Hamburger Persönlichkeiten - Kunst | T
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Ebba Tesdorpf  
Abbildung
Geboren 23. Januar 1851
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. Februar 1920
Todesort Ahrweiler 
Kurzbiographie Ebba Tesdorpf, geboren 23.1.1851 in Hamburg, gestorben 22.2.1920 in Ahrweiler, Tochter des Kaufmanns Hans Peter Friedrich Tesdorpf und der Antoinette Karoline Mohrmann, verwitwete Abendroth. Schülerin von Bernhard Mohrhagen und Johann Theobald Riefesell in Hamburg. Auf des letzteren Anregung hin zeichnerische Dokumentatorin des alten Hamburger Stadtbildes während der Abbruchphase in den 80er und 90er Jahren des 19. Jahrhunderts. 1898 Übersiedlung nach Düsseldorf und Studium an der dortigen Akademie unter Hermann Grobe. 
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Zeichner/in: -
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Johann Anton Tischbein  
Abbildung
Geboren August 1720
Geburtsort Haina 
Gestorben 26. Juli 1784
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johann Anton Tischbein, der auch als „Hamburger Tischbein“ bezeichnet wird, gehörte als Onkel des „Goethe-Tischbein“ Johann Heinrich Wilhelm zur ersten Generation einer der bekanntesten Künstlerfamilien seiner Zeit. Sein Œuvre war sehr vielfältig: Neben Bildnissen schuf er auch Landschaften und Historienbilder, ebenso wie Raumdekorationen oder Grafiken. 

Er arbeitete zunächst als Schreiber in Frankfurt und erlernte das Tapetenmalen in Paris. Zurück in Deutschland übte er in Frankfurt den Beruf des Tapetenmalers aus, bis er dann im Jahre 1749, wie damals für viele gebildete Junggesellen üblich, im Rahmen einer „Grand Tour“ gemeinsam mit seinem Bruder Johann Heinrich Tischbein d.Ä. (der „Kasseler Tischbein“) nach Frankreich und Italien aufbrach; zahlreiche Skizzen und Zeichnungen entstanden auf dieser Reise. 1766 ließ er sich in Hamburg nieder, um eine Zeichenschule zu gründen. Er war der einzige der berühmten Tischbein-Maler, der seine theoretischen Gedanken zu Kunst und Malerei publizierte: Ebenfalls 1766 erschien das didaktische Werk „Unterricht zu gründlicher Erlernung der Malerey“, in der sich bereits Grundzüge des frühen Klassizismus widerspiegelten. 1778 war Tischbein an der Ausstattung des Wandsbeker Schlosses beteiligt (1861 abgerissen), überliefert ist ein Blatt zur Wandgestaltung mit antikisierenden Grotesken. Die Groteske kann als absolutes Novum in der Innenraumgestaltung dieser Zeit in Norddeutschland gelten, und zeigt auch, wie innovativ Tischbein in diesem Bereich wirkte. Ab 1780 war Tischbein – bis zu seinem Tode im Jahr 1784 – auch als Zeichenlehrer am Johanneum tätig. 

 
Lokale Referenzen Hamburg, Tischbeinstraße, Barmbek-Nord 
Literaturhinweise Johann Anton Tischbein_Literatur.pdf
Kategorien Kunst
Funktionen Maler/in: -
Zeichner/in: -
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Gertrud Troplowitz  
Abbildung
Geboren 23. Juli 1869
Geburtsort Posen 
Gestorben 20. August 1920
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Gertrud, geborene Mankiewicz, war die Ehefrau des Unternehmers und Mäzens Oscar Troplowitz. Dieser konnte – dank Gertruds Mitgift – 1890 das Kleinunternehmen des Apothekers Paul C. Beiersdorf aufkaufen und baute in der Folgezeit die Firma zu einem Betrieb auf, der weltweit aktiv war. Er entwickelte Produkte und Marken, die bis zum heutigen Tag weithin bekannt sind, so z. B. Leukoplast (1901), Labello (1909) und Nivea (1912). Grundlage für seinen wirtschaftlichen Erfolg war die außerordentliche kluge Auswahl seiner Mitarbeiter und dass er ein ausgesprochen sozial orientierter Unternehmer war. Auch politisch war Oskar Troplowitz engagiert: Seit 1894 hamburgischer Staatsangehöriger – und als gebürtiger Jude 1910 zum Christentum konvertiert –, gehörte er sowohl der Bürgerschaft (1904–1910), als auch der Bau- (1906–1918), Schul- (1910–1916) und Finanzdeputation (ab 1916) an. Die Ehe mit Gertrud Troplowitz blieb kinderlos. Das Paar unternahm viele Reisen durch Europa und sammelte Kunst. Beraten durch den Maler Friedrich Ahlers-Hestermann trugen Gertrud und Oskar Troplowitz ab 1909 eine bedeutende Kunstsammlung zusammen, zu der Werke von Max Liebermann, Pablo Picasso, Auguste Renoir und Max Slevogt zählten. Gemeinsam förderten sie Maler wie Franz Nölken oder Fritz Friedrichs, indem sie diese mit Werken zur Ausstattung ihres Hauses beauftragten oder sie direkt mit Geld unterstützten. Nach dem Tod von Gertrud Troplowitz gelangten aus ihrem Nachlass 17 Gemälde als Schenkung an die Hamburger Kunsthalle – eine der größten Gaben an das Haus im 20. Jahrhundert.

 
Literaturhinweise GertrudTroplowitzneu.pdf
Kategorien Wirtschaft
Kunst
Funktionen Kunstsammler/in: -
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Otto Tetjus Tügel  
Abbildung
Geboren 18. November 1892
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. Oktober 1973
Todesort Oese bei Bremervörde 
Kurzbiographie Tetjus (eigentlich Otto) Tügel, geboren am 18.11.1892 in Hamburg, gestorben am 24.10.1973 in Oese bei Bremervörde, Sohn des Hamburger Kaufmanns Ludwig Tügel. Seit 1909 in Worpswede als Maler ansässig, zugleich Betätigung als Schriftsteller, Schauspieler, Kabarettist und Komponist. 1918 Heirat mit der Dichtertochter Vera Dehmel. 1945 Übersiedlung nach Oese. 
Kategorien Kunst
Literatur
Funktionen Dichter/in: -
Komponist/in: -
Maler/in: -
Bühnenschauspieler/in: -
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