Hamburger Persönlichkeiten - Medien | S
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Ernst Schnabel  
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Geboren 26. September 1913
Geburtsort Zittau 
Gestorben 25. Januar 1986
Todesort Berlin 
Kurzbiographie Ernst Schnabel war Romancier und Weltenbummler, Rundfunkredakteur und Funkhausintendant. In seinen Hamburger Jahren prägte er entscheidend die Aufbaujahre des Nordwestdeutschen und Norddeutschen Rundfunks (NWDR und NDR) mit. So war er von 1946 an zuerst Chefdramaturg, dann bis Anfang 1949 Leiter der Abteilung Wort am Sender in der Rothenbaumchaussee. Von 1951 bis 1955 leitete er als Intendant das Funkhaus Hamburg des NWDR. Berühmt wurde sein 1947 gesendetes Hörspiel „Der 29. Januar“, das den Kältewinter 1946/47 thematisiert und ein einzigartiges Zeitdokument der Trümmerjahre in Hamburg und im Norden Deutschlands darstellt. Schnabel übernahm auch in den 1960er Jahren wichtige Aufgaben, die die Kulturprogramme beförderten. So baute er zwischen 1962 und 1965 das gemeinsame Dritte Hörfunkprogramm von NDR, Radio Bremen und Sender Freies Berlin (SFB) mit auf, von 1965 an engagierte er sich für das Dritte Fernsehprogramm des SFB. Neben diesen kulturvermittelnden Aufgaben schrieb Schnabel zahlreiche Prosatexte, Romane und übersetzte aus dem Englischen. Ein Best- und Longseller ist sein Buch über Anne Frank. Ernst Schnabel war Mitglied der Freien Akademie Hamburg und der Akademie der Künste Berlin. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Ernst Schnabel“. Die Abbildung wurde uns freundlicherweise vom S. Fischer Verlag GmbH zur Verfügung gestellt.
 
Lebensbeschreibungen Ernst Schnabel.pdf
Literaturhinweise Hans-Ulrich Wagner, Das Floß der Medusa_NDR.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Autor/in: -
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Heinz Schwitzke  
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Geboren 13. Februar 1908
Geburtsort Helbra bei Mansfeld 
Gestorben 25. Oktober 1991
Todesort Braunlage (Harz) 
Kurzbiographie Heinz Schwitze war Schriftsteller, Publizist und Rundfunkredakteur. In seiner Hamburger Zeit als Leiter der Hörspielabteilung des Nordwestdeutschen bzw. Norddeutschen Rundfunk (NWDR, bzw. NDR) wurde er zum sogenannten „Hörspiel-Papst“ der bundesrepublikanischen Nachkriegszeit. Er wurde als der Urheber einer vielfach gerühmten „Hamburgischen Dramaturgie des Hörspiels“ angesehen und galt als Freund und Förderer zahlreicher Schriftsteller in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Heinz Schwitzke“.  
Lebensbeschreibungen Heinz Schwitzke.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Autor/in: -
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Elef Sossidi  
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Geboren 04. Mai 1913
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 20. April 1992
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Elef Sossidi war ein Hamburger Rundfunkjournalist. Unter dem Pseudonym „Andreas Günther“ berichtete der promovierte Jurist zwischen 1945 und 1946 für den Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) von den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen. Damit schrieb Sossidi ein Stück Radiogeschichte. Die Sendungen aus Nürnberg wurden zum Startschuss für seine Karriere beim NWDR und dem späteren Norddeutschen Rundfunk (NDR). Sossidi wurde Experte für Auslandsberichte und Korrespondent für den Nahen und Mittleren Osten. Lange Jahre war er stellvertretender Chefredakteur, 1974 wurde er Leiter der Zentralredaktion der Hauptabteilung Wort beim NDR. Ausführliche Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Elef Sossidi“. 
Lebensbeschreibungen Elef Sossidi.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
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Axel Cäsar Springer  
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Geboren 02. Mai 1912
Geburtsort Hamburg (Altona) 
Gestorben 22. September 1985
Todesort Berlin (West) 
Kurzbiographie Axel Cäsar Springer zählt zu den einflussreichsten und herausragenden deutschen Verlegerpersönlichkeiten der Nachkriegszeit. Im 1946/47 in Hamburg gegründeten Axel-Springer-Verlag erscheinen bis heute einige der meist gelesenen Zeitungen Deutschlands, darunter „Bild“. Weitere auflagenstarke Titel des Verlags sind „Die Welt“ und das „Hamburger Abendblatt“. Axel Springer engagierte sich Zeit seines Lebens für die deutsch-israelische Aussöhnung und das Überwinden der deutschen Teilung. Unabhängig davon stand er immer wieder im Zentrum politischer und gesellschaftlicher Kontroversen, insbesondere während der Studentenproteste der sogenannten „68er Bewegung“. Der Springer-Presse wurde vorgeworfen, sie missbrauche ihre Monopolstellung, berichte einseitig über die Protestbewegung und verfolge einen antikommunistischen Kurs. Systematisch baute Axel Springer seinen Verlag zu einem modernen Medienkonzern aus. Der Axel-Springer-Verlag zählt mittlerweile zu einem der größten Zeitungs- und Zeitschriftenverlage der Bundesrepublik Deutschland. In Hamburg sind der Axel-Springer-Platz vor dem Verlagsgebäude und die Axel-Springer-Passage in der Caffamacherreihe nach dem Verleger benannt. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument "Axel Cäsar Springer". 
Lokale Referenzen
Axel Cäsar Springer war Freimaurer. Er wurde in Berlin am 4. Oktober 1958 durch den Großmeister der "Vereinigten Großlogen von Deutschland", Bruder Theodor Vogel, in die Freimaurer-Loge "Die Brückenbauer" aufgenommen.
Nachdem er sich später von der Idee der Freimaurerei losgesagt hatte, ist er per 20. Mai 1964 "auf eigenen Wunsch" "ehrenvoll entlassen" worden.
 
Spuren in Hamburg:
-  in der Neustadt ist seit 1990 der nach ihm benannte Axel-Springer Platz
-  von 1953 bis 1955 wurde am heutigen Axel-Springer-Platz das Axel-Springer-Verlagshaus errichtet
 
Lebensbeschreibungen Axel Cäsar Springer.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Verleger/in: -
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Dr. phil. Otto Friedrich Wilhelm Stapel  
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Geboren 27. Oktober 1882
Geburtsort Calbe 
Gestorben 01. Juni 1954
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Wilhelm Stapel war einer der einflussreichsten völkischen Publizisten der Weimarer Republik, der insbesondere auf die evangelische Kirche Einfluss hatte.

Nach dem Abitur 1905 studierte er Kunstgeschichte, Germanistik, Theologie, Philosophie und Volkswirtschaft in Göttingen, München und Berlin, u.a. bei Edmund Husserl (1859-1938) und Gustav Schmoller (1838-1917). 1911 wurde er in Göttingen zum Dr. phil. promoviert. Als Redakteur arbeitete er 1911 für die liberal-demokratische Zeitung „Der Beobachter“ in Stuttgart, wechselte aber zum Jahresende zum gemäßigt konservativen, national eingestellten „Kunstwart“ nach Dresden und wurde zugleich Geschäftsführer des „Dürerbundes“. Im Ersten Weltkrieg wandte er sich völkisch-antisemitischen Ideen zu und trennte sich vom Kunstwart. 1917 leitete er das Hamburger Volksheim und wurde 1918 für zwanzig Jahre Schriftleiter der Zeitschrift „Deutsches Volkstum“ des antisemitischen Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes. Von 1926 bis 1931 war er zusätzlich Leiter der kulturpolitischen Abteilung der Hanseatischen Verlagsanstalt, bei der er später als Lektor tätig war. 1946 wurde er auf Anordnung der britischen Militärregierung aus dem Verlag entlassen; später schrieb er für das „Deutsche Pfarrerblatt“.

Der überzeugte Antisemit versuchte, ein „deutsches Christentum“ zu entwerfen. Er zielte auf eine Verbindung von lutherischem Christentum und dem Volksbegriff. Er sah den eigentlichen Inhalt des deutschen Volksnomos in der Berufung des deutschen Volkes zur Führung der Menschheit. Er legitimierte die anzustrebende Einheit von Staats- und Kirchenform und machte den Nationalsozialisten weitgehende Zugeständnisse. Damit schuf er eine theologische Grundlage für die Deutschen Christen im Nationalsozialismus, dessen Machtübernahme er begrüßte und dessen Terrormaßnahmen er von Anfang an publizistisch unterstützte, obwohl er selbst kein Parteimitglied wurde. Er wirkte aktiv an der publizistischen Verfolgung von Künstlern und Schriftstellern mit. 1936 arbeitete er am Reichsinstitut für die Geschichte des Neuen Deutschlands und publizierte über die „literarische Vorherrschaft der Juden“ während der Weimarer Republik. Auch als er selbst in interne Konflikte geriet und von dem SS-Organ „Das Schwarze Korps“ angegriffen wurde und 1938 aus der Herausgabe des Deutschen Volkstums ausschied, löste er sich nicht vom Nationalsozialismus.

 
Literaturhinweise Stapel Literatur.pdf
Kategorien Politik
Literatur
Medien
Religion
Funktionen Journalist/in: 1911 -
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Kurt Stapelfeldt  
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Geboren 30. August 1898
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 06. Dezember 1985
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Kurt Stapelfeldt war Journalist und zählt zu den Mitbegründern des Rundfunks in der Hansestadt. Während seines Studiums der Germanistik entwickelte Kurt Stapelfeldt ein leidenschaftliches Engagement für die niederdeutsche Sprache und Kultur. Er promovierte bei Professor Conrad Borchling an der Universität Hamburg und trat dem Verein „Quickborn“ bei, der sich für den Erhalt des Platt- bzw. Niederdeutschen einsetzte. Stapelfeldt arbeitete seit 1923 zunächst für die „Lüneburger Nachrichten“, später für die „Hamburger Nachrichten“. 1924 begann er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Nordischen Rundfunk AG (Norag) und avancierte in den Folgejahren zum Geschäftsführer und zweiten Programmdirektor – neben Hans Bodenstedt. Mit diesem zusammen entwickelte Stapelfeldt die Grundlinien des Programms der norddeutschen Sendegesellschaft und prägte so die Norag entscheidend mit. 1934 wurde er von der NS-Rundfunkleitung in „unbefristeten Urlaub“ geschickt. Er arbeitete bis 1974 als Generalbevollmächtigter bei der Hamburg-Mannheimer Versicherung. 1985 starb er in Hamburg. 
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Kaufmann/-frau: -
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Volker Starke  
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Geboren 02. Februar 1920
Geburtsort Cuxhaven 
Gestorben 04. April 2002
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Volker Starke war ein Hamburger Rundfunkjournalist und Politiker. Er wuchs in Eppendorf auf, ging dort zur Schule und machte 1938 sein Abitur. 1939 wurde Starke Offizier bei der Wehrmacht und blieb bis 1945 im Kriegsdienst. Nach schwerer Verwundung 1943 kehrte er von der Front zurück und arbeitete fortan für den Rundfunk – zunächst für die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft in Berlin, danach für den Reichssender Hamburg in der Rothenbaumchaussee. Am 8. Mai 1945 war der Krieg beendet. Wenige Wochen später stellte sich Volker Starke bei den britischen Kontrolloffizieren vor, die inzwischen den Sender leiteten. Bei Radio Hamburg wurde er im Juli 1945 „Featurewriter Assistant“ und im Oktober einer der ersten „Producer“ bei Peter von Zahn und Axel Eggebrecht. Am 28. Januar 1946 sendete der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) Starkes Hörspiel „Der Held“, eine literarische Verarbeitung seiner Erfahrungen als junger Offizier an der Front. Dieses Originalhörspiel fand großes Echo beim Publikum und wurde intensiv diskutiert. Im Mai 1947 wechselte Starke in die NWDR-Sendeleitung und übernahm verschiedene Aufgaben. So leitete er bis 1968 die Honorar- und Lizenzabteilung des Fernsehens beim Nordwestdeutschen bzw. beim Norddeutschen Rundfunk. Darüber hinaus rief er 1958 gemeinsam mit Jochen Richert und Ruprecht Essberger die „Fernsehlotterie“ ins Leben. Neben seiner Karriere als Rundfunkjournalist engagierte sich Volker Starke in Hamburg politisch und sozial sehr stark. Von 1966 bis 1978 saß er als Mitglied der CDU in der Hamburger Bürgerschaft. Er war außerdem Vorsitzender des Verbands der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Sozialrentner sowie ehrenamtlicher Sozialrichter und Förderer der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und ab 1981 Gesamtvertrauensmann der NDR-Mitarbeiter mit Schwerbehinderung. 
Sonstige Volker Starke im Interview mit Hans-Ulrich Wagner.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Bürgerschaftsmitglied: -
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Fritz Stavenhagen  
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Geboren 18. September 1876
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. Mai 1906
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Fritz Stavenhagen, geboren 18.9.1876 in Hamburg, gestorben 9.5.1906 ebd., Sohn eines Kutschers. Nach einer Drogistenlehre als Journalist tätig, zuletzt als Dramaturg in Hamburg. Als Schriftsteller Begründer des neuniederdeutschen Dramas. 
Lokale Referenzen Stavenhagenstraße, Groß Borstel, seit 1925
 
Kategorien Literatur
Medien
Funktionen Dichter/in: -
Autor/in: -
Journalist/in: -
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Albert (Albin) Gustav Robert Stuebs  
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Geboren 20. Februar 1900
Geburtsort Berlin 
Gestorben 02. Juli 1977
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Der Lebenslauf von Albin Stuebs spiegelt eine der wechselvollen Emigrationsgeschichten, eine der 'gebrochenen Biographien' des 20. Jahrhunderts. Stuebs war Schriftsteller und Publizist und seit den 1940er Jahren Redakteur beim Rundfunk. In Hamburg machte er sich besonders um die Förderung des journalistischen Nachwuchses verdient und setzte durch eigenwillige Unterhaltungssendungen in Hörfunk und Fernsehen Akzente. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Albin Stuebs“. 
Lebensbeschreibungen Albin Stuebs.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Journalist/in: -
Autor/in: -
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Mirko Szewczuk  
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Geboren 20. September 1919
Geburtsort Wien 
Gestorben 31. Mai 1957
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Mirko Szewczuk war einer der führenden Karikaturisten in der bundesdeutschen Medienlandschaft der frühen Nachkriegszeit. Der aus Wien stammende Künstler fing 1946 bei der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ an und stieg dann zum Chefzeichner der „Welt“ auf. Bei der Wochenzeitung, die seit 1953 zum Hause Springer gehörte, blieb er bis zu seinem frühen, überraschenden Tod 1957. Berühmt wurde Szewczuk parallel zu seiner Tätigkeit bei der „Welt“ durch seine Arbeit für den Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR). Seit 1953 war Szewczuk im Fernsehen zu sehen und zeichnete regelmäßig in der eigenen Sendereihe „Sind Sie im Bilde?“, die bis 1957 fester Programmbestandteil blieb. In ihrer Folge wurde Szewczuk auch leitender Grafiker des NWDR auf und prägte so das Erscheinungsbild eines der ersten deutschen Fernsehprogramme entscheidend mit. Ausführlichere Informationen enthält das beigefügte pdf-Dokument „Mirko Szewczuk“. 
Lebensbeschreibungen Mirko Szewczuk.pdf
Kategorien Medien
Funktionen Zeichner/in: -
Anfang

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