Hamburger Persönlichkeiten - Politik | B
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Johann Heinrich Bartels  
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Geboren 20. Mai 1761
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 01. Februar 1850
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Lokale Referenzen
Johann Heinrich Bartels war ein äußerst aktiver Freimaurer. Er wurde 1781 während seiner Studienzeit von der Göttinger Loge "Augusta zu den drei Flammen" zusammen mit Christian Martin Hudtwalker zum Freimaurer aufgenommen. In Hamburg wurde er auf Empfehlung von Otto von Axen am 9. Februar 1799 von der Loge "Absalom zu den drei Nesseln" angenommen. Bei dieser Zeremonie war auch der Domherr Friedrich Johann Lorenz Meyer anwesend.
Am 27. April 1820 wurde Bartels zum "beständigen Ehren-Großmeister" der "Großen Loge zu Hamburg" ernannt. Am 17. Dezember 1831 wurde ihm zu Ehren eine Festloge anlässlich seines 50jährigen Maurerjubiläums abgehalten. Hier war auch Leonhard  Wächter anwesend. Bartels war sehr befreundet mit dem Schauspieler und Freimaurer, Friedrich Ludwig Schröder. Von ihm übernahm er 1803 die Leitung des Freimaurer-Krankenhauses an der Straße Dammtorwall.
Bartels war sehr eng befreundet mit dem Freimaurer, Bürgermeister und Schwager, Amandus Augustus Abendroth. Er feierte 1842 - genauso wie sein Schwager - mit seiner Frau Marietta Elisabeth geb. von Reck den 50-jährigen Hochzeitstag.
 
Spuren in Hamburg:
- seit 1844 gibt es bei der Sternschanze die nach ihm benannte Bartelsstraße
 
Nachrufe (Nekrologe) Lateinischer Originaltext Ouelle Staatsarchiv HH.pdf
Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 25. März 1820 - 1. Februar 1850
Anfang

 
Hermann Baumeister  
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Geboren 04. Januar 1806
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. April 1877
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hermann Baumeister wurde am 4.1.1806 als Sohn einer Hamburgischen Kaufmannsfamilie geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Tübingen und arbeitete danach als Advokat. Zwischen 1835 und 1859 war er als Richter am Niedergericht tätig. Seine Entscheidung Richter zu werden, hing vor allem damit zusammen, dass er sich vermehrt wissenschaftlichen und politischen Themen widmen wollte und dies in seiner Position als Richter besser verfolgen konnte. Ab 1859 bis zu seinem Tod war er Richter am Obergericht. 1876 wurde er dessen Präsident. Von 1848 bis 1849 war er Präsident der Konstituierenden Versammlung in Hamburg und setzte sich vor allem für eine moderne Verfassung in Hamburg ein. Er war außerdem Mitglied der Rat- und Bürgerdeputation. Baumeister war ab 1859 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und für insgesamt dreizehn Jahre Präsident des Parlaments. Er verstarb am 16.4.1877 in Hamburg. 
Lokale Referenzen
Hermann Baumeister war langjähriges Mitglied der Freimaurer-Loge "Ferdinand zum Felsen". Von ihr ließ er sich 1833 in die Bruderschaft aufnehmen.
 
Spuren in Hamburg:
- in St. Georg ist seit 1874 die nach ihm benannte Baumeisterstraße
- an der Fassade des Ziviljustizgebäudes befindet sich eine Statue von ihm
- in der Rathausdiele ist an einer Säule sein Portrait-Reilef
- im Bürgersaal des Rathauses ist unterhalb des Frises ein Wandgemälde
- im Vorraum zur Bürgerschaft befindet sich die von Engelbert Pfeiffer geschaffene Baumeister-Büste
 
Literaturhinweise Hermann Baumeister_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1877
Richter/in: 1859 - 1877
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Johann Georg Bausch  
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Geboren 14. April 1749
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. April 1835
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1802 - 1835
Anfang

 
Ludewig Becceler  
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Geboren 12. November 1644
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 30. Juni 1722
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Eine Kurzbiographie liegt für diese Persönlichkeit aktuell noch nicht vor. Es wird auf den ausführlichen Nachruf verwiesen. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher Heinz A.E. Schröter 2009 01.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 7. Juli 1712 - 30. Juni 1722
Anfang

 
Walter Beckhoff  
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Geboren 05. Dezember 1648
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. Juni 1727
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Walter Beckhoff wurde 1648 als Sohn des ursprünglich aus Bremen stammenden Kaufmanns Johannes Beckhoff geboren. Sein Vater sorgte dafür, dass er nicht nur eine gute Schulbildung erhielt, sondern auch in allen Kenntnissen und Fertigkeiten ausgebildet wurde, die ein Kaufmann für seine Tätigkeit benötigte. Dazu gehörte nicht nur die lateinische Sprache, sondern auch moderne Sprachen, die Grundlagen der Rechenkunst und Handelslehre. Um den Erfolg seiner auswärtigen Geschäfte zu erweitern, ging er 1683 erst nach Belgien und dann nach England. Seinem anschließenden kurzen Aufenthalt in der Vaterstadt folgte 1685 eine Reise durch Brabant nach Frankreich und durch Deutschland. Nach Hamburg zurückgekehrt, widmete er sich nicht nur seinen Geschäften, sondern übernahm auch verschiedene Ämter in der Hamburger Stadtregierung. So war er Vorsitzender der Versammlung der Kaufleute, Deputierter für das Kriegswesen und die Soldzahlungen, Beisitzer am Niedergericht. Er gehörte der Commerzdeputation an, der er von Mai 1694 bis Juni 1695 als Präses vorstand. Am 5. April 1698 wurde er in den Senat gewählt. Die Prätur führte er im Jahre 1705. Auch sonst nahm er alle Pflichten wahr, die die Senatoren im Laufe ihrer Laufbahn üblicherweise durchliefen, in militärischen Angelegenheiten, Aufgaben im Landgebiet und für die Schifffahrt. Besonders tat er sich dabei im Scholarchat hervor. 
Lokale Referenzen - Waltershofer Damm, Waltershof, benannt 1927 nach Walter Beckhoff
Es kann aber auch sein, dass die Elbinsel Waltershof, die erstmals am 16. September 1788 erwähnt wurde, als der Hamburger Rat dem Gutsbesitzer Nicolaus Berens erlaubte, die beiden Elbwerder Rugenbergen und Griesenwerder unter dem Namen Waltershof zusammenzufassen, nach Nicolaus Berens Sohn Walter Johann benannt wurde.
- Waltershofer Brücke, Waltershof, benannt 1911 nach der Lage im Waltershofer Hafen, dessen Namensursprung beim Walterhofer Damm hat.
- Walterhofer Höft, Waltershof, benannt 1910: nach der Lage an der Nordwestspitze des Waltershofer Hafens, Ursprung des Namens siehe:Waltershofer Damm
- Waltershofer Straße, Waltershof, benannt 1951, von Hausbruch über Moorburg in Richtung Waltershof. Ursprung des Namens, siehe: Waltershofer Damm.      
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Ouelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Mai 1694 - Juli 1695
Senator/in: 22. September 1698 -
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Bartholomeus Beckmann  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1617 - 1622
Anfang

 
Emmy Beckmann  
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Geboren 12. April 1880
Geburtsort Wandsbek 
Gestorben 24. Dezember 1967
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Emmy Beckmanns Mutter starb nach der Geburt der Zwillinge Emmy und Hanna an Kindbettfieber, der Vater ging eine neue Ehe ein. Zu den drei Kindern (es gab noch einen älteren Bruder, der später Pastor wurde) kamen im Laufe der Zeit vier weitere Geschwister hinzu.
Emmy und Hanna Beckmann wurden Lehrerinnen und blieben unverheiratet. Nach ihrem Examen für die Lehrbefähigung an mittleren und höheren Schulen war Emmy Beckmann von 1900 bis 1906 als Lehrerin tätig, studierte dann in Göttingen und Heidelberg Geschichte, Englisch und Philosophie. Nach bestandenem Examen arbeitete sie von 1909 bis 1927 wieder als Lehrerin, zuletzt ab 1926 an der staatlichen Oberrealschule Hansastraße, der späteren Helene-Lange-Schule, wo sie als Schulleiterin berufen wurde.  
1927 wurde Emmy Beckmann Hamburgs erste Oberschulrätin und übernahm das Dezernat für die höheren Mädchenschulen.
1933 wurden Emmy Beckmann und ihre Schwester wegen „nationaler Unzuverlässigkeit" von den Nazis vorzeitig pensioniert. Die Schwestern zogen sich in die innere Emigration zurück.
Nach 1945 setzte die Schulbehörde Emmy Beckmann wieder in ihr Amt als Oberschulrätin mit dem Ressort Mädchenschulwesen ein. Dort blieb sie bis 1949 tätig.
Für ihre Verdienste in der Frauen- und Mädchenbildung erhielt sie 1953 als erste Hamburgerin das Große Bundesverdienstkreuz. 1955 verlieh ihr der Senat den Professorentitel, 1961 erhielt sie als erster Frau die Bürgermeister-Stolten-Medaille.
Neben ihrer pädagogischen Tätigkeit war Emmy Beckmann in der bürgerlichen Frauenbewegung aktiv. 1914 gründete sie in Hamburg den Verband der akademisch gebildeten Lehrerinnen mit und wurde bald dessen Vorsitzende. Auch war sie 1915 Gründungsmitglied des Stadtbundes Hamburgischer Frauenvereine, dessen stellvertretende Vorsitzende sie bis 1918 und in dessen Vorstand sie bis 1933 war. Außerdem war sie in der 1912 gegründeten Vereinigung für Frauenstimmrecht aktiv. 1946 gehörte sie zu den Mitbegründerinnen des Hamburger Frauenrings, in dem sie bis 1952 im Vorstand tätig war. 1948 gründete sie den Hamburger Akademikerinnenbund mit.

Parteipolitisch war sie vor 1933 Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP), für die sie von 1921 bis 1933 in die Hamburgischen Bürgerschaft gewählt war. Dort war sie hauptsächlich für Schul- und Bildungsfragen zuständig und setzte sich für die Gleichstellung der Frau ein. Von 1949 bis 1957 fungierte Emmy Beckmann wieder als Bürgerschaftsabgeordnete, diesmal für die FDP.

Text: Rita Bake

 
Lokale Referenzen

Seit 1980 gibt es im Hamburger Stadtteil Niendorf den Emmy-Beckmann-Weg.

Ihre Grabplatte liegt im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.

 
Kategorien Politik
Bildungswesen
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
Lehrer/in: -
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Joachim Bekendorp  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1593 - 1614
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Christian Daniel Benecke  
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Geboren 07. Mai 1768
Geburtsort Mönchsroth/Bez. Dinkelsbühl 
Gestorben 05. März 1851
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Christian Daniel Benecke, geb. 7.5.1768 in Mönchsroth/Bez. Dinkelsbühl, gest. 5.3.1851 in Hamburg, Sohn des Oberamtmanns Johann Jacob Benecke und der Wilhelmine Tröltsch. Nach kaufmännischer Ausbildung in Augsburg und Amsterdam seit 1796 in Hamburg als Kaufmann ansässig. Zahlreiche bürgerliche Ehrenämter, seit 1814 Senator, seit 1835 Bürgermeister. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1814 -
Bürgermeister/in: 2. März 1835 - 5. März 1851
Kaufmann/-frau: -
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Dr. Ferdinand Beneke  
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Geboren 01. August 1774
Geburtsort Bremen 
Gestorben 01. März 1848
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Ferdinand Beneke wurde am 1.8.1774 in Bremen geboren. Sein Vater war Kaufmann. Als seine Familie nach Minden umzog, wurde er auf die Ritterakademie in Rinteln geschickt. Dort machte er durch eine Freimaurerloge erste Bekanntschaft mit Anhängern der Französischen Revolution. Während seines Jurastudiums in Halle trat er in die „Loge zu den drei Degen“ ein. Nach einer kurzen Anstellung als Referendar in der preußischen Provinzialregierung in Minden erwarb er an der Univerität in Göttingen 1795 den Titel Dr. jur. Ein Jahr später erhielt er in Hamburg das Bürgerrecht und ließ sich dort als Advokat nieder. Neben seinem Beruf engagierte er sich als Armenpfleger und Förderer der Dammtor-Schule.
1804 änderte sich seine religiöse und politische Grundüberzeugung. 1813 war er als Mitglied der Bürgergarde an dem Versuch beteiligt, die Wiederbesetzung Hamburgs durch napoleonische Truppen zu verhindern. Nach deren Niederlage floh er aus Hamburg.
Im Exil war Beneke Mitbegründer des Hanseatischen Direktoriums, das den besetzten Städten Lübeck, Bremen und Hamburg eine Stimme geben sollte. In den Monaten vor Hamburgs Befreiung gehörte er zu den Truppen, die die Stadt bis zum Abzug der Franzosen belagerten. 1816 wurde er zum Oberaltensekretär gewählt. Das Kollegium, das er führte, war gegenüber dem Senat eine Art bürgerschaftliches Kontrollorgan und Beneke erwarb sich zu beiden Seiten großes Vertrauen.
Er verstarb am 1.3.1848 in Hamburg.
Von besonderer Bedeutung sind Benekes erhaltenen Tagebücher, in die er jeden Tag, von 1792 an bis zu seinem Tod, alles aufschrieb, sowohl Privates als auch Geschäftliches und Politisches. 
Literaturhinweise Ferdinand Beneke_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Justiz
Funktionen
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Sebastian van Bergen  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1614 - 1623
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Achim-Helge Freiherr von Beust  
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Geboren 16. März 1917
Geburtsort Lübeck 
Gestorben 07. Januar 2007
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Achim-Helge Marquard Freiherr von Beust war Politiker, Gründungsmitglied und Ehrenmitglied des CDU-Landesverbandes.

Er wurde am 16.3.1917 in Lübeck geboren. Der gelernte Jurist war Mitbegründer der CDU Hamburg und amtierte als erster Landesvorsitzender der Jungen Union. Über 20 Jahre war von Beust Leiter des Bezirksamts in Wandsbek, welches damals das einzige CDU-geführte Bezirksamt im sonst SPD-regierten Hamburg darstellte. Von Beust war auch als der „Schwarze Baron von Wandsbek“ bekannt. Er war verheiratet mit Hanna Wolff, die seinerzeit gemäß der Nürnberger Gesetze als „Halbjüdin“ eingestuft wurde. Das Paar musste während der NS-Zeit fliehen. Michael von Beust, der älteste von drei Söhnen, ist bis zu seiner Pensionierung als Bundeswehrstabsoffizier an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg tätig gewesen. Zuletzt wirkte er als Deutscher Militärattaché in Österreich. Ole Freiherr von Beust, der jüngste Sohn, ist ehemaliger CDU-Politiker und war von 2001 bis 2010 Hamburgs Erster Bürgermeister.

Anlässlich des 60. Jahrestages der Gründung der Hamburger CDU wurde Achim-Helge von Beust im Mai 2006 von Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich geehrt.

Er verstarb am 7.1.2007 in Hamburg.

 
Literaturhinweise Achim-Helge von Beust_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen
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Adolf Biedermann  
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Geboren 30. März 1881
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 11. Mai 1933
Todesort Recklinghausen 
Kurzbiographie Adolf Biedermann wurde am 30.3.1881 in Hamburg geboren. Als sein Vater früh verstarb, musste seine Mutter ihn in ein Waisenhaus geben, da sie nicht in der Lage war, ihn neben den anderen fünf Kindern und der Weiterführung des väterlichen Malerbetriebs zu versorgen. Zunächst machte Biedermann eine Ausbildung zum Schlosser und ging dann auf Wanderschaft. Nach einer zweijährigen Militärzeit kehrte er nach Hamburg zurück, wo er neben seinem Beruf Abendkurse im örtlichen Arbeiterbildungsverein belegte. 1907 trat er der SPD bei, wo er eher dem rechten Flügel angehörte und wurde 1912 Vorsitzender des Distrikts Barmbek. Außerdem war er Mitglied des Deutschen Metallarbeiterverbandes. 1914 sollte er die Reichsparteischule der SPD in Berlin besuchen, dies wurde jedoch durch den Beginn des Ersten Weltkrieges verhindert. Nach dem Krieg wurde er 1919 sowohl in die Hamburger Bürgerschaft als auch zum Parteisekretär der SPD gewählt. Von 1926 bis 1933 war Biedermann im Reichstag und seit 1927 Gauvorsitzender des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold in Hamburg. Er stimmte mit "Nein" bei der Abstimmung über das Ermächtigungsgesetz vom 25.3.1933. Im Mai 1933 fuhr er von Köln zurück nach Hamburg. Am 11. Mai wurde er tot an der Bahnstrecke bei Recklinghausen gefunden. Ob es Selbstmord oder ein Anschlag war, ist nicht geklärt, aber Hamburger Sozialdemokraten und Kommunisten machten die Nationalsozialisten verantwortlich. 
Lokale Referenzen

Biedermannplatz in der Nähe von Biedermanns Wohnung in der Jarrestraße; Gedenktafel in der Jarrestraße; Stolperstein vor dem Hamburger Rathaus

 
Literaturhinweise Adolf Biedermann_Literatur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgerschaftsmitglied: -
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Dr. Nicolaus Binder  
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Geboren 11. Mai 1785
Geburtsort Lübeck 
Gestorben 23. November 1865
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Dr. der Rechte, Senator und Erster Bürgermeister von Hamburg
 
Binder studierte ab 1803 in Tübingen, Göttingen und Heidelberg Rechtswissenschaften. 1808 wurde er in Lübeck als Notar zugelassen. Ein Jahr später übernahm er die Funktion als städtischer Archivar und Prokurator. Zur Zeit der französischen Besatzung ging er 1811 nach Hamburg, um sich hier an dem neu errichteten Kaiserlichen Gerichtshof zu betätigen. 1815 wurde ihm das Bürgerrecht zugesprochen. Zu dieser Zeit heiratete er Helene Franziska Margarethe Henriette, geb. Schmidt (1802-1854), die zweite Tochter des Schauspieldirektors am Stadt-Theater an der Dammtorstraße und Freimaurers, Friedrich Ludwig Schmidt. Am 2. April wählte der Rath der Stadt Binder zum Senator - er übernahm als Nachfolger von Amandus Augustus Abendroth die Funktion des Polizeiherren im Stadthaus. 1855 wurde er erstmalig zum Ersten Bürgermeister gewählt - im folgenden Jahr war er neben Heinrich Kellinghusen stellvertretender Bürgermeister. Nach diesem jährlichen Wechsel war er durchgehend bis 1861 Hamburger Bürgermeister. Nach dem Großen Brand von 1842 machte er sich um den Neubau der Nikolai-Kirche verdient.
 
 
Lokale Referenzen
Nicolaus Binder war überzeugter Freimaurer. Er wurde am 16. Juli 1812 von der Loge "Ferdinand zum Felsen" in den Bruderbund aufgenommen. Hier knüpfte er enge Kontakte zu Amandus Augustus Abendroth, Friedrich Ludwig Schmidt, Heinrich Kellinghusen - um nur einige zu nennen.
 
Spuren in Hamburg:
- seit 1892 ist in Rotherbaum die nach ihm benannte Binderstraße
 
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1855 -
Anfang

 
Gebhard Leberecht Fürst Blücher  
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Geboren 16. Dezember 1742
Geburtsort Rostock 
Gestorben 12. September 1819
Todesort Krieblowitz/Schlesien 
Kurzbiographie Gebhard Leberecht Fürst Blücher von Wahlstatt, geboren 16.12.1742 in Rostock, gestorben 12.9.1819 in Krieblowitz/Schlesien, Sohn des Gutsbesitzers und Rittmeisters Christian Friedrich von Blücher und der Dorothea Maria von Zülow. Verheiratet in erster Ehe 1773 mit Caroline von Mehling (gest. 1791), in zweiter Ehe 1795 mit Amalie von Colomb. Nach schwedischem Militärdienst 1760 Übertritt in das preußische Heer. 1773 Abschied und Beginn der Tätigkeit als Landwirt. 1787 Wiedereintritt in den Militärdienst im preußischen Dienst. Generalfeldmarschall, leitender Heerführer im Krieg gegen Napoleon I. 1816 wurde ihm für seinen maßgeblichen Anteil am Sieg in der Schlacht bei Waterloo 1815 die Ehrenbürgerwürde Hamburgs verliehen. 
Lokale Referenzen
Gebhard Leberecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt, war überzeugter Freimaurer. Er wurde am 6. Februar 1782 in Stargard / Pommern von der Loge "Augusta zur goldenen Krone" in die Bruderschaft aufgenommen. In den Jahren 1802 bis 1806 war er in Münster hammerführender Meister vom Stuhl der dortigen Loge "Zu den drey Balken".
Anlässlich seines zweiwöchigen Besuches in Hamburg nahm Blücher am 20. September 1816 an einer Arbeit im Logenhaus in der Straße Drehbahn teil - hierbei wurde er zum Ehrenmitglied der "Großen Loge zu Hamburg" ernannt.
 
Kategorien Politik
Funktionen
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Conrad Daniel Graf von Blücher-Altona  
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Geboren 24. Februar 1764
Geburtsort Penzlin 
Gestorben 01. August 1845
Todesort Altona bei Hamburg 
Kurzbiographie
Königlich dänischer Oberpräsident in Altona
Conrad Daniel Graf von Blücher Altona war der Neffe des preußischen Feldmarschalls Gebhard Leberecht von Blücher. 1808 ernannte ihn der dänische König Friedrich VI. zum königlichen Oberpräsidenten von Altona - damit war er hier der höchste Verwaltungsbeamte, woraufhin er seinen Nachnamen in Blücher-Altona änderte.
Blücher-Altona gelang es in den Jahren 1813/14 durch feines diplomatisches Geschick die Vernichtung Altonas durch russische und schwedische Truppen zu verhindern. Die Gefahr, dass seine Stadt 1814 durch die französische Besatzungsmacht aus Hamburg besetzt wurde, konnte er ebenfalls verhindern.
Am 25. Dezember 1813 wurden durch die französische Besatzungsmacht über 5.000 Hamburger Bürger der Stadt verwiesen. Sie konnten nicht genügend Lebens- und Heizmittel bei einer evtl. Belagerung Hamburgs nachweisen. Blücher-Altona nahm diese Menschen auf und verpflegte sie mit Essen, Unterkunft und Kleidung - trotzdem kamen 1.138 von ihnen ums Leben. An seine Verdienste in der Franzosenzeit erinnert das Standbild an der Betty-Levy-Passage neben dem Rathaus Altona. Die Inschrift lautet:
So klug im Rath
Als Kühn in Tat
Ein Staatsmann und ein Ritter
 
Zum Dank für seine engagierte Hilfe während des Großen Brandes vom 5. bis 8. Mai 1842 in Hamburg wurde Blücher-Altona 1843 das Hamburger Ehrenbürgerrecht verliehen. Er hatte 14 Tage lang 3.000 Essen auf Staatskosten austeilen lassen und dafür gesorgt, dass die Altonaer Feuerwehr half, in der Nachbarstadt zu löschen.
1893 wurde ihm vom dänischen König der Elefanten-Orden verliehen.
 
Lokale Referenzen
Conrad Daniel Graf von Blücher-Altona war ein überzeugter Freimaurer. Er wurde 1813 in Altona von der Loge "Carl zum Felsen" in den Bund aufgenommen. Seit 1817 war er in seiner Stadt Obermeister der Loge "Carl zur heiligen Weisheit". Er wurde von zahlreichen Altonaer und Hamburger Logen zum Ehrenmitglied angenommen - so auch von der Loge "St. Georg zur grünenden Fichte".
 
Spuren in Altona:
- seit 1842 ist in der Altstadt die nach ihm benannte Blücherstraße
- in den Grünanlagen an der Betty-Levi-Passage ist sein Standbild
- im Wohlerspark, dem ehemaligen Friedhof Norderreihe ist das prachtvolle Grabhaus des Grafen von Blücher-Altona
 
Kategorien Politik
Funktionen
Anfang

 
Johann, genannt Hans Friedrich Blunck  
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Geboren 03. September 1888
Geburtsort Altona 
Gestorben 25. April 1961
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Hans Friedrich Blunck war Schriftsteller und NS-Kulturfunktionär. Er ist vor allem als erster Präsident (1933-1935) und Altpräsident der Reichsschrift­tumskammer und als Mitglied des Reichskultursenats in der Zeit des Nationalsozialismus bekannt. Er galt als namhaf­ter Vertre­ter der „nordischen Renaissance“ und der niederdeutschen Volkstums­bewegung. Seine Tendenz zum Mythologischen und zur Verklärung der deutschen Geschichte machten ihn schon in der Weimarer Republik zum führenden Repräsentanten der völkisch-nationalistischen Literatur.

Der Sohn eines Lehrers studierte Rechtswissenschaft und wurde 1910 mit einer Arbeit zur deutschen Rechtsgeschichte promoviert. Er war als Regierungsrat bei der Reichsfinanzverwaltung im Finanzamt Hamburg-Altstadt tätig, 1926 wurde er Syndikus der Hamburgischen Universität. Bereits zwei Jahre später wurde Blunck aus gesundheitlichen Gründen pensioniert. Er veröffentlichte daraufhin eine große Zahl von historischen Romanen und Theaterstücken. Im Nationalsozialismus forderte er, dass Schriftsteller dem nationalsozialistischen Staat dienen sollten, und schrieb regelmäßig im „Völkischen Beobachter“. Blunck erhielt zahlreiche Auszeichnungen, 1938 wurde er Ehrenmitglied der Hamburger Universität; diese Ehrung wurde 1945 aufgehoben, doch gedachte Rektor Helmut Thielicke seiner noch 1961 als „Glied der Familie unserer alma mater“. Blunck konnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges seine umfangreiche schriftstellerische Tätigkeit ungehindert fortsetzen.

 
Literaturhinweise Blunck Literatur.pdf
Kategorien Politik
Wissenschaft
Literatur
Justiz
Funktionen
Anfang

 
Heinrich Edmund Bohlen  
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Geboren 22. Oktober 1851
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. April 1918
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Heinrich Edmund Bohlen begann 1864 eine kaufmännische Lehre bei der Firma Burmester & Stavenhagen, nach der er sich zur weiteren Ausbildung in England, Frankreich und den Niederlanden aufhielt. Nach der Teilnahme am deutsch-französischen Krieg 1870/71 trat er in die väterliche Firma Bohlen & Dohrn ein, in der am 28. Dezember 1875 zum Prokuristen bestellt wurde. Am 1. Januar 1878 trat er als Gesellschafter in die Firma ein, die am 11. Oktober 1882 aufgelöst wurde. Schon im Januar 1881 hatte er zusammen mit Otto Christian Behn die Firma Bohlen & Behn gegründet, die nach dem Tode Behns am 24. Februar 1888 zuerst von dessen Erben und Bohlen, ab Juli 1888 von Bohlen als alleinigem Inhaber weitergeführt wurde. Am 31. Dezember 1899 wurde Bohlen in die Handelskammer gewählt, das Präsidiat führte er vom 2. Januar 1911 bis zum 2. Januar 1915. Anlässlich seines Ausscheidens aus der Kammer am 31. Dezember 1916 würde ihm die Goldene Denkmünze der Kammer verliehen. Seit März 1903 war Bohlen aufgrund der Notabelnwahl Mitglied der Bürgerschaft. 
Lebensbeschreibungen Heinrich Edmund Bohlen.pdf
Podcasts Bohlen Heinrich.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Bürgerschaftsmitglied: März 1903 - 1918
Handelskammerpräses: 2. Januar 1911 - 2. Januar 1915
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Helene Bonfort  
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Geboren 10. März 1854
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. Juni 1940
Todesort München 
Kurzbiographie

Helene Bonfort entstammte einem liberalen jüdischen Elternhaus. Schon ihre Mutter gehörte zum Kreis um Emilie Wüstenfeld, der Frauenrechtlerin aus der Epoche der bürgerlichen Revolution von 1848. 
Helene Bonfort schlug die übliche Laufbahn einer bürgerlichen Frau ein, die ledig bleiben und erwerbstätig werden wollte. Nach dem Besuch der höheren Mädchenschule absolvierte sie eine Lehrerinnenausbildung und wurde mit 18 Jahren Lehrerin in der Paulsenstiftschule.
Helene Bonfort wohnte mit ihrer Lebensgefährtin und Kollegin Anna Meinertz in der Beselerstraße 8 in Hamburg Othmarschen. Gemeinsam oblag den beiden zwölf Jahre lang die Leitung einer höheren Töchterschule. Dann zogen sie sich aus der pädagogischen Arbeit zurück und unternahmen eine zweijährige Studienreise nach Amerika, um sich über neue Organisationsmethoden der Volksbildung, Wohlfahrtspflege und Frauenbewegung zu informieren. Zurückgekehrt gründeten sie in Hamburg die erste Volkslesehalle und am 27. Juni 1896 mit 25 Gleichgesinnten die Ortsgruppe Hamburg des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins. Helene Bonfort war von 1896 bis 1900 sowie von 1904 bis 1916 deren Leiterin.

Das Gros der Hamburger Gesellschaft verhielt sich lange Zeit sehr ablehnend gegenüber den Frauen der gemäßigten Frauenbewegung. Aber mit ansprechenden Zeitungsartikeln und Broschüren weckte Helene Bonfort, die durch ihren Onkel, dem Redakteur des Hamburgischen Correspondenten, als erste Frau im journalistischen Bereich zur Hamburger Tagespresse gekommen war, das Interesse der Bevölkerung an ihrem Verein.

Während des Ersten Weltkrieges war Helene Bonfort Vorsitzende der 62 Vereine umfassenden Organisation des Frauenausschusses, der Hamburgischen Kriegshilfe und Leiterin der Frauenhinterbliebenenfürsorge. 1917 wurde die Soziale Frauenschule gegründet, für deren Zustandekommen sich Helene Bonfort jahrelang stark gemacht hatte.

Text: Rita Bake



 
Lokale Referenzen Für Helene Bonfort steht ein Erinnerungsstein im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
 
Kategorien Politik
Bildungswesen
Funktionen Journalist/in: -
Lehrer/in: -
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Bernhardus Borsteld  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1422 - 1429
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Lucas von Bostel  
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Geboren 02. Oktober 1649
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. Juli 1716
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Hier begegnet uns ein aus dem Syndikat herausgegangener Bürgermeister. Am 2. Oktober 1649 geboren, kehrt er nach Studien und Reisen 1679 als Doktor der Rechte in die Vaterstadt zurück, wurde Beisitzer am Niedergericht und 1687 zum Syndicus berufen, als welcher er 1690 – 1697 für die Stadt Gesandtschaften nach Holland, Belgien, England, Schweden und Brandenburg durchführte und die Stadt bei den Friedensverhandlungen zu Ryswik vertrat, durch den die längeren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen England, Holland und Spanien einerseits und Frankreich andererseits, also lauter Handelspartnern Hamburgs, beendet wurden. Bei diesen Gesandtschaften ging es um Fischereifragen (Dänemark) Schifffahrt auf der Elbe (Brandenburg), den Landverkehr durch Schwedens deutsche Gebiete und die weitere Befreiung von der Navigationsakte (England). Wegen der dabei erworbenen Verdienste wurde er 1709 zum Bürgermeister gewählt, in welchem Amt er 1716 starb. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Ouelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 02.mp3
Medaillen
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 27. November 1709 - 15. Juli 1716
Anfang

 
Johann Brand  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1633 - 1652
Anfang

 
Max Julius Friedrich Brauer  
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Geboren 03. September 1887
Geburtsort Ottensen 
Gestorben 02. Februar 1973
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Max Brauer wurde am 3.9.1887 in Ottensen geboren. Zunächst wurde er, wie sein Vater, Glasbläser. Zwischen 1910 und 1919 arbeitete er bei der Konsum-Genossenschaft in Hamburg. Seine politische Laufbahn begann mit seinem Eintritt in die SPD 1903. 1916 wurde er Stadtverordneter, 1919 Zweiter Bürgermeister und Kämmerer von Altona und 1924 schließlich Oberbürgermeister. Außerdem war er Mitglied des Preußischen Staatsrats, Provinzialrats von Schleswig-Holstein und des Deutschen Städtetages. Als er 1933 von den Nationalsozialisten abgesetzt wurde, flüchtete er mit seiner Familie nach Frankreich. Für den Völkerbund ging er nach China und die USA, wo er an diversen Universitäten Vorlesungen hielt und für die American Federation of Labor als Generalbevollmächtigter tätig war. In dieser Funktion kehrte er 1946 nach Hamburg zurück. 1949 wurde Brauer Mitglied des Deutschen Rats der Europäischen Bewegung und vertrat Hamburg im Bundestag. Von 1946 bis 1953 und von 1957 bis 1960 wählte man Brauer zum Ersten Bürgermeister von Hamburg. Sein Hauptanliegen in seiner ersten Amtsperiode war vor allem der Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Hamburgs. Er verstarb am 2.2.1973 in Hamburg. 
Lokale Referenzen Max-Brauer-Allee; Max-Brauer-Haus (Sitz des Büros des Altonaer SPD); Max-Brauer-Schule; Max-Brauer-Kai 
Literaturhinweise Max Julius Friedrich Brauer_Literaur.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 22. November 1946 - 2. Dezember 1953
Bürgermeister/in: 4. Dezember 1957 - 31. Dezember 1960
Anfang

 
Detlef Bremer  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1499 - 1506
Anfang

 
Detlevus Bremer  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1447 - 1464
Anfang

 
Barthold Heinrich Brockes  
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Geboren 22. September 1680
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. Januar 1747
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Diese als Dichter in die hamburgische Geschichte eingegangene Persönlichkeit hat sich von 1720-1747 auch als Senator Verdienste um die Vaterstadt erworben. Er wurde am 22 September 1680 in Hamburg als Sohn eines angesehenen Kaufmanns und Nachkomme bedeutender Lübecker Senatoren geboren. Nach der Rückkehr von juristischen Studien und Reisen widmete er sich seit 1704 in Hamburg neben rechtswissenschaftlichen Arbeiten der edlen Dichtkunst, deren Werke zuerst 1712 erschienen. Nach seiner Berufung in den Senat 1721 gebührte seine Aufmerksamkeit ganz den daraus erwachsenden Aufgaben. Seine diplomatischen Fähigkeiten stellte er schon 1721 unter Beweis, als er den Bürgermeister Sillem bei der Gesandtschaft nach Wien an den kaiserlichen Hof begleiteteund dem Kaiser ein Bittgedicht überreichte. Auch auf weiteren Gesandtschaften erfreute er sich fürstlichen Verhandlungspartnern durch seine Gedichte. Die Prätur versah er zwei Jahre mit großer Sorgfalt. Von 1735-1741 verwaltete er Ritzebüttel und sorgt für regelmäßige jährliche Erntedankgottesdienste. Auch der Schifffahrt und den Schulen galt seine Fürsorge bis er 1747 starb. 
Lokale Referenzen Brockesstraße, St. Georg, seit 1942
 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Überarbeitung Heinz A. E. Schröter 2009.pdf
Podcasts Sprecher A. E. Heinz Schröter 2009 03.mp3
Literaturhinweise Barthold Heinrich Brockes - Liste lieferbarer Werke.pdf
Kategorien Politik
Literatur
Wohlfahrt
Funktionen Senator/in: 1720 - 1747
Dichter/in: -
Anfang

 
Hinrick vam Broke  
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Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1546 - 1548
Anfang

 
Henning Buring  
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Geboren um 1435
Geburtsort  
Gestorben 1499
Todesort  
Kurzbiographie  
Lokale Referenzen Büringstwiete, Ohlsdorf, seit 1929. Ergänzt 2017 um seine Ehefrau, die Stifterin  Anna Büring, geb. Sandouw (geb. etwa 1455, gest. 1537).  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1486 - 1499
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Georg Hinrich Büsch  
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Geboren 10. November 1689
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 08. Mai 1766
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Diese am 10. November 1689 in Lüneburg geborene Persönlichkeit bekleidete bald nach ihrer Einwanderung – etwa 1714 – jahrelang Vertrauensstellungen im Krameramt bis sie 1746 in den Senat gewählt wurde. Zu Büsch’s ständigen Aufgaben gehörte dann die Unterrichtung der Oberalten über die Verhandlungen und Entschlüsse des Senats und die Weiterleitung von deren Anliegen an die städtische Regierung. Außerdem musste er alle Grundstücksverkäufe überwachen und auffallende Erbschaften kontrollieren. Der Kornhandel war ständig mit dessen Kaufleuten zu regeln, wobei besonders die Weizenpreise in Grenzen gehalten werden mussten. 1755 wurde ihm die Aufsicht über die jüdische Gemeinde übertragen. Im sieben-jährigen Krieg (1756-1763) kam für ihn eine besondere Kontrolle der Lebensmittel hinzu und die Aufsicht über schutzzustehende Freunde. Gegen Ende seiner Amtszeit wird ihm dann die Aufsicht über die Landgebiete übertragen bis er am 9. Mai 1766 das Zeitliche segnet.  
Lebensbeschreibungen Lebensbeschreibung.pdf
Kategorien Politik
Funktionen Senator/in: 1746 - 1766
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Meinardus Buxtehude  
Abbildung
Geboren -
Geburtsort  
Gestorben -
Todesort  
Kurzbiographie  
Kategorien Politik
Funktionen Bürgermeister/in: 1397 - 1413
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