Hamburger Persönlichkeiten - J
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Alfred Jacob  
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Geboren 1880
Geburtsort Wittenberg 
Gestorben 1945
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1880 geboren in Wittenberg; Maurerlehre; Studium an der Hamburger Baugewerkschule; 1905 selbstständiger Architekt in Hamburg, seit 1909 mit seinem Schwager Otto Ameis assoziiert; 1945 Tod in Hamburg 
Lebensbeschreibungen AlfredJacobWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
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Carl Wilhelm Ludwig Jacob  
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Geboren 07. Juli 1833
Geburtsort Wernigerode 
Gestorben 24. September 1880
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Seine Lehrzeit verbrachte Carl Wilhelm Ludwig Jacob bis 1851 in Halberstadt bei der Firma Meier & Co. Er arbeitet ab 19. September 1852 als Commis in der Göttinger Tuchhandlung des Kaufmanns Louis Laporte und schied im Dezember 1855 aus dieser Firma aus, um seinen Militärdienst in Preußen zu leisten. Ab 1859 wohnte er in Hamburg und war bei der Firma H. C. Bock beschäftigt, die 1825 gegründet worden war und ein Lager von Leinen, Tuchen und Manufakturwaren unterhielt. Am 8. November 1862 erhielt er Prokura in dieser Firma. Am 23. Oktober 1863 leistete er den Bürgereid und heiratetet am 18. November die Tochter des Firmeninhabers, Brigitte Sophie Bock. Am 1. Juni 1865 wurde er Teilhaber der Handlung, für die er wiederholt nach England und Frankreich und im Jahre 1875 nach Madeira reiste. Am 14. Juli 1868 wählte ihn die Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns in die Handelskammer. In seiner Eigenschaft als Kammermitglied war er von 1869 bis 1874 Mitglied der Bürgerschaft und 1874 Mitglied der Deputation für Handel und Schifffahrt. Im Jahre 1874 war er Präses der Handelskammer.  
Lebensbeschreibungen Carl Wilhelm Ludwig Jacob.pdf
Podcasts Jacob Carl Wilhelm Ludwig.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1874 -
Bürgerschaftsmitglied: 1869 - 1874
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Ferdinand Jacobson  
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Geboren 05. Februar 1822
Geburtsort Berlin 
Gestorben 16. Februar 1905
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach einer kaufmännischen Ausbildung kam Ferdinand Jacobson 1848 nach Hamburg und gründete das Handelshaus Ferdinand Jacobson, nachdem er vorher ein Bankkonto eröffnet und 750 Kurantmark dafür entrichtet hatte. Dieses Geschäft wurde 1895 in ein Bankhaus umgewandelt, das noch bis 1940 bestand. Jacobson wurde am 9. Mai 1951 Hamburger Bürger. Mit Beginn des Jahres 1858 wurde Jacobson in die Commerzdeputation gewählt. Sein Präsidiat in der Commerzdeputation dauerte vom 1. Januar 1861 bis zum 31. Dezember 1861. Mit seinem Ausscheiden verlor er auch sein Mandat in der Bürgerschaft, in der er die Commerzdeputation seit 1859 vertreten hatte.  
Lebensbeschreibungen Ferdinand Jacobson.pdf
Podcasts Jacobson Ferdinand.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1. Januar 1861 - 31. Dezember 1861
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1861
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Rudolf Jäger  
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Geboren 1903
Geburtsort Altona 
Gestorben 1978
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1903 geboren in Altona; 1913 - Oberrealschule Altona (heute: Gymnasium Bleickenallee); 1920 Eintritt in die Bibelkreise an höheren Lehranstalten in Altona; 1923 Abitur. Praktikum in einer Tischlerei; 1924 Eintritt in den DCSV – Deutsche christliche Studentenvereinigung; 1924 - 1928 Studium TH Stuttgart (Ernst Fiether, Schmitthenner und Bonatz) und Charlottenburg; 1925 Vorprüfung TH Stuttgart; 1926 Praktikum in der Oberpostdirektion Hamburg und Finanzministerium Württemberg; 1927-1928 Wintersemester an der TH Berlin-Charlottenburg (Tessenow, Assistent: Albert Speer); 1928 Hauptprüfung Dipl Ing. TH Stuttgart, Diplomarbeit zusammen mit Hans Rudolf; 1928 - 1930 Angestellter im Büro Bensel & Kamps, Hamburg; 1930 Wettbewerb für ein Ehrenmal am Hamburger Rathausmarkt mit Bernhard Hopp (2. Preis – ein 1. Preis wurde nicht vergeben); 1930 Vorbereitungsdienst für die Regierungsbaumeisterprüfung im Bezirksbauamt Stuttgart und der Landesbauverwaltung Württemberg - abgebrochen; 1930 - Ab 1.1. selbständiger Architekt; 1930 - 1934 Leitung des Altonaer Bibelkreises; 1931 - 1934 Herausgabe der Schriftenreihe „Die Gemeindekirche“ mit Hans Assmussen; 1933 Mitarbeit am „Altonaer Bekenntnis“; 1934/35 - 1962 Arbeitsgemeinschaft mit Bernhard Hopp; 1937 Hochzeit mit Mechthild Stakemann; 1939 Geburt des Sohnes Joachim; 1939 - 1945 Ausbildungsdienst und Führungsposition bei der „Technischen Nothilfe“; 1941 Geburt der Tochter Irmela; 1942 Zeitweise im Amt für kriegswichtigen Einsatz; 1943 Geburt des Sohnes Emmerich; 1945 Beitritt BDA Hamburg; 1962 - 1967 Partnerschaft mit Johannes Gries; 1967 - Partnerschaft mit Johannes Gries und Dr. Daniel Brunzema; 1978; 1978 Tod in Hamburg 
Lebensbeschreibungen RudolfJägerWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
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Maximilian Jahns  
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Geboren 23. Oktober 1887
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 01. Oktober 1957
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Jahns Frühwerk war bestimmt von impressionistischen Einflüssen. In geschwungenem Pinselstrich malte er vor allem Landschaften in leuchtenden und pastelligen Farben, kombiniert mit dunklen Tönen. Weitere beliebte Motive waren Tiere, aber auch Hafenarbeiter und Bauern. Stark von Edvard Munch inspiriert, änderte sich sein Malsstil um 1920 hin zu einer dunklen Konturierung und einer flächigeren Malweise; nach dem Krieg ließ er sich auch von der Neuen Sachlichkeit beeinflussen. 

Maximilian Jahns stammte aus einer Handwerkerfamilie, sein Vater arbeitete unter anderem als Schmied und Sattler. Auch er absolvierte eine handwerkliche Ausbildung, studierte dann aber von 1907 bis 1913 an der der Kunstgewerbeschule Hamburg, wo er unter anderem bei Julius Wohlers lernte. Es folgten Reisen nach Frankreich, Dänemark, die Schweiz und Italien, auf denen vor allem Landschaftsbilder entstanden. 1919 trat Jahns der Hamburgischen Sezession bei, im folgenden Jahr aber trat er, wie einige andere seiner Künstlerkollegen, schon wieder aus. 1919 erhielt er den Auftrag, Wandbilder für die Bücherhalle Kohlhöfen zu erschaffen. Im Stil eines Bilderbogens zeigten sie acht Hamburger Volksleben-Darstellungen. 1937 wurden die Bilder aber auf Anweisung der Nationalsozialisten wieder übermalt. Ab 1930 war er Mitglied des Hamburger Künstlervereins. Bei der Aktion „Entartete Kunst“ wurden zwei seiner Werke beschlagnahmt und zerstört, darunter eine „Dünenlandschaft“ aus der Hamburger Kunsthalle. Für die Zeit des zweiten Weltkrieges sind kaum Werke überliefert, 1943 wird sein Atelier in der Hammer Landstraße ausgebombt. Nach dem Krieg malte Jahns weiter, geriet jedoch zunehmend in Vergessenheit. Er starb 1957 verarmt.

 
Literaturhinweise Maximilian Jahns_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
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John Jahr junior  
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Geboren 27. Dezember 1933
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. August 2006
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie John Jahr jr. leitete den Hamburger Verlag Gruner+Jahr, einen der größten Medienkonzerne Europas, von 1971 bis 2000. Er prägte die Hamburger Verlagslandschaft damit entscheidend mit. Als ältester Sohn von John Jahr sen., der den Verlag Gruner+Jahr 1965 gemeinsam mit Gerd Bucerius und Richard Gruner gegründet hatte, war John Jahr jr. nicht nur eines der wirtschaftlich einflussreichsten Mitglieder der weit verzweigten Hamburger Unternehmerfamilie Jahr, sondern er war Zeit seines Lebens auch eng vernetzt mit allen bedeutenden Hamburger Verlegerpersönlichkeiten, von Axel Springer über Rudolf Augstein bis hin zu Henri Nannen und Gerd Bucerius. Besonders zugute kamen John Jahr jr. dabei die Ausbildungsjahre, in denen er an namhaften englischsprachigen Zeitungshäusern volontiert hatte. Zwischen 1953 und 1956 arbeitete John Jahr jr. beim „Daily Mirror“ in London und für „Time“ und „Life“ in New York. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „John Jahr junior“.  
Lebensbeschreibungen John Jahr junior.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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John Jahr senior  
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Geboren 20. April 1900
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. November 1991
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie John Jahr war einer der erfolgreichsten deutschen Verleger des 20. Jahrhunderts. Er begründete den Hamburger Medienkonzern Gruner+Jahr, der bis heute von seinen Nachfahren entscheidend mit geprägt und geleitet wird. Seit der Verlagsgründung 1965, die John Jahr gemeinsam mit dem Drucker Richard Gruner und dem Verleger der Wochenzeitung „Die Zeit“, Gerd Bucerius, vollzog, entwickelte sich Gruner+Jahr zu einem der größten Verlage Europas. Das Unternehmen bringt ein breites Spektrum von Titeln heraus. Darunter befinden sich viel gelesene Magazine wie „Stern“, die Frauenzeitschrift „Brigitte“ und die Illustrierte „Gala“ sowie auch Wirtschafts- und Finanzmagazine wie „Capital“ und die „Financial Times Deutschland“. Begonnen hatte John Jahr seine Verlegertätigkeit in den 1920er Jahren mit der Herausgabe von Sportillustrierten und Frauenzeitschriften. Letztere brachten ihm auch in der frühen Nachkriegszeit schnell Erfolg ein. „Constanze“ war die erste Zeitschrift, die Jahr nach 1945 gemeinsam mit Axel Springer produzierte. Bald darauf folgte „Brigitte“, die bis heute viel Absatz findet und somit zum Grundstein des Gruner+Jahr-Imperiums wurde. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „John Jahr senior“.  
Lebensbeschreibungen John Jahr senior.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Carl Rudolph Jänisch  
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Geboren 10. Oktober 1786
Geburtsort Altengamme 
Gestorben 05. Januar 1838
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Carl Rudolph Jänisch, geb. 10.10.1786 in Altengamme, gest. 5.1.1838 in Hamburg, Sohn des Hamburger Pastors Rudolph Jänisch und der Charlotte Christiane Encke. Kaufmann in Hamburg, vorübergehend in Rußland und Ostasien tätig. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Horst Janssen  
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Geboren 14. November 1929
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 31. August 1995
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Horst Janssen war ein bedeutender Grafiker und Zeichner, der durch verschiedene Einflüsse seinen eigenen, unverkennbaren Stil entwickelte. Dargestellte Körper wurden oft bizarr verdreht und deformiert, viele seiner Werke sind auch erotisch konnotiert. Es entstanden auch zahlreiche, schonungslose Selbstportraits, in denen oft Verzweiflung und Vergänglichkeit thematisiert wurden. Um 1970 wendete er sich auch der Landschaft als Motiv zu. 

Horst Janssen wuchs bei seiner Mutter in Oldenburg auf. 1942 kam er in ein „Nationalpolitisches Erziehungsheim“, nach dem Tode seiner Mutter zur Tante nach Hamburg. Ab 1946 besuchte er die Landeskunstschule in Hamburg und wurde schnell zum Meisterschüler bei Alfred Mahlau. Er begann mit der Technik des Holzschnitts zu experimentieren, und durch Mahlau kam er an einige Aufträge, meist für Buchillustrationen. 1952 erhielt er das Lichtwark-Stipendium, im selben Jahr sollte er den Papierfabrikanten Guido Dessauer porträtieren. Ein enger Kontakt zur Familie entwickelte sich, und in der Lithografiewerkstatt der Firma Dessauers kam Janssen dieser Technik näher. 1959 wurde die Kunstszene auf ihn aufmerksam, als er (in seiner Wohnung) großformatige Farbholzschnitte ausstellte und gut verkaufte. Sein enger Freund Paul Wunderlich machte ihn mit der Technik der Radierung bekannt: Janssen konzentrierte sich fortan auf das Gebiet der Grafik, aber auch auf das Zeichnen. Im selben Jahr erfolgte die Scheidung von seiner ersten Frau Marie, mit der er eine Tochter hatte. Es folgte eine kurze Ehe mit der Galeristin Birgit Sandner, 1960 heiratete er Verena von Bethmann-Hollweg, 1961 wurde ihr Sohn Philipp geboren. In den 1960er Jahren fanden mehrere Einzelausstellungen statt, 1966 erhielt er den Edwin-Scharff-Preis. Nach einem Umzug nach Blankenese, wo er eng mit dem Drucker Hartmut Frielinghaus zusammenarbeitete, entstanden vor allem Radierungen von Landschaften der Umgebung. 1968 ließ er sich erneut scheiden, und bekam 1973 einen Sohn von seiner Lebensgefährtin Gesche Tietjens. Durch den Sammler Gerhard Schack kam Janssen in Berührung mit ostasiatischer Kunst: Der Radierzyklus „Hokusais Spaziergang“ nimmt diese Einflüsse auf. Ebenso begann Janssen, sich mit bedeutenden Künstlern (Rembrandt, Callot, Goya, Füssli) auseinanderzusetzen und deren Werke und Motive zu zitieren. Ab 1976 war er auf dem Gebiet der Fotografie tätig. 1990 drohte er nach einem Unfalls zu erblinden, konnte jedoch weiterarbeiten. 1995 starb er an den Folgen eines Schlaganfalles. 

 
Literaturhinweise Horst Janssen_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Zeichner/in: -
Grafiker/in: -
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Nicolaus Jarre  
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Geboren 19. November 1603
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. August 1678
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Lokale Referenzen Jarrestraße, Winterhude, seit 1892
 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 05.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1650 - 1678
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Cord Jastram  
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Geboren 1643
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 04. Oktober 1686
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Cord Jastram wurde 1634 in Hamburg als Sohn eines Färbers geboren. Er war insgesamt dreimal verheiratet und hatte sieben Söhne und fünf Töchter.
Zunächst arbeitete er ebenfalls als Färber und betrieb dann als Reeder eine Walfangflotte. Finanziell unterstützt wurde er hierbei vermutlich von dem Kaufmann Hieronymus Snitger (1848 - 1886), aber er soll auch die Mitgift seiner Frau genutzt haben. Zwischen 1672 bis zum Tode Jastrams unternahm die Flotte mehr als 30 erfolgreiche Fangfahrten nach Grönland.
Politisch aktiv wurde er zusammen mit Snitger und in den 1680er Jahren entwickelten sie sich zu Kontrahenten des Hamburger Rates. Sie nutzten die soziale Unzufriedenheit von Handwerkern und Kleingewerbetreibenden aus, um sich zu Volksführern aufzuschwingen und die Autorität des Rates zu unterminieren. Dabei dürfte wohl nicht die Verbesserung der sozialen Situation deren Ziel gewesen sein, sondern einzig ihr eigener Aufstieg in die politische Führung der Stadt.
Als sich der Herzog von Braunschweig-Lüneburg bemühte, die innerstädtische Ordnung in Hamburg wiederherzustellen, suchten Jastram und Snitger die Hilfe des dänischen Königs Christian V. Jener nutzte jedoch die Gunst der Stunde und belagerte Hamburg 1686. Dies führte zu der Abwendung des Volkes von Jastram und Snitger. Nachdem Hamburg der Belagerung standgehalten hatte und die Dänen wieder abgezogen waren, wurden beide wegen Verrats verurteilt und am 4.10.1686 hingerichtet.

 
Literaturhinweise Cord Jastram_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
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Georg Jencquel  
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Geboren 21. Dezember 1678
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Juni 1758
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1678 in Hamburg als Sohn eines Kaufmanns geboren, ergriff Georg Jencquel selbst auch diesen Beruf, den er sehr erfolgreich ausübte. Von 1712 an war er er Reihe nach Comemrzdeputierter, Kriegscommissair, Waisenhausprovisor, Bürger an der Admiralität, Fortification, Artillerie und Banco. Der Commerzdeputation stand er von 1715 bis 1716 als Präses vor. Am 28. Mai 1729 wurde er zum Senator gewählt. Bei seinem Tod war er mit fast 80 Jahren der älteste Senator und Protoscholar. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 06.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: August 1715 - August 1716
Senator/in: 28. Mai 1729 - 23. Juni 1758
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Jacob Hinrich Jencquel  
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Geboren 06. Oktober 1765
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. August 1826
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Als Sohn eines Rechtsgelehrten in Hamburg geboren, widmete sich Jacob Hinrich Jencquel jedoch wie sein Großvater Georg Jencquel dem Handel. Als Mitglied der bürgerlichen Kollegien übte er seit 1791 eine ganze Reihe von Ämtern aus. So war er Kriegscommissairs, Bürger am Niedergericht und am Kalkhof, Banco- und Admiralitätsbürger. Vor seiner Amtszeit als Präses der Commerzdeputation (1802-1803) gehörte er dem Gremium als Deputierter an, später als Alter. Nach der Wiederbefreiung Hamburgs machte er sich verdient in der wichtigsne Reorganisations-Commission der Zwanziger. Am 7. September 1814 wurde er zum Senator gewählt.  
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Juni 1802 - Juni 1803
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Martin Johann Jenisch d.A.  
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Geboren 22. Juni 1760
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. Januar 1827
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Martin Johann Jenisch, Sohn und Enkel von Senatoren, wurde schon 1785 zu bürgerlichen Ehrenämtern gewählt. Seit 1794 Commerzdeputierter, war er im April 1798 bereits zum Präses gewählt worden, als die Berufung zum Senator ihn zwang, das Amt aufzugeben. An seine Stelle trat Luer Anton Prösch. In seinen 29 Jahren als Senator leistete Jenisch seiner Vaterstadt zahlreiche Dienste, teils im Senat, teils bei Gesandtschaften. Auch als Handels- und Finanzmann war er sehr erfolgreich.

Er heiratet in Hamburg am 7. Dezember 1784 Catharina Dorothea, geb. Rendtorff (* 8. Februar 1766, + 27. Februar 1811), mit der er 13 Kinder hatte.

 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in der Rathausdiele ist an einer Säule sein Portrait-Relief
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Handelskammerpräses: April 1798 - April 1798
Senator/in: 1798 -
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Dr. phil. Lic. theol. Wolfang Albrecht Jobst  
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Geboren 08. Dezember 1902
Geburtsort Wilhelminenberg in Pommern 
Gestorben 17. Dezember 1945
Todesort Rumänien 
Kurzbiographie

Albrecht Jobst war ab 1931 Pastor an der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis, daneben forschte er im Bereich der religiösen Volkskunde. Nach dem Abitur 1921 studierte er in Greifswald und Berlin Evangelische Theologie und Philosophie. 1925 und 1927 absolvierte er die beiden theologischen Prüfungen und wurde Hilfsprediger in der Niederlausitz. 1931 wurde er Pastor an der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg, im folgenden Jahr in Berlin zum Lic. theol. promoviert. 1935 übernahm er seelsorgerliche Aufgaben am Untersuchungsgefängnis und wurde in Hamburg bei dem Volkskundler Otto Lauffer und dem Soziologen Andreas Walther zum Dr. phil. promoviert. An der Philosophischen Fakultät hatte er von 1935 bis 1943 einen Lehrauftrag für Religiöse Volkskunde im Germanischen Seminar inne. Seit 1936 gab er die Reihe „Stu­dien zur religiösen Volkskunde“ heraus, in der er selbst mehrere Arbeiten veröf­fentlich­te. Auch unterrichtete er Religion in der Unter- und Oberprima der Wichernschule. Von 1935 bis 1937 lehrte Jobst Neues Testa­ment im Rahmen der Religionsleh­reraus­bildung an der Universität und bemühte sich 1937, eine rein kirchliche Zusatzausbildung von Pastoren zu Religionslehrern aufzubauen. Kirchenpolitisch zählte er zu den Deutschen Christen und wandte sich 1936 der radikalen Thüringer Richtung zu. Von 1943 bis 1945 leistete er Kriegsdienst. Angeblich habe er sich im Juni 1944 während eines Urlaubes vom Wehr­dienst in Kiel an der Theolo­gischen Fakultät habilitiert und sei dort zum Professor ausersehen worden, was allerdings später von der Kieler Fakultät dementiert wurde. Albrecht Jobst und andere christliche Volks­kundler standen im Nationalsozialismus unter dem Schutz des SS-Ahnenerbes und des Reichser­ziehungsministeriums, die sie als Lehrer an den Universitäten protegierte. Dagegen gab es Beschwerden und Proteste, vor allem vom Amt Rosen­berg, das im Rahmen seiner anti­kirchlichen Propa­ganda Einfluss auf die Volkskun­de zu gewinnen versuchte.

 
Literaturhinweise Jobst Literatur.pdf
Kategorien Wissenschaft
Religion
Bildungswesen
Funktionen Pastor/in / Pfarrer/in / Kleriker: 1927 -
Hochschullehrer/in: 1935 - 1943
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Johann John d. Ä.  
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Geboren 19. April 1772
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. Februar 1813
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Johann John d. Ä. war der Sohn eines Handelsmannes. Er besuchte das Johanneum und anschließend das Akademische Gymnasium in seiner Geburtsstadt. 1791-1794 studierte John in Göttingen Theologie, um am 7. 11. 1794 unter die Kandidaten des Hamburger Geistlichen Ministeriums aufgenommen zu werden. Am 31. 7. 1796 wurde John trotz seiner Jugend zum Pastor in der Vorstadt St. Georg gewählt und am 8. 9. desselben Jahres in der dortigen Dreieinigkeitskirche eingeführt. Am 15. 11. 1796 heiratete John Jakobine Margarethe Seehusen. Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor.Außer einer Dissertation über die Grundlagen der vernünftigen Philosophie und deren Anwendung, die John 1791 als Schüler des Akademischen Gymnasiums verteidigte, sind von ihm nur Predigten und Erbauungsschriften sowie eine Stellungnahme aus der Zeit der französischen Besatzung in gedruckter Form überkommen. 
Literaturhinweise JohannJohnd.Ä..pdf
Kategorien Religion
Funktionen
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Eduard Johns  
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Geboren 11. August 1803
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Dezember 1885
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eduard Johns, geb. 11.8.1803 in Hamburg, gest. 23.12.1885 ebd., Sohn des Kaufmanns Christian Jakob Johns und der Charlotte Wilhelmine Jürgens. Kaufmann, zugleich in zahlreichen bürgerlichen Ehrenämtern tätig, seit 1861 Senator. Erste Eheschließung 30.1.1830 mit Anna Louise Schönhütte (gest. 1834), zweite Eheschließung 14.11.1835 mit Maria Schmidt. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- seit 1868 ist in Rotherbaum die nach ihm benannte Johnsallee
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1861 -
Kaufmann/-frau: -
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Wilhelm Jollasse  
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Geboren 1856
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1921
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1856 geboren in Hamburg als Sohn von Jean David Jollasse; Besuch der Industrieschule in Nürnberg; 1875-1879 Studium an der TH München; 1879 - 1881 Fachlehrer an der Bauschule in Buxtehude; 1881 - 1884 angestellt im Architekturbüro Hugo Stammann und Karl Friedrich Gustav Zinnow; 1884 Gründung eines eigenen Büros mit Johann Gottlieb Rambatz; 1921 Tod in Hamburg 
Lebensbeschreibungen WilhelmJollasseWerkeliste.pdf
Kategorien Architektur
Funktionen
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Nathan Otto Jonas  
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Geboren 22. April 1857
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. April 1926
Todesort Locarno (Schweiz) 
Kurzbiographie Otto Jonas entstammte einer wohlhaben- den jüdischen Familie, die seit dem 18. Jahr- hundert eine Gold-und Silberscheideanstalt in der Hamburger Neustadt besaß. Nach der Lehre ging er nach England und kehrte Ende der 1870er Jahre in die Hansestadt zurück, um im großväterlichen Geschäft, der 1826 gegründeten Privatbank Jonas & Co., zu arbeiten. Bereits 1882, im Alter von nur 24 Jahren, machte ihn sein schwer erkrankter Vater zum Teilhaber des Bankhauses, welches überwiegend im Bereich Wertpapiergeschäfte und der Verwaltung von Wertpapierdepots tätig war. Otto Jonas führte die Firma erfolgreich durch diverse Krisen während des Ersten Weltkrieges und der anschließenden Inflation. Er war Mitglied des Börsenvorstandes und langjähriger Handelsrichter sowie im Vorstand vieler wohltätiger Vereine und Stiftungen. 1922 trat sein Schwiegersohn Rudolf Herms als Teilhaber in das Bankhaus ein und führte es mit Partnern weiter. 1941 wurde die Bank vollständig „arisiert“ und in Herms & Co. umbenannt. Die Witwe Emmy Jonas musste ihr Kommanditkapital aus der Firma ziehen und verlor es als sie auswanderte. Herms selbst war wegen seiner Ehe mit einer Tochter von Otto Jonas in akuter Gefahr und wurde verfolgt. Er setzte sich nach 1945 für die Rückgewinnung verlorener Vermögen aus der Verwandtschaft seiner Frau ein, von der einige Mitglieder (u. a. eine Tochter von Otto Jonas) in Konzentrationslagern ermordet worden waren. 
Literaturhinweise OttoJonas.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Anfang

 
Ernst Jung  
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Geboren 18. Mai 1896
Geburtsort Briensdorf (Ostpreußen) 
Gestorben 08. Januar 1976
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Ernst Jung war ein bedeutender Hamburger Mineralölkaufmann. Einer breiten Öffentlichkeit sind er und seine Frau Claere aber auch als großherzige Stifter mit insgesamt vier Stiftungen bekannt. Die Familie Jung wollte ursprünglich 1897 nach Amerika auswandern, jedoch wurde der Einschiffungshafen Hamburg zur Endstation und Hamburg zur Heimat. Ernst Jung hatte noch vier Geschwister und wurde trotz seiner einfachen Schulausbildung ein erfolgreicher Kaufmann, der eine eigene Firma gründete. Er war Reeder und Unternehmer. 1967 gründete er die „Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung“. Die Stiftung vergibt jährlich, neben anderen bedeutenden Auszeichnungen für Medizin-Wissenschaftler, einen der höchstdotierten deutschen Mediziner-Preise, den "Ernst Jung-Preis für Medizin". Des Weiteren war Jung Ehrensenator der Universität Hamburg und Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

 
Lebensbeschreibungen Ernst Jung.pdf
Kategorien Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Reeder: -
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Georg Hinrich Justus  
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Geboren 09. Mai 1761
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. März 1803
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Georg Hinrich Justus, geb. 9.5.1761 in Hamburg, gest. 10.3.1803 ebd., Sohn des Hamburger Kaufmanns und Tabakfabrikanten Friedrich Justus und der Elisabeth Gertrud Büsch. Führte die Firma seines Vaters weiter. 16.10.1792 Heirat mit Maria Carolina to der Horst. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
Anfang

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