interdisziplinärer und internationaler Zugang zum Thema Großstadtkirche.

 
Literaturhinweise Grünberg Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1970 - 1978
Hochschullehrer/in: 1978 - 2005
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Gustaf Gründgens  
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Geboren 1899
Geburtsort  
Gestorben 1963
Todesort  
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Gründgensstraße, Steilshoop, seit 1971
 
Kategorien Schauspiel und Tanz
Funktionen Bühnenschauspieler/in: -
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Prof. Dipl.-lng Friedhelm Grundmann  
Abbildung
Geboren 24. April 1925
Geburtsort Bad Warmbrunn (Polen) 
Gestorben 27. Oktober 2015
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Volumina im Sonnenlicht

Von Katharina Kulke überarbeitet von Bartosz Cejer

Das Werk von Friedhelm Grundmann ist durch zwei gegensätzliche Aufgabenbereiche gekennzeichnet: Seit mehr als vierzig Jahren prägt er das Erscheinungsbild der Stationen der Hamburger Hochbahn mit. Zum einen durch zahlreiche Restaurierungen wie etwa an der Mundsburg oder Umbauten wie etwa Dehnhaide, zum anderen durch Neubauten wie der Haltestelle Lübecker Straße. Mit letzterer Station gelang es dem Büro Sandtmann und Grundmann mittels einer Stahlbetonkuppel eine auffällige Eingangssituation zu schaffen, die die U-Bahnstation aus der unsichtbaren Tiefe ins Straßenbild holt. Das Gegenstück zu diesen profanen Bauaufgaben sind eine Vielzahl von Kirchen, die er in Hamburg und Schleswig-Holstein baute, sowie zahlreiche Restaurierungen. Er beschäftigte sich auch theoretisch in zahlreichen Schriften mit dem Kirchenbau und war Mitglied im Arbeitsausschuss für den Evangelischen Kirchentag. Innerhalb seines sakralen Werkes nennt Grundmann die Simeonkirche als seinen wichtigsten Bau. Diese 1965 in Hamburg-Hamm gebaute Kirche untertitelt Paulhans Peters treffend mit dem ursprünglich auf Gebäude von Le Corbusier bezogenen Zitat: "Volumina im Sonnenlicht". Mit Corbusier wird auf die Vorbilder und Herkunft von Grundmanns Architektur hingewiesen. Grundmann war nachhaltig von der Klassischen Moderne geprägt. Er selbst bezeichnete eine Reise zum Kloster La Tourette in Südfrankreich als ein entscheidendes Erlebnis und den Ausgangspunkt für seine Simeonkirche. Als seine "Hamburger Ahnen" betitelt er neben Fritz Schumacher und Karl Schneider auch Werner Kallmorgen, in dessen Architekturbüro er von 1951-56 arbeitete. 1932 zog die Familie nach Breslau, wo der Vater als Kunsthistoriker und Denkmalpfleger arbeitete. Mit seinen zahlreichen denkmalpflegerischen Arbeiten und seiner Mitgliedschaft im Denkmalrat der Stadt Hamburg setzt Grundmann somit eine familiäre Tradition fort. Die Treue zur Klassischen Moderne manifestiert sich auch deutlich in Grundmanns eigenem Wohnhaus. Einem kubischen, weißgeschlämmten Baukörper, hinter dem sich eine Kombination aus Wohnhaus und Atelier mit wohldurchdachten Grundrissen verbirgt.

 

 
Sonstige Grundmann_Warschau_Skizze_.jpg
Nachrufe (Nekrologe) Nachruf Grundmann_.pdf
Lebensbeschreibungen GrundmannFriedhelm.Biografie_Werkauswahl.pdf
Literaturhinweise Grundmann_Literatur.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Ludwig Heinrich Arnold Gumprecht  
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Geboren 17. Oktober 1865
Geburtsort Berlin 
Gestorben 05. Juli 1944
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Nach bestandener Reifeprüfung am Wilhelms-Gymnasium in Berlin absolvierte Arnold Gumprecht in Hamburg seine kaufmännische Lehre bei der Schiffsagentur Ernst Niebuhr jr., deren Inhaber Heinrich Gumprecht war. Danach war Arnold Gumprecht zunächst in Bordeaux und später drei Jahre in England tätig. Außerdem unternahm er Reisen nach Süd- und Nordamerika, bevor er 1890 nach Hamburg zurückkehrte. Hier gründete er 1897 zusammen mit Heinrich Gumprecht die Firma Gumprecht & Co. Diese importierte überwiegend Salpeter, Kaffee und Tee und hatte seit 1907 ihren Sitz in der Hermannstraße 14. Neben der Tätigkeit in der eigenen Firma hatte Arnold Gumprecht Aufsichtsratsposten bei der Vereinsbank in Hamburg und bei der Hamburger Luftschiffhallen GmbH inne. Außerdem engagierte er sich als Handelsrichter, von 1919 bis 1933 war er Mitglied der Handelskammer Hamburg sowie großherzoglich-sächsischer Konsul für Hamburg. 1914, drei Jahre nach dem Tod von Heinrich Gumprecht, wurden seine Söhne Edgar und Werner Teilhaber von Gumprecht & Co. 1949 stellte das Handelshaus seine Geschäfte ein.

 
Literaturhinweise ArnoldGumprecht.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Dipl.-Ing. Architekt Camillo Günther  
Abbildung
Geboren 29. Mai 1881
Geburtsort Lauter 
Gestorben 03. Mai 1958
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Camillo Günther wurde am 29. Mai 1881in Lauter geboren. Er war Schüler von Paul Wallot, der von 1894 bis 1911 an der Dresdner Kunstakademie lehrte. Von Paul Wallot stammt der Entwurf des Deutschen Reichstages in Berlin. Camillo Günther beteiligte sich an vielen Wettbewerben. Das Rathaus in Schkeuditz wurde 1913 aufgrund eines 1.Preises im Wettbewerb 1910 nach seinen Entwürfen gebaut. Bekanntestes, noch erhaltenes und von ihm entworfenes Bauwerk in Hamburg ist heute die Auferstehungskirche Nord-Barmbek, Tieloh 22, die in den Jahren 1913 -1916 ausgeführt wurde. Camillo Günther starb am 03. Mai 1958 in Hamburg.


 
Lebensbeschreibungen günther_camillo_werkeliste_.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Dr. h.c. Max Hermann Rudolf Gerhard Günther  
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Geboren 29. September 1889
Geburtsort Blaubeuren 
Gestorben 08. Dezember 1976
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Gerhard Günther war in der Weimarer Republik ein prominenter Vertreter der „Konservativen Revolution“ und in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg Leiter der Evangelischen Akademie in Hamburg. Günther hatte das Studium der Theologie und Philosophie 1912/13 mit den beiden theologischen Prüfungen abgeschlossen und wurde zunächst Hilfspfarrer bei Gelnhausen. Im Ersten Weltkrieg war er als Feldgeistlicher tätig. Nach Kriegsende ließ er sich zunächst beurlauben und schied 1920 auf eigenen Antrag aus der Landeskirche Hessen-Kassel aus. Er ging nach Hamburg, wo er von 1920 bis 1922 Geschäftsführer des Volksheimes e.V. und Schriftleiter der Zeitschrift „Das Volksheim“ war. Daneben war er von 1920 bis 1933 freier Mitarbeiter der 1916 gegründeten „Fichte-Gesellschaft von 1914“ und der „Fichte-Hochschule“ Hamburg, wo er referierte und Arbeitsgemeinschaften leitete. Er hielt Vorträge im Stahlhelm, beim Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband, der Bündischen Jugend und bei der Reichswehr. Von 1924 bis 1933 war er freiberuflicher Lektor. 1926/27 war er Geschäftsführer der Theatergemeinde Hamburg e.V., 1928/29 Beauftragter für die Arbeit unter den studierenden Ausländern (Auslandssekretär) der Deutschen Christlichen Studentenvereinigung (DCSV). Günther war mit dem jungkonservativen Hamburger Kreis um Wilhelm Stapel (1882-1954) und dessen Zeitschrift „Deutsches Volkstum“ verbunden, die sein Bruder Albrecht Erich Günther (1893-1942) mit herausgab. Günther war von 1931 bis 1933 Schriftleiter der Zeitschrift „Glaube und Volk“, die von der „Christlich-deutschen Bewegung“ herausgegeben wurde. Hier versuchte er, seine konservative, antirepublikanische Einstellung mit christlichem Gedankengut zu verbinden. Er beurteilte in seinem 1932 veröffentlichten Buch „Das werdende Reich. Reichsgeschichte und Reichsreform“ die Nationalsozialisten positiv. Von Mai 1933 bis zu seinem Austritt im Juli 1941 gehörte er der NSDAP an. 1934 stellte Günther seine schriftstellerische Arbeit weitgehend ein, da ihm die Aufnahme in die Reichsschrifttums  bzw. Pressekammer verweigert worden, weil seine Frau Else nach der nationalsozialistischen Terminologie als „Mischling 1. Grades“ eingestuft wurde. Von 1936 bis 1939 arbeitete er als kaufmännischer Angestellter, von 1939 bis 1943 nahm er am Zweiten Weltkrieg als Sanitäter teil, bis er krankheitsbedingt ausschied. 1943 wurde er Lektor und Übersetzer für französische Literatur bei der Hanseatischen Verlagsanstalt in Hamburg, die 1947 von der britischen Militärregierung aufgelöst wurde. Er übernahm dann eine Lektoratstätigkeit im Nölke-Verlag für kirchliche Literatur.

An der Evangelischen Akademie Hamburg gründete Günther den Studienkreis „Christentum und Weltbild“, wirkte in der planerischen Arbeit mit und kümmerte sich um frühere Berufssoldaten. 1953 trat er in die kulturpolitische Redaktion des „Deutschen Allgemeinen Sonntagsblattes“ ein. Gleichzeitig wurde er in die Arbeitsgruppenleitung „Volk und Staat“ des Deutschen Evangelischen Kirchentages berufen und wirkte im Redaktions- und Grundsatzausschuss. Von 1949 bis 1954 war er Mitglied des Kuratoriums der Kirchlichen Hochschule Hamburg. Von 1954 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1963 war er Leiter der Evangelischen Akademie Hamburg. Nach der Gründung der Bundeswehr arbeitete die Akademie unter seiner Leitung durch Vorträge und Aussprachen an den geistigen Grundlagen der Bundeswehr mit. 1960 erhielt er für seine Verdienste um die Akademie die theologische Ehrendoktorwürde der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Hamburg sowie das Bundesverdienstkreuz erster Klasse und 1963 die Bugenhagen-Medaille der Evangelisch-lutherischen Kirche im Hamburgischen Staate.

 
Literaturhinweise Günther Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1912 - 1920
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Prof. Dr. Johannes Gottfried Gurlitt  
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Geboren 13. März 1754
Geburtsort Halle/Saale 
Gestorben 14. Juni 1827
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johannes Gurlitt war ein Hamburger Philologe, Pädagoge und Lehrer. Als Sohn des Schneidermeisters Johann Georg Gurlitt und seiner Ehefrau Johanna Christiane, geb. Carnal, wuchs er in Leipzig auf, wo er die Thomasschule besuchte. Ab 1772 studierte er hier vor allem klassische orientalische Sprachen. Nach Abschluss des Studiums ging er nach Magdeburg und lehrte am benachbarten Kloster Berge Latein, Griechisch, Geschichte und Philosophie. An dieser Schule übernahm er ab 1796 die Direktion des Pädagogikums.
1802 wurde Gurlitt von Magdeburg nach Hamburg berufen, um hier als Rektor des Johanneums die Lehranstalt, welche sich zu jener Zeit in einer tiefen Krise befand, zu reformieren. Als erste Maßnahme führte er die Gelehrten- und Bürgerschule zusammen. Außerdem verknüpfte er den Sprach- und Sachunterricht. Gurlitt reformierte das starre Jahrgangsklassenprinzip durch die Einführung von Fach- und Leistungsklassen. Am akademischen Gymnasium, das dem Johanneum angeschlossen war, unterrichtete er als Professor orientalische Sprachen. Seine gesamte Arbeit war maßgeblich von den Idealen der Aufklärung geprägt. So wurden z.B. an dieser Bildungsstätte unter seiner Leitung erstmals jüdische Schüler zugelassen.

 
Lokale Referenzen
Johann Gottfried Gurlitt war überzeugter Freimaurer. Er trat 1784 in Magdeburg der Loge "Ferdinand zur Glückseligkeit" bei. Hier bekleidete er über viele Jahre das Amt des Redners.
 
Spuren in Hamburg:
- in St. Georg ist seit 1840 die nach ihm benannte Gurlittstraße
- der Gurlittstraße gegenüber befindet sich in der Außenalster die Gurlittinsel
- im Hof des Johanneums, Maria-Louisen-Straße 114, ist sein Grabkreuz
 
Kategorien Wissenschaft
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Aegidius Gutbier  
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Geboren 01. September 1617
Geburtsort Weißensee in Thüringen 
Gestorben 27. September 1667
Todesort Ufhoven (heute zu Bad Langensalza gehörig) 
Kurzbiographie Ägidius war der Sohn Ludwig Gutbiers, des Bürgermeisters seiner Geburtsstadt, und der Kaufmannstochter Anna geborene Kirchhof. Im Alter von neun Jahre Vollwaise, besuchte Gutbier die Stadtschule in Weißensee, anschließend die Klosterschule in Roßleben, um seine Ausbildung auf dem Gymnasium in Quedlinburg abzuschließen. Einer der Lehrer Gutbiers, der spätere Superintendent Daniel Heimburger (1606–1661), weckte in ihm das Interesse an den orientalischen Sprachen. Gutbier begann nach einer dreijährigen Tätigkeit als Hauslehrer in Riga in Rostock zu studieren, wo er 1645 aufgrund einer in Hebräisch geschriebenen Dissertation über den 110. Psalm promoviert wurde. Es schlossen sich Aufenthalte in Königsberg, Leiden, Oxford, Paris und Lübeck an, während deren Gutbier seine orientalistischen Kenntnisse weiter vertiefte. 1649 siedelte Gutbier nach Hamburg über, wo er, wie schon vorher, zunächst als Hauslehrer arbeitete, bevor ihm 1652 eine Stelle als Lehrer der orientalischen Sprachen am Akademischen Gymnasium übertragen wurde. Am 17. Juni 1653 heiratete Gutbier die Witwe Maria Streubing, die mit Lucas Holstenius (1596-1661) verwandt war. Mit ihr hatte Gutbier einen Sohn namens Aegidius Theodor, der bereits 1677 verstarb. 1660, nach dem Tode von Joachim Jungius (1587–1657), wurde Gutbier zusätzlich mit der Professur für Logik und Metaphysik am Akademischen Gymnasium betraut. Im selben Jahr verlieh ihm die Universität Gießen die theologische Doktorwürde. Von seinen Werken ist bis heute die syrische Ausgabe des Neuen Testaments samt Lexikon und Anmerkungen, erschienen zwischen 1663 und 1667, am bekanntesten. Gutbier selbst besorgte die kostspielige Drucklegung im eigenen Hause und bediente sich dabei Lettern, die er vermutlich in Leiden hatte gießen lassen. Der Tod ereilte den an der Schwindsucht Leidenden (angeblich im Hause des Bruders), als er mit seiner Familie in Thüringen unterwegs war. Die Privatbibliothek Gutbiers wurde vermutlich 1679 im Hause der Witwe im Jakobikirchhof versteigert. Das Bild zeigt Titelblatt und Frontispiz der Ausgabe des syrischen Neuen Testaments von 1731 (Exemplar der  Kirchengemeinde Breitenberg: Nordkirchenbibliothek, Signatur: Bre 386).     
Literaturhinweise Gutbier.Aegidius.QuellenLiteratur.pdf
Kategorien Religion
Funktionen Lehrer/in: 1649 - 1667
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Konstanty Gutschow  
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Geboren 1902
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1978
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1902 geboren in Hamburg; 1921-1922 Studium an der TH Danzig, 1922 - 1926 an der TH Stuttgart bei Heinz Wetzel (Hilfsassistent), Paul Bonatz und Paul Schmitthenner; 1926 Diplom; 1926 -1928 Anstellungen bei Klaus Hoffmann, Stuttgart, Fritz Höger, Hamburg, und in der Hochbaudirektion Hamburg unter Fritz Schumacher; 1928 zweite Staatsprüfung in Stuttgart, Regierungsbaumeister; 1928 - 1929 Stadtplanungsamt Wandsbek; Ab Januar 1930 eigenes Büro in Hamburg; 1936 Ernennung zum Vertrauensarchitekten des Generalinspektors für das Deutsche Straßenwesen (1942 Gebietsarchitekt Nordwest); 1939 - 1941 "Architekt des Eibufers", Leiter der Durchführungsstelle für die Elbufergestaltung; 1941 Ernennung zum "Architekten für die Neugestaltung der Hansestadt Hamburg"; Leiter der Durchführungsstelle für die Neugestaltung und des AKE (Amt für kriegswichtigen Einsatz); Mit Wirkung vom 1.1.1943 Leiter der Baubehörde Hamburg, Vertreter des Bausenators in "kriegswichtigen Fragen"; 26.11.1943 Niederlegung sämtlicher Ämter in der Hamburger Gemeindeverwaltung; Ab Ende 1943 Mitarbeiter im "Arbeitsstab für den Wiederaufbau bombenzerstörter Städte" unter Rüstungsminister Albert Speer; bis 1945 Wiederaufbauplanungen für Hamburg, Wilhelmshaven und Kassel. Auflösung des Vertrages mit der Hansestadt Hamburg Ende1945; Ab 1949 Berater der Aufbaugemeinschaften in Hannover; 1964 Verleihung des Professorentitels durch das Land Nordrhein-Westfalen und Verleihung des Fritz-Schumacher-Preises der Stiftung F.V.S. durch die TH Hannover; Nach 1945 Stadtplanung, Geschoßwohnungsbau, 1951 - 1972 Partnerschaften mit Godber Nissen bei Verwaltungs- und Krankenhausbauten; 1978 Tod in Hamburg 
Lebensbeschreibungen KonstanyGutschowWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Carl Theodor Gütschow  
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Geboren 21. Juli 1851
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. November 1925
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach Abschluss seines Jurastudiums in Göttingen und Promotion am 4. Dezember 1875 erwarb Carl Theodor Gütschow das Hamburger Bürgerrecht und wurde am 7. September 1877 Nachfolger von Dr. Embden an dessen Stelle erster Sekretär der Handelskammer. Er wurde über Hamburg hinaus durch theoretische Vorarbeiten zum Zollanschluss Hamburgs bekannt und erwies sich als Spezialist auf dem Gebiet des Seeversicherungswesens und des Seerechtes. Hierüber hat er Bücher und wissenschaftliche Aufsätze verfasst. Zu seinem fünfundzwanzigjährigen Dienstjubiläum am 1. Oktober 1902 wurde Gütschow mit der Goldenen Denkmünze der Handelskammer geehrt. Am 1. Oktober 1907 trat er in den Ruhestand, stellte seine Arbeitskraft nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wieder in den Dienst der Kammer, musste aber aus gesundheitlichen Gründen 1916 wieder ausscheiden. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Hauptgeschäftsführer/in der Handelskammer: 1877 - 1907
Anfang

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