Hamburger Persönlichkeiten - Politik | S
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Hinrick Salsborg  
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Geboren -
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Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1523 - 1531
Anfang

 
Albert Schäfer  
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Geboren 13. Januar 1881
Geburtsort Köln 
Gestorben 22. Januar 1971
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Auch wenn Albert Schäfer bei seiner Wahl zum Präses der Handelskammer Hamburg selbstironisch kommentierte, er sei für das Amt eigentlich ungeeignet, weil Kölner, spielte er eine bedeutende Rolle in der Hamburger Wirtschaft. Nicht nur als Direktor der Phoenix-Gummiwerke AG die er ab dem 1. April 1933 leitete oder ab 9. Dezember 1946 als Präses der Handelskammer Hamburg. Schäfer war auch einer von  drei Parlamentären, die Ende April 1945 die Frontlinie südlich von Harburg überquerten, um mit den britischen Befehlshabern über ein humanitäres Problem, die Verschonung des Volkssturm-Lazaretts in den Phönix-Werken durch die britische Artillerie, zu verhandeln. Daraus entwickelten sich Verhandlungen, die zur kampflosen Übergabe Hamburgs am 3. Mai 1945 führten.
 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Harburg ist seit 2003 der nach ihm benannte Albert-Schäfer-Weg
 
Lebensbeschreibungen Albert Schäfer.pdf
Podcasts Schäfer Albert.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1946 - 1956
Bürgerschaftsmitglied: 1946 - 1947
Anfang

 
Johann Diedrich Schafshausen  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben 10. November 1697
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen, der noch nicht aus dem Lateinischen übersetzt ist..  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 22. Juli 1690 - 10. November 1697
Anfang

 
Martin Hieronymus Schele  
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Geboren 11. Dezember 1699
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. November 1774
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 19. Januar 1751 - 20. November 1774
Anfang

 
Martin Lucas Schele  
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Geboren 18. März 1683
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. Januar 1751
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 6. Januar 1733 - 11. Januar 1751
Anfang

 
Prof. Dr. Karl August Fritz Schiller  
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Geboren 24. April 1911
Geburtsort Breslau 
Gestorben 26. Dezember 1994
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Karl Schiller wuchs in einfachen Verhältnissen bei seiner Mutter auf. Maria Schiller war geschieden und arbeitete in Kiel als Sekretärin und Haushaltshilfe. Sie ermöglichte ihrem Sohn den Abiturabschluss. Seit 1931 studierte dieser Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft in Kiel, Frankfurt am Main, Berlin und Heidelberg und wurde 1935 zum Dr. rer. pol. promoviert. Sein Studium wurde mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. In den Jahren 1935 bis 1941 arbeitete Schiller als Leiter einer Forschungsgruppe am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, wo er sich 1939 habilitierte. Von 1941 bis 1945 diente er als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Krieg nahm er 1947 einen Ruf der Universität Hamburg an und lehrte dort als Professor für Wirtschaftstheorie, von 1956 bis 1958 war er Rektor der Universität. Schiller, der 1937 in die NSDAP eingetreten war, gehörte von 1946 bis 1972 und erneut seit 1980 der SPD an. Von 1948 bis 1994 wirkte er im Wissenschaftlichen Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums. In den Jahren 1946 bis 1957 war er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft sowie von 1965 bis 1972 Mitglied des Deutschen Bundestages, wo er bis 1966 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Fraktion ausübte. Als Hamburger Wirtschafts- und Verkehrssenator erlangte Schiller zwischen 1948 und 1953 Popularität. Von 1961 bis 1965 amtierte er in Berlin als Wirtschaftssenator unter dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt. Dem Kabinett der großen Koalition unter Bundeskanzler Georg Kiesinger gehörte er seit Dezember 1966 als Wirtschaftsminister an. Nach dem Rücktritt des Bundesfinanzministers Alexander Möller im Mai 1971 avancierte Schiller zum Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen, trat jedoch bereits im Juli 1972 von diesem Amt zurück. 1983 wurde er zum Ehrensenator der Universität Hamburg ernannt. Der Hamburger Senat ehrte Schiller 1986 mit der Bürgermeister-Stolten-Medaille. 1991 wurde ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband. Gemeinsam mit Ludwig Erhard gilt Schiller als einer der bedeutendsten Wirtschaftspolitiker der Nachkriegszeit.  
Literaturhinweise Karl Schiller_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wissenschaft
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: -
Anfang

 
Albert Schilling  
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Geboren -
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Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1464 - 1480
Anfang

 
Maximilian Heinrich von Schinckel  
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Geboren 26. Oktober 1849
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 12. November 1938
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Nach der Lehrzeit bei Burmester & Stadenhagen ging Max Schinckel nach St. Petersburg und wurde Prokurist in dem Agenturgeschäft von Moritz Ponfick. 1872, gerade einmal 23-jährig, trat er seine Tätigkeit als dritter Direktor der Norddeutschen Bank in Hamburg an, deren erster Direktor er 1892 wurde. Nach der Fusion der Norddeutschen Bank mit der Disconto-Gesellschaft 1895 avancierte Schinckel zum Kreis der Geschäftsinhaber in beiden Geldinstituten, die vorerst formal selbstständig blieben. 1919 schied er aus dem operativen Geschäft aus, übernahm aber in beiden Bankhäusern den Posten des Aufsichtsrats­vorsitzenden. Daneben war er bei zahlreichen Bergbau-, Finanz-, Industrie-, Rüstungs-, Schiffbau- und Schifffahrtsunternehmen im Aufsichtsrat vertreten. Von 1880 bis 1886 gehörte Schinckel der Hamburgischen Bürgerschaft an, und zwar der Fraktion der Rechten. In der Handelskammer wirkte er von 1896 bis 1918, von 1907 bis 1910 als ihr Präses. 1917 erhielt der Patrizier mit aristokratischen Neigungen von Wilhelm II. den Adelstitel verliehen. Seit 1919 bezog Schinckel als Monarchist und Anti-Demokrat gegen die Republik Position. Er trat dem „Stahlhelm“ bei, ebenso dem Hamburger Nationalklub von 1919, dessen Ehrenpräsident er wurde. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten bewertete er zunächst positiv, trat jedoch nicht als aktiver Förderer des NS-Regimes in Erscheinung. Die antijüdische Politik nach 1933 lehnte er ab.

 
Lebensbeschreibungen Maximilian von Schinckel.pdf
Podcasts Schinckel Maximilian Heinrich von.mp3
Literaturhinweise MaxSchinckel.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Handelskammerpräses: 1907 - 1910
Bürgerschaftsmitglied: 1880 - 1886
Anfang

 
Johann Schlebusch  
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Geboren 12. Oktober 1607
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Juli 1659
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 16.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1653 - 1659
Anfang

 
David Schlüter  
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Geboren 17. Mai 1758
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. Juni 1844
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie David Schlüter, geb. 17.5.1758 in Hamburg, gest. 16.6.1844 ebd., Sohn des Hamburger Bürgermeisters Johannes Schlüter und der Regina Dorothea Rendtorff. Nach Studium der Rechte und Promotion zum Dr. jur. als Jurist in Hamburg ansässig. Seit 1801 Ratsherr in Hamburg, 1835-1843 Bürgermeister. Vermählt 18.12.1787 mit Agatha Luis. 
Lokale Referenzen
David Schlüter wurde 1784 in der Loge "Zum rothen Adler" zum Freimaurer aufgenommen.
 
Spuren in Hamburg:
-  seit 1892 ist in Rotherbaum die nach ihm benannte Schlüterstraße
 
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1801 -
Bürgermeister/in: 26. August 1835 - 24. November 1843
Anfang

 
Johann Schlüter  
Abbildung
Geboren 16. Februar 1715
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. September 1778
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 29. November 1774 - 5. September 1778
Anfang

 
Johann Schlüter  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 13. Juni 1684 - 21. Oktober 1686
Anfang

 
Matthaeus Schlüter  
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Geboren 15. August 1648
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. November 1719
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Die Vorfahren dieses am 15. August 1648 geborenen Senators hatten das deutsche Geistesleben schon vielfach bereichert, als sein Vater Johannes 1684 Bürgermeister von Hamburg wurde. Dieser Sohn ließ sich 1674 nach Studium und Reisen als Rechtsanwalt in Hamburg nieder und bereicherte das Rechtsleben durch eine Reihe juristischer Schriften über Grundbesitz, Erbrecht, Kommentare zu gesetzlichen Bestimmungen, die weit über Hamburg hinaus Beachtung fanden. 1703 in den Senat berufen, nahm er mehrere Gesandtschaften zu den Königen von Dänemark und Preußen wahr. Im Ganzen galt seine besondere Aufmerksamkeit der Rechtspflege und den Gerichten bis er 1719 starb. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 17.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1703 - 1719
Anfang

 
Helmut Heinrich Waldemar Schmidt  
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Geboren 23. Dezember 1918
Geburtsort  
Gestorben 10. November 2015
Todesort  
Kurzbiographie Bundeskanzler a.D. Dr. h.c. mult. Helmut Schmidt war der fünfte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.
Helmut Schmidt wurde am 23. Dezember 1918 in Hamburg geboren. Er legte 1937 an der Lichtwarkschule in Hamburg Abitur ab. Während des Zweiten Weltkrieges war Schmidt Soldat der Wehrmacht und stieg bis zum Oberleutnant auf. Im April 1945 geriet Schmidt in Kriegsgefangenschaft, aus der im Dezember 1945 entlassen wurde. Ab 1946 studierte er Volkswirtschaftslehre sowie Staatswissenschaft in Hamburg. Er schloss das Studium 1949 mit einem Diplom in Volkswirtschaft ab. Schmidt wurde 1945 in Mitglied in der SPD. Von 1949 bis 1953 arbeitete er zunächst als Referent, dann als Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung; ab 1952 war er Verkehrsdezernent in der „Behörde für Wirtschaft und Verkehr“ in Hamburg, die der spätere Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller leitete. Von 1953 bis 1962 war Schmidt SPD-Bundestagsabgeordneter. Seine rhetorische Schlagfertigkeit, die er in zahlreichen Rededuellen unter Beweis stellte, brachte ihm den Spitznamen „Schmidt-Schnauze“ ein. Im November 1961 wurde Schmidt Innensenator von Hamburg. Sein Umgang mit der Flutkatastrophe im Februar 1962, bei der Schmidt die Bundeswehr zur Hilfe holte, begründete seinen bundesweiten Ruf als Krisenmanager. Von 1965-1987 war Schmidt erneut Bundestagsabgeordneter. Von 1969-1972 hatte er das Amt des Bundesverteidigungsministers inne. Von 1972-1974 war er Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen; nach dem Rücktritt Willy Brandts wurde er am 16. Mai 1974 zum fünften Bundeskanzler gewählt. Schmidt blieb bis 1982 Bundeskanzler und wurde durch ein konstruktives Misstrauensvotum abgelöst. In seiner Amtszeit erreichte der RAF-Terrorismus, besonders im sog. „Deutschen Herbst“ 1977 seinen Höhepunkt. Schmidts Ansichten zur Rüstungspolitik, die auf ein „Gleichgewicht des Schreckens“ setzten, wurden auch innerhalb der SPD kontrovers diskutiert. Besonders der „Nato-Doppelbeschluss“ führte zur Formierung einer starken Friedensbewegung und bundesweiten Protesten. Nach seiner Zeit als Bundeskanzler war Schmidt bis 1989 zunächst Geschäftsführer und dann Mitherausgeber der Wochenzeitung „Die Zeit“. Er wurde mit zahlreichen Ehrendoktortiteln und Preisen ausgezeichnet und war Ehrenbürger der Städte Berlin, Bonn Bremen, Hamburg und Güstrow, sowie Ehrenbürger des Landes Schleswig-Holstein. Bis zu seinem Tod genoss er in weiten Teilen der Bevölkerung hohes Ansehen und galt als moralische Instanz.
Helmut Schmidt war 68 Jahre mit seiner einstigen Schulfreundin „Locki“ verheiratet. Die gemeinsame Tochter Susanne lebt als Wirtschaftsjournalistin in England.
Helmut Schmidt starb am 10. November 2015 in Hamburg.
 
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1961 - 1965
Bundeskanzler/in: -
Anfang

 
Dr. Alexander Schön  
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Geboren 20. August 1864
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. Januar 1941
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Alexander Schön wurde als Sohn des Unternehmers und Politikers Gustav Adolf Schön am 20.8.1864 in Hamburg geboren. Er studierte Jura in Heidelberg, Tübingen und Straßburg, das er 1887 mit seiner Promotion abschloss. Nach dem Studium absolvierte er seinen Militärdienst.

1891 ließ Schön sich als Rechtsanwalt in Hamburg nieder. 1899 wurde er Rat im Seeamt und dann dessen Vorsitzender. Ab 1901 war er für fünf Jahre Mitglied des Academischen Clubs zu Hamburg. Zwischen 1909 und 1919 gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft an und fungierte von 1912 bis 1919 als Präsident.

 
Literaturhinweise Alexander Schön_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Anfang

 
Adolph Heinrich Ferdinand Schönfelder  
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Geboren 05. April 1875
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Mai 1966
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Adolph Schönfelder wurde am 5.4.1875 in Hamburg geboren und wuchs im Stadtteil Barmbek auf. Sein Vater, Louis Gustav, war ein gelernter Tischler und Konstabler, seine Mutter Maria Sophia arbeitete als Dienstmädchen.
Zunächst wurde er Zimmerer und war u. a. an den Bauarbeiten des Hochbahnhauses an der Steinstraße, dem Ziviljustizgebäude und dem Haus der Hamburger Feuerkasse beteiligt.
1901 wurde er Mitglied der SPD und 1919 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, wo er sich der Bildungspolitik widmete. Er interessierte sich vor allem für die pädagogische Reformbewegung, dem Zusammenwirken von Eltern und Lehrern und der Gründung der Universität. Ab 1919 gehörte er zum Landesvorstand der SPD, ab 1920 zur Kontrollkommission der Partei auf Landesebene. 1925 wurde er Mitglied des Senats, hier war er zunächst für die Baubehörde zuständig, später für die Polizei.
Nach dem Verbot der sozialdemokratischen Zeitung „Hamburger Echo“ durch die Nationalsozialisten, traten die der SPD angehörigen Senatoren zurück. Im Juni 1933 wurde Schönfelder verhaftet und des Hoch- und Landesverrats beschuldigt. Zwar wurde ihm kein Prozess gemacht, aber er musste sich von der SPD lossagen und stand unter Beobachtung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er zum Zweiten Bürgermeister von Hamburg ernannt. 1946 wurde er zum Präsidenten der Hamburger Bürgerschaft gewählt. Weiter war er an dem neuen Aufbau der SPD und der Gewerkschaften beteiligt. 1948 und 1949 war er der Alterspräsident des Parlamentarischen Rates und fertigte zusammen mit Konrad Adenauer und Hermann Schäfer das Grundgesetz aus.
Schönfelder verstarb am 3. Mai 1966 in Hamburg. 
Lokale Referenzen Adolph-Schönfelder-Straße, Barmbek-Süd, seit 1970
 
Literaturhinweise Adolph Schönfelder_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Senator/in: -
Anfang

 
Gerhard Schott  
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Geboren 16. April 1641
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 25. Oktober 1702
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gerhard Schott, geboren 16.4.1641 in Hamburg, gestorben 25.10.1702 ebd. Nach Jurastudium in Heidelberg, Helmstedt und Basel 1665 Promotion zum Licentiaten beider Rechte. Danach umfangreiche Bildungsreise durch Westeuropa, seitdem als Advokat in Hamburg ansässig und 1693 Senator. Vermählt 2.10.1671 mit Anna Caecilia von Spreckelsen. 1677 Mitbegründer der Hamburger Oper am Gänsemarkt und bald ihr alleiniger Inhaber; Auftraggeber des Hamburger Modells des Salomonischen Tempels. 
Lokale Referenzen Schottweg, Hohenfelde, seit 1979
 
Kategorien Politik
Musik
Funktionen Senator/in: 1693 -
Oper: -
Anfang

 
Fritz Emil Schött  
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Geboren 02. Januar 1908
Geburtsort Cuxhaven 
Gestorben 14. August 1983
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Fritz Schött war ein aus der christlichen Jugendbewegung kommender Volksschullehrer, der im Nationalsozialismus in der Hitler-Jugend als Stammführer aktiv war. Er wurde überregional bekannt durch die Übernahme des Unterrichts auf der Insel Neuwerk in seinem Ruhestand. Nach dem Abitur 1929 absolvierte Schött an der Hamburgischen Universität die Ausbildung zum Volksschullehrer mit dem Wahlfach Leibesübungen. Im Dezember 1933 bestand er die erste, im März 1938 die zweite Prüfung. Praktische Unterrichtserfahrungen sammelte er 1934/35 als  Hilfslehrer in Lehsten (Mecklenburg), wobei er sich besonders im Jungvolk engagierte, sowie ab September 1935 an der Schule Eilbektal, wo er 1939 zum Lehrer ernannt wurde.  

Fritz Schött war seit 1926 beim CVJM engagiert und hatte dort ab 1931 eine führende Stellung, die er auch nach der Eingliederung in die Hitlerjugend 1934 beibehielt; zuletzt war er Stammführer. Zum 1. Mai 1933 trat er in den NS-Lehrerbund ein, nach Aufhebung der Mitgliedersperre zum 1. Mai 1937 in die NSDAP.

Nach einer Wehrübung im ersten Quartal 1938 war Schött von August 1939 bis Juni 1942 Soldat. Durch eine schwere Verwundung  in Russland wurde er dauerhaft an Händen und Beinen verletzt, weshalb er sich danach in der Kinderlandverschickung betätigte. Als HJ-Stammführer leitete er 1944 in Wörth/Donau eine NS-Führerschule. 1945 wurde er entlassen und zeitweise interniert. Im Revisionsverfahren im Rahmen der Entnazifizierung wurde er 1947 in Gruppe V eingestuft. Er soll später einer rechtsextremistischen Partei angehört haben.

Ab 1948 arbeitete er als Lehrer an der Schule Möllner Landstraße 28, an der er 1967 stellvertretender Schulleiter wurde. Nach der Pensionierung 1973 unterrichtete er von Januar bis April 1974 vertretungsweise auf Neuwerk. Seit 1939 war er mit der Klavierlehrerin Herta Gertrud geb. Trost (1911-1990) verheiratet und hatte drei Töchter.

 
Literaturhinweise Schött Fritz Emil Literatur.pdf
Kategorien Politik
Bildungswesen
Funktionen Lehrer/in: 1934 - 1974
Anfang

 
Johann Gottfried Schramm  
Abbildung
Geboren 26. Juli 1742
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 17. März 1822
Todesort ebenda 
Kurzbiographie
Johann Gottfried Schramm heiratete am 27. März 1770 Susanna Katharina (1746-1830) - Tochter des Senators Jacob Krohn. Mit ihr hatte er drei Kinder: Elisabeth, Marianne und Johann Gottfried.
Neben seiner Tätigkeit als Hamburger Kaufmann engagierte sich Schramm ehrenamtlich für den Rath und die Stadt Hamburg in unterschiedlichen Bereichen. So war er 1778 mit verantwortlich für die Gassenordnung, 1786 für die Ordnung auf dem Bauhof und 1798 Gotteskastenverwalter. 1799 war Schramm Alter des Waisenhauses und ab 1800 Vorsteher des Klosters St. Johannis in Eppendorf. Direkt nach Besetzung der Stadt durch französische Truppen wählte man ihn am 19. November 1806 in die "Deputation wegen der französischen Occupation". Am 13. September 1814 trat Johann Gottfried Schramm für Johann Hockmeyer dem Kollegium der Oberalten bei.
 
Lokale Referenzen
Johann Gottfried Schramm gehörte zeitlebens dem Bund der Freimaurer an. Im Jahre 1766 wurde er von der Johannis-Loge "Absalom zu den drei Nesseln" zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen, zum Gesellen befördert und zum Meister erhoben. Später wechselte er in die Loge "Ferdinande Caroline zu den drei Sternen", wo er 1787 das Amt des Schatzmeisters innehatte.
 
Spuren in Hamburg:
- in Eppendorf ist seit 1864 der nach ihm benannte Schrammsweg.
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Oberalter: 1814 -
Kaufmann/-frau: -
Anfang

 
Albert Schreiningius  
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Geboren 12. Januar 1633
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. Mai 1688
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 10.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: -
Anfang

 
Marquardus Schreye  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1390 - 1419
Anfang

 
Christian Matthias Schröder  
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Geboren 30. Januar 1742
Geburtsort Quackenbrück im Hochstift Osnabrück 
Gestorben 06. Juli 1821
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1742 in Quackenbrück als Sohn eines Ratmanns geboren, etablierte Christian Matthias Schröder 1763 ein eigenes Handelshaus in Hamburg. Ab dem Jahr 1780 bekleidete er dort eine Reihe bürgerlicher Ehrenämter, etwa als Waisenhaus-Provisor, Kriegs-Commissair, Richter am Niedergericht, Bürger bei der Fortification, dem Bauhof, der Artillerie, der Admiralität und der Banco. Der Commerzdeputation gehörte er vor seiner Amtszeit als Präses (1785-1786) als Deputierter, später als Alter an. Am 16. August 1799 wurde er zum Senator, am 12. Juli 1816 zum Bürgermeister gewählt.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 11.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bürgermeister/in: 12. Juni 1816 - 6. Juli 1821
Handelskammerpräses: Juli 1785 - Juli 1786
Anfang

 
Gerhard Schröder  
Abbildung
Geboren 12. August 1659
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Januar 1723
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 4. August 1703 - 28. Januar 1723
Anfang

 
Johann Schröder  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 12. Oktober 1676 - 15. August 1684
Anfang

 
Johann Schrötteringk  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1667 - 1676
Anfang

 
Martin Hieronymus Schrötteringk  
Abbildung
Geboren 01. März 1768
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 19. August 1837
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 12. März 1834 - 19. August 1835
Anfang

 
Jacob Schuback  
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Geboren 08. Februar 1726
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. Mai 1784
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Jacob Schuback, geboren 8.2.1726 in Hamburg, gestorben 15.5.1784 ebd., Sohn des Hamburger Bürgermeisters Nikolaus Schuback und der Hamburger Ratsherrentochter Elisabeth John. Nach Jurastudium in Göttingen als Jurist in Hamburg tätig, seit 1760 Senatssyndicus. 10.2.1753 Heirat mit der Hamburger Richterstochter Margaretha Johanna Volckmann. Musikliebhaber, Kunstsammler, Autor von zahlreichen juristischen, religiös-erbaulichen und musiktheoretischen Schriften sowie Kompositionen. 
Lokale Referenzen Schubackstraße, Eppendorf, seit 1910
 
Kategorien Politik
Musik
Kunst
Literatur
Funktionen Senatssyndicus: 1760 -
Komponist/in: -
Musiker/in: -
Kunstsammler/in: -
Anfang

 
Nicolaus Schuback  
Abbildung
Geboren 15. Februar 1700
Geburtsort Yorck 
Gestorben 28. Juli 1783
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Als Spross einer alten Familie aus dem Alten Land, am 15. Februar 1700 in Yorck geboren, wurde er zur wissenschaftlichen Ausbildung seinem in Hamburg tätigen Onkel Claus Schuback zur Erziehung übergeben und widmete sich nach dem Besuch des Johanneums an verschiedenen Universitäten juristischen Studien, die er 1725 als Lizentiat beider Rechte abschloss, um sich dem Dienst der Stadt Hamburg zu widmen, die ihn zum Vizepräses des Niedergerichts berief und 1730 dessen Vorsitz anvertraute, in dem er sich so große Verdienste erwarb, dass man ihn 1737 in den Senat berief. Hier oblag ihm die Pflege der auswärtigen Beziehungen zu allen umliegenden Fürsten, besonders zum dänischen König, mit dem er Vereinbarungen über die in Dänemark und Hamburg umlaufenden Münzen und die Schifffahrt in Nord- und Ostsee traf. Zu seinen weiteren Aufgaben gehörten im Laufe der Jahre die Aufsicht über die Ländereien im Umkreis der Stadt, die Flüsse Elbe, Alster und Bille sowie das Kriegswesen. Als Prätor oblag ihm 1748 und 1749 die Gerichtsbarkeit unterhalb des Niedergerichts, also die Schlichtung von Streitfällen zwischen Bürgern, Handwerkern, Gesellen sowie die Aufsicht über die Gefängnisse und die Feuerwehr. 1754 wurden ihm als Bürgermeister die höchsten Ehren dieser Stadt zuteil, womit eine Fülle neuer Aufgaben verbunden war, nämlich die höchste Gerichtsbarkeit der Stadt, die Schirmherrschaft über die Gefängnisse, die Leitung des Münzwesens, das Patronat über die städtischen Krankenhäuser, das Kloster St. Johannis und schließlich die Aufsicht über das gesamte Kriegswesen, Erfordernisse, denen er 29 Jahre bis zu seinem Tode am 28. Juli 1783 vollauf genügte. 
Lokale Referenzen Schubackstraße, Eppendorf, seit 1910
 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 29. Oktober 1754 - 28. Juli 1783
Anfang

 
Albert Schulte  
Abbildung
Geboren 13. Juni 1716
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. Januar 1786
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 11. September 1778 - 3. Januar 1786
Anfang

 
Johannes Schulte  
Abbildung
Geboren 1621
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. März 1697
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach dem Tod von Bürgermeister Moller 1667 wurde der Senator Johannes Schulte in das höchste Amt gewählt, dessen Vorfahren der Stadt schon 100 Jahre zuvor als Senatoren gedient hatten. 1621 geboren, nach sorgfältigen Studien und ausgedehnten Reisen ebenfalls Lizentiat beider Rechte, vertrat er die Stadt gleich nach dem Studium beim Reichsgericht in Speyer, wirde 1658 Senator und erreichte dann Hamburgs Befreiung von der englischen Navigationsakte ???, die alle anderen auswärtigen Schiffe vom Verkehr mit englischen Häfen ausschloss. In seine Zeit als Bürgermeister fallen innere Unruhen, weil die Bürger unter Führung von Snittger und Jastram mehrfach gegen den Senat opponiert hatten und es durch deren Intrigen 1686 zu einer Belagerung durch die Dänen kam. Dank Schultes entschlossener Haltung konnte durch Beseitigung der Rädelsführer die alte Ordnung wieder hergestellt werden, so dass seine Regierung dann bis zu seinem Tode 1697 in ruhigerem Fahrwasser bei guten Beziehungen zu benachbarten Königen und Fürsten verlief. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein 1 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Text Latein 2 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Text Latein 3 Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
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Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 12.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 20. Juli 1668 - 2. März 1697
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Dr. Hans-Joachim Siegfried Seeler  
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Geboren 09. August 1930
Geburtsort Lauenburg 
Gestorben 22. September 2015
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Hans-Joachim Seeler war ein Hamburger Jurist und Politiker. Nach diversen kriegsbedingten Schulwechseln legte der Pastorensohn 1949 am Matthias-Claudius-Gymnasium in Wandsbek die Reifeprüfung ab. Er begann das Jurastudium in Kiel und wechselte 1951 nach Hamburg. Im Juli 1953 legte er dort das erste Staatsexamen, 1958 das zweite ab. In Kiel wurde er 1956 promoviert. Seit 1954 war er wissenschaftliche Hilfskraft bzw. Assistent an der Forschungsstelle Völkerrecht der Universität Hamburg. In diesem Zusammenhang verfasste er Abhandlungen zum Staatsangehörigkeitsrecht. Von 1958 bis 1960 war er Richter am Landgericht und in der Gnadenabteilung der Landesjustizverwaltung. Von 1960 bis 1967 wirkte er als Kirchenrat und Oberkirchenrat für Bauangelegenheiten und Finanzen im Hamburger Landeskirchenamt.

1957 trat Seeler in die SPD ein, was für einen Pastorensohn ungewöhnlich war und auch in der Kirche kritisch gesehen wurde. Im SPD-Distrikt Hamburg-Bramfeld-Süd war er Vorsitzender. Von 1968 bis 1980 war er Kreisvorsitzender der SPD-Wandsbek und von 1968 bis 1989 Mitglied des Landesvorstandes der SPD. 1966 zog Seeler als Abgeordneter in die Hamburger Bürgerschaft ein, der er bis 1979 angehörte. Von 1967 bis 1972 war er Senator der Gesundheitsbehörde, von 1973 bis 1974 der Justizbehörde und von 1974 bis 1978 der Finanzbehörde. Von 1979 bis 1989 gehörte er dem Europa-Parlament an, wo er in diversen Ausschüssen mitarbeitete.

Seeler war Mitbegründer, Kuratoriumsmitglied und von 1987 bis 2006 Präsident des Europakollegs. 2010 wurde der Hörsaal des Internationalen Studienprogramms des Europa-Kollegs nach ihm benannt. Seeler war im Präsidium der Europa-Union und veröffentlichte zahlreiche Schriften und Forschungsbeiträge zur Geschichte und Politik Europas.

Seine Ehrenämter waren zahlreich, z.B. war er von 1974 bis 1978 Mitglied des Wissenschaftsrates. Von 1978 bis 1994 war er Vorsitzender der Universitätsgesellschaft Hamburg. Er gehörte seit 1990 dem Vorstand der F.v.S.-Stiftung (Alfred C. Toepfer) an und war Vizepräsident der Stiftung Kreis Herzogtum Lauenburg und Präsident des Kuratoriums der deutsch-französischen Gesellschaft Cluny.

In der Hauptkirche St. Katharinen war er von 1997 bis 2008 im Kirchenvorstand. Er gehörte von 2004 bis 2009 als stellvertretendes Mitglied der Kirchenkreissynode des Kirchenkreises Alt-Hamburg an. Von 1997 bis 2006 war er Mitglied des Kollegiums der Oberalten, wurde 1998 Mitglied des Verwaltungsrates und 2003 Vizepräses.

 
Literaturhinweise Seeler Hans-Joachim Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wohlfahrt
Justiz
Religion
Funktionen Richter/in: 1958 - 1960
Senator/in: 1967 - 1978
Bürgerschaftsmitglied: 1966 - 1979
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Georg Johann Heinrich jr. Siemers  
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Geboren 18. Februar 1794
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 1876
Todesort  
Kurzbiographie
Georg Johann Heinrich jr. war eines von acht Kindern der Eltern Georg Johann Heinrich sen. Siemers (1763-1846) und seiner Frau Catharina Elisabeth Johanna, geb. Zastrow (1772-1854).
Er selbst heiratete 1822 Lisette Amalie Schultz (1803-1876), mit der er sieben Kinder hatte. Darunter waren Rudolph Hermann (1829-1892), Ernst Adolph (1836-1910) und Edmund Julius Arnold (1840-1918).
Georg Johann Heinrich jr. gründete in Hamburg die Firma G.J.H. Siemers & Co., die ihren Schwerpunkt in Bankier- und Warengeschäften hatte. Außerdem vertrat sie in Hamburg die Gothaer Feuer- und Lebensversicherungs-Gesellschaft. 1847 wurde Siemers in das Kollegium der Oberalten aufgenommen, deren Präses er ab 1859 war. Daher übergab er die Geschäftsleitung an seine Söhne Rudolph Hermann und Ernst Adolph. Trotzdem ließ es der alte Herr sich nicht nehmen, seine Söhne in schwierigen Geschäften zu beraten.
 
Lokale Referenzen
Georg Johann Heinrich Siemers jr. gehörte zeitlebens wie sein Vater Georg Johann Heinrich sen. (1763-1846) und sein Bruder Joachim Friedrich (1792-1863) dem Bund der Freimaurer an. Er wurde in Hamburg am 22. Dezember 1817 von der Johannis-Loge "Emanuel zur Maienblume" zum Freimaurer-Lehrling aufgenommen.
 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Kaufmann/-frau: -
Oberalter: 1847 -
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Peter Siemsen  
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Geboren 06. Oktober 1787
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. Oktober 1854
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Peter Siemsen, geb. 06.10.1787 in Hamburg, gest. 29.10.1854 ebd., Sohn des Kaufmanns Lüppe Siemsen und der Margaretha Keetmann. Kaufmann in Hamburg. Seit 1833 Senator in Hamburg, der erste hamburgische Senator reformierter Konfession. Vermählt 1815 mit der Dom-Sekretärs-Tochter Catharina Amalia Beckmann. 
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1833 -
Kaufmann/-frau: -
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Jacob Albrecht von Sienen  
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Geboren 30. Mai 1724
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. August 1800
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2010.pdf
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Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 28. März 1781 - 22. August 1800
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Jacob Albrecht von Sienen  
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Geboren 25. Juni 1768
Geburtsort Schloß Ritzebüttel 
Gestorben 17. Januar 1838
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: -
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Karl Sieveking  
Abbildung
Geboren 08. November 1863
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. Mai 1932
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Karl Sieveking, geb. 08.11.1863 in Hamburg, gest. 02.05.1932 ebd., Sohn des Hamburger Senatssekretärs Dr. jur. Hermann Sieveking und der Hamburger Kaufmannstochter Maria Merck. Nach Studium in Leipzig, Genf und Berlin Promotion zum Dr. jur., danach in preußischen Diensten in der Verwaltung im Elsaß tätig. Seit 1913 letzter außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister der drei Hansestädte in Berlin. 1920 Eintritt in den Ruhestand. Heirat am 12.04.1890 mit Luise Back. 
Kategorien Politik
Funktionen
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Dr. Kurt Sieveking  
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Geboren 21. Februar 1897
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. März 1986
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Kurt Sieveking wurde am 21.2.1897 in Hamburg geboren. Nach seiner Kriegsteilnahme absolvierte er ein Jurastudium. Anschließend machte er ein Referendariat im Bankwesen und in der Amerikastelle des Berliner Auswärtigen Amtes, das er mit Promotion abschloss (1924). 1925 trat er einer Anwaltssozietät bei, die vor allem im Bereich Seeversicherungen tätig war. Außerdem war er politisch in der DVP aktiv, in der 1929 die Dezember-Gemeinschaft unter Führung von Sieveking und Eric Warburg entstand. Zusammen mit Warburg, de Chapeaurouge, Landahl und Ruscheweyh ersann Sieveking 1931 zur Bürgerschaftswahl mit Bezug auf das Tor im Hamburger Wappen die Parole „Haltet das Tor offen (...). Nationalismus heißt: das Tor schließen. Kommunismus heißt: das Tor schließen“. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten schied er aus der Anwaltssozietät aus und wurde 1935 Syndikus in dem jüdischen Hamburger Bankhaus Warburg. Im Sommer 1945 wurde er zum Senatssyndikus berufen und war für die Verbindungen zur britischen Militärregierung verantwortlich. 1951 ging er als Generalkonsul nach Stockholm und wurde kurze Zeit später deutscher Gesandter. Zurück in Hamburg wurde er im Dezember 1953 zum Ersten Bürgermeister gewählt. 1956 wurde Sieveking außerdem zum Präsidenten des Bundesrats gewählt. Er war zudem Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. 1960 ernannte man ihn zum Ehrensenator der Universität Hamburg. Außerdem wurde er 1967 mit der Bürgermeister-Stolten-Medaille ausgezeichnet. Sieveking verstarb am 16.3.1986 in Hamburg. 
Literaturhinweise Kurt Sieveking_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Bürgermeister/in: 2. Dezember 1953 - 27. Dezember 1957
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Garlieb Sillem  
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Geboren 15. Juni 1676
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 26. September 1732
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Geboren am 15. Juni 1676, Urgroßneffe des Senators Jacob Sillem (1620-1693), kehrte er nach Studium und Reisen 1708 nach Hamburg zurück, wurde 1710 vierter Syndikus und führte 1712 und 1713 umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der damals hier ausgebrochenen Pest durch. Die notleidende Bevölkerung versorgte er mit Ärzten, Heil- und Nahrungsmitteln; die Kranken ließ er in besonderen Händen pflegen. Anschließend oblag ihm die Pflege der auswärtigen Beziehungen: auf Gesandtschaften zu Königen und Fürsten sorgte er stets für besonders gutes Einvernehmen, besonders 1714, als er Georg I, Churfürst von Hannover zur Übernahme der englischen Krone persönlich gratulierte. In Anerkennung seiner großen Verdienste wurde er am 7. September 1717 zum Bürgermeister gewählt. Während seiner Amtszeit kam es zu tätlichen Angriffen der einfachen Teile der evangelischen Bevölkerung gegen die Katholische, die nahe der Michaeliskirche eine neue Kapelle ???, in deren Verlauf auch die kaiserliche Gesandtschaft überfallen und beraubt wurde. Sillem, Senator Brockes und zwei Oberalte mussten deswegen 1721 in Wien beim Kaiser Karl VI. Abbitte leisten und konnten sein Wohlwollen wieder herstellen. Zu Sillem’s weiteren Aufgaben gehörte auch die Aufsicht über das Kriegswesen der Stadt, als dessen Verwalter er 1724 den Herrn Heinrich Otto von Albadyll aus alter preussischer Offiziersfamilie einstellte. Aus seiner durch und durch aktiven Tätigkeit zum Wohl der Stadt wurde er Ende Dezember 1732 durch ein heftiges Fieber und den Tod herausgerissen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
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Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 18.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 7. September 1717 - 26. Dezember 1732
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Jacob Sillem  
Abbildung
Geboren 06. Mai 1620
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 15. Juli 1693
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Seit 1653 wurde Barthold Moller von dem Spross einer angesehenen Hamburger Kaufmanns- und Senatorenfamilie, Jacob Sillem (Syllm) tatkräftig unterstützt. Dieser hatte sich nach eingehenden juristischen Studien und ausgedehnten Reisen durch ganz Europa seit 1645 als Lizentiat der Rechte unterhalb der Senatsebene um das öffentliche Wohl verdient gemacht. Als Senator oblag ihm zunächst die Verwaltung des an der Elbmündung liegenden Amtes Ritzebüttel, dann als Prätor die innerstädtische Rechtspflege bis er 1659 als Gesandter durch Verhandlungen mit Dänemark und Schweden die Abschaffung der Zölle an der Ostsee erreichte und 1660 beim Kaiser in Wien und auf dem Reichstag zu Regensburg Entscheidungen zu Gunsten der Handel- und Gewerbetreibenden in den Städten durchsetzte. 1670 regelte er mit dem König von Dänemark und Norwegen Fischereifragen in der Nordsee und dem Atlantik bis nach Grönland. Daneben gehörte seine Aufmerksamkeit bis zum Tode auch weiter innerstädtischen Aufgaben, z.B. dem Scholarchat, der Aufsicht über das ganze hamburgische Schulwesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 19.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1653 - 1693
Anfang

 
Martin Garlieb Sillem  
Abbildung
Geboren 18. Juni 1769
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. Februar 1835
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Martin Garlieb Sillem, geb. 18.6.1769 in Hamburg, gest. 24.2.1835 ebd., Sohn des Hamburger Syndicus Garlieb Sillem und der Hamburger Senatorentochter Johanna Margarethe Schele. Kaufmann in Hamburg. Seit 1814 Senator, seit 1829 Bürgermeister in Hamburg. 16.5.1825 Heirat mit Charlotte Dorothea Pechlin, verw. Schuback. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 16.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1814 -
Bürgermeister/in: 4. März 1829 - 24. Februar 1835
Kaufmann/-frau: -
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Johann Heinrich Simon  
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Geboren 24. Januar 1641
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 03. April 1713
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Heinrich Simon d. Ä., geboren 24.1.1641 in Hamburg, gestorben 3.4.1713 ebd., Sohn des Predigers Franz Simon und dessen erster Ehefrau, der Predigerstochter Elisabeth Pape. Nach Studium der Theologie in Jena Wechsel zum Jurastudium mit Promotion 1667 in Straßburg. Seit 1670 als Advokat in Hamburg tätig, 1689 Berufung zum Senatssyndicus. Erste Eheschließung 15.6.1674 mit der Bürgermeisterstochter Elisabeth Maria Pauli, nach deren Tod zweite Heirat 1693 mit der Bürgermeisterstochter Gertrud Meurer. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
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Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 21.mp3
Kategorien Politik
Funktionen Senatssyndicus: 1689 -
Anfang

 
Johannes van Spreckelsen  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1512 - 1517
Anfang

 
Lucas von Spreckelsen  
Abbildung
Geboren 04. Februar 1691
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 27. Juli 1751
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
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Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 17. Dezember 1750 - 27. Juli 1751
Anfang

 
Peter van Spreckelsen  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1538 - 1553
Anfang

 
Nicolaus Stampeel  
Abbildung
Geboren 19. August 1673
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Mai 1749
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
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Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 14. Mai 1743 - 23. Mai 1749
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Dr. phil. Otto Friedrich Wilhelm Stapel  
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Geboren 27. Oktober 1882
Geburtsort Calbe 
Gestorben 01. Juni 1954
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Wilhelm Stapel war einer der einflussreichsten völkischen Publizisten der Weimarer Republik, der insbesondere auf die evangelische Kirche Einfluss hatte.

Nach dem Abitur 1905 studierte er Kunstgeschichte, Germanistik, Theologie, Philosophie und Volkswirtschaft in Göttingen, München und Berlin, u.a. bei Edmund Husserl (1859-1938) und Gustav Schmoller (1838-1917). 1911 wurde er in Göttingen zum Dr. phil. promoviert. Als Redakteur arbeitete er 1911 für die liberal-demokratische Zeitung „Der Beobachter“ in Stuttgart, wechselte aber zum Jahresende zum gemäßigt konservativen, national eingestellten „Kunstwart“ nach Dresden und wurde zugleich Geschäftsführer des „Dürerbundes“. Im Ersten Weltkrieg wandte er sich völkisch-antisemitischen Ideen zu und trennte sich vom Kunstwart. 1917 leitete er das Hamburger Volksheim und wurde 1918 für zwanzig Jahre Schriftleiter der Zeitschrift „Deutsches Volkstum“ des antisemitischen Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes. Von 1926 bis 1931 war er zusätzlich Leiter der kulturpolitischen Abteilung der Hanseatischen Verlagsanstalt, bei der er später als Lektor tätig war. 1946 wurde er auf Anordnung der britischen Militärregierung aus dem Verlag entlassen; später schrieb er für das „Deutsche Pfarrerblatt“.

Der überzeugte Antisemit versuchte, ein „deutsches Christentum“ zu entwerfen. Er zielte auf eine Verbindung von lutherischem Christentum und dem Volksbegriff. Er sah den eigentlichen Inhalt des deutschen Volksnomos in der Berufung des deutschen Volkes zur Führung der Menschheit. Er legitimierte die anzustrebende Einheit von Staats- und Kirchenform und machte den Nationalsozialisten weitgehende Zugeständnisse. Damit schuf er eine theologische Grundlage für die Deutschen Christen im Nationalsozialismus, dessen Machtübernahme er begrüßte und dessen Terrormaßnahmen er von Anfang an publizistisch unterstützte, obwohl er selbst kein Parteimitglied wurde. Er wirkte aktiv an der publizistischen Verfolgung von Künstlern und Schriftstellern mit. 1936 arbeitete er am Reichsinstitut für die Geschichte des Neuen Deutschlands und publizierte über die „literarische Vorherrschaft der Juden“ während der Weimarer Republik. Auch als er selbst in interne Konflikte geriet und von dem SS-Organ „Das Schwarze Korps“ angegriffen wurde und 1938 aus der Herausgabe des Deutschen Volkstums ausschied, löste er sich nicht vom Nationalsozialismus.

 
Literaturhinweise Stapel Literatur.pdf
Kategorien Politik
Literatur
Medien
Religion
Funktionen Journalist/in: 1911 -
Anfang

 
Dr. Gustav Friedrich Carl Johann Sthamer  
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Geboren 24. November 1856
Geburtsort Groß Weeden 
Gestorben 29. Juni 1931
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Gustav Sthamer wurde am 24.11.1856 in Groß Weeden bei Ratzeburg geboren. Seine Familie zählt zu den alten Hamburger Familien. Sthamer studierte Jura und promovierte 1878 in Göttingen. 1879 ließ er sich in Hamburg als Anwalt nieder. 1892 wählte man ihn den Vorstand der Hamburger Anwaltskammer und 1900 in das Präsidium der Oberschulbehörde. Er war ab 1901 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, bis er 1904 in den Senat gewählt wurde. Während des Ersten Weltkrieges wurde er beurlaubt und übernahm das Amt des Präsidenten der Zivilverwaltung des von deutschen Truppen besetzten Antwerpen. 1917 kehrte er nach Hamburg zurück und wurde 1919 in den neuen Senat gewählt. Am 22.12.1919 wurde Sthamer zum Ersten Bürgermeister gewählt, legte sein Amt aber bereits am 13.2.1920 wieder nieder. Im August 1920 wurde er zum deutschen Botschafter in London ernannt. 1925 war er maßgeblich an der Verhandlung der Verträge von Locarno beteiligt, welche er auch unterzeichnete. Er verstarb am 29.6.1931 in Hamburg. 
Lokale Referenzen Sthamerkai, Steinwerder, seit 1930
 
Literaturhinweise Gustav Friedrich Carl Johann Sthamer_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Senator/in: -
Bürgermeister/in: 21. Dezember 1919 - 13. Februar 1920
Anfang

 
Daniel Stockfleth  
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Geboren 16. Januar 1676
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 29. Januar 1739
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Lokale Referenzen Stockflethweg, Langenhorn, seit 1948
 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 23. November 1729 - 29. Januar 1739
Anfang

 
Dr. h.c. Justus Hermann Ludwig Matthias Strandes  
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Geboren 04. Februar 1859
Geburtsort Stade 
Gestorben 16. Juli 1930
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Justus Strandes war ein erfolgreicher Geschäftsmann und einflussreicher konservativer Politiker, der sich nachhaltig in und für Hamburg engagierte. Er absolvierte von 1875 bis 1878 eine kaufmännische Ausbildung im Hamburger Handelshaus Hansing & Co, war ab 1879 Kommis und von 1882 bis 1888 Leiter der Hansingschen Niederlassung in Sansibar. 1885 wirkte er am Abschluss des Handelsvertrages zwischen dem Deutschen Reich und dem Sultan von Sansibar mit. 1890 kehrte er als Prokurist bei Hansing & Co. nach Hamburg zurück, wo er sieben Jahre später Teilhaber wurde. 1912 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Ostafrika-Linie, er gehörte zahlreichen weiteren Aufsichtsräten an.

Seit 1907 war er Mitglied der Handelskammer, deren Vizepräses er 1910 wurde, und vertrat die öffentlichen Interessen bei der Hamburger Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft; zeitweise war er als Handelsrichter tätig. Er wirkte als Mitglied des Kolonialrates in Berlin, als Vorsitzender des Kaufmännischen Beirates des 1908 gegründeten Hamburgischen Kolonialinstituts, als Vorstandsmitglied der Geographischen Gesellschaft Hamburg und von 1909 bis 1922 als deren Kassierer. 1892 gehörte Strandes zu den Mitbegründern des nationalistischen Alldeutschen Verbandes in Hamburg und war zeitweise Mitglied im Vorstand und im Ehrenrat. 1913 wurde er erster Vorsitzender der Abteilung Hamburg der Deutschen Kolonialgesellschaft. Seit 1910 war er Mitglied der Bürgerschaft (Fraktion der Rechten), 1911 wurde er Senator. 1914/15 erhielt er die Aufgabe des Präsidenten der kaiserlichen Zivilverwaltung in Antwerpen. 1919 nahm er an den Friedensverhandlungen in Versailles teil, um in Kolonialfragen beraten zu können.

Justus Strandes vertrat von 1920 bis 1930 als Gesandter Hamburg in Berlin beim Reichsrat und kehrte anschließend wieder nach Hamburg zurück, wo er 1925 sein Senatorenamt niedergelegt hatte.

Am 20. September 1922 verlieh ihm die Philosophische Fakultät der Hamburgischen Universität die Ehrendoktorwürde aufgrund seiner „Verdienste um den Aufbau der deutschen Kolonialmacht und um die Gründung der Hamburgischen Universität“ sowie der „Erforschung der afrikanischen Kolonialgeschichte“; schon 1913 hatte er sich im Rahmen einer Senatskommission für eine Universitätsgründung engagiert; ab 1919 war er im Kuratorium der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung tätig. 1930 wurde ihm die Bürgermeister-Stolten-Medaille zuerkannt. 1938 wurde in Ohlsdorf der Justus-Strandes-Weg nach ihm benannt.

 
Literaturhinweise Strandes Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: 1875 -
Bürgerschaftsmitglied: 1910 -
Senator/in: 1911 -
Anfang

 
Joh. Julius Surland  
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Geboren 21. Mai 1687
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 23. Juli 1748
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 11. Oktober 1717 - 13. Juli 1748
Anfang

 
Julius Surland  
Abbildung
Geboren 21. Dezember 1657
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 28. Juli 1703
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen.  
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A. E. Schröter 2010 22.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 14. Dezember 1702 - 28. Juli 1703
Anfang

 
Nicolaus de Sworen  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1480 - 1490
Anfang

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