Hamburger Persönlichkeiten - Wirtschaft | B
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Franz Albert Bach  
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Geboren 03. Juni 1865
Geburtsort Langendorf bei Weißenfels/Thüringen 
Gestorben 16. Oktober 1935
Todesort Grambek 
Kurzbiographie Als Bauernsohn im thüringischen Langendorf aufgewachsen, absolvierte Franz Bach in Weißenfels eine Maurerlehre und ging anschließend auf die Sächsische Staatsbauschule in Leipzig, wo er ein Stipendium erhielt. Von dort aus machte er sich 1885 auf, um mit seiner jungen Familie über Hamburg auszuwandern, blieb dann aber doch in der Hansestadt. Hier errichtete er als selbstständiger Architekt zahlreiche Villen, Wohn- und Kontorhäuser und spielte gerade bei der Ausbildung dieses Bautyps eine bedeutende Rolle. Bach, mit kaufmännischem Geschick ausgestattet, erkannte als einer der Ersten die Chancen des Straßendurchbruchs zwischen Rathaus und Hauptbahnhof und sicherte sich in diesem Gebiet große Terrains. Bei der Entstehung der Mönckebergstraße wirkte er seit 1908 mit und prägte entscheidend ihr Erscheinungsbild. So waren beiden dort zuerst gebauten Gebäude von ihm gestaltet: Der Barkhof, dessen Eigentümer er zugleich war, und das Südseehaus. Auch das 1912/1913 errichtete Levantehaus geht auf ihn zurück. Seit 1891 Hamburger Bürger, engagierte sich Bach vielfach auf sozialem und kulturellem Gebiet. Ausführliche Biographie 
Lokale Referenzen

Franz A. Bach war aktiver Freimaurer. Er wurde am 19. März 1897 von der Hamburger Loge "Zu den drei Rosen" aufgenommen, am 2. März 1898 zum Gesellen befördert und am 1. Dezember desselben Jahres zum Meister erhoben.

Er pflegte enge Kontakte innerhalb der Logen zu seinen beruflichen Architektenkollegen und Freimaurern Carl Gustav Bensel und Otto H. A. Westphal.

Im Eingang des Semperhauses ist auf seine Anregung eine Große Sitzstatue von seinem Architekten-Idol und Freimaurer, Gottfried Semper aufgestellt. Dieser Plastik exakt gegenüber setzte Bach am 28. Oktober 1910 in der Barkhof-Passage eine sitzende Marmorskulptur des Freimaurers Heinrich Heine. Mitte der 20er Jahre wurde diese Heine-Plastik mehrfach von anonymen Gegnern beschmiert, was Bach dazu veranlasste, das Denkmal abzubauen.

 

Spuren in Hamburg:

In unserer Stadt gibt es viele wunderschöne Bauten von Franz A. Bach, die zu einem sehr großen Teil reichen Jugendstilschmuck vorweisen. Dazu zählen: Klosterburg, Seeburg, Barkhof, Friedrichshof, Levantehaus, Südsee-Haus, Semperhaus, Eimbcke-Haus, und viele mehr.

Auf dem Ohlsdorfer Friedhof ließ Franz A. Bach für seine Familie das größte Backstein-Grabmal errichten. Vier Skulpturen von Richard Kuöhl symbolisieren den Lebensweg des Menschen vom Säugling bis zum Greisenalter, der auch in der Freimaurerei seine besondere Bedeutung hat.

 
Lebensbeschreibungen FranzAlbertBachWerkeliste.pdf
Literaturhinweise Literatur zu Franz Bach.pdf
Kategorien Wirtschaft
Architektur
Funktionen Architekt/in: -
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Albert Ballin  
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Geboren 15. August 1857
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 09. November 1918
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie 1852 gründete Samuel Joel Ballin zusammen mit Samuel Moritz Hirsch die
Auswanderer-Agentur Morris & Co. Seit 1874 arbeitete Albert Ballin in
der väterlichen Firma, ein Jahr später erhielt er Prokura und wurde
1879 schließlich deren Mitinhaber. 1881 begann er die Zusammenarbeit
mit dem Neffen des Hamburger Großreeders Robert Miles Sloman jr.,
Edward Carr, und dessen Reederei. Bereits 1882 liefen 17 Prozent des
gesamten Hamburger Auswandererverkehrs über die Carrsche Linie. 1886
trat Ballin den Posten als Leiter der Passageabteilung bei der Hapag
an, bereits zwei Jahre später wurde er in deren Vorstand berufen. 1899
folgte die Ernennung zum Generaldirektor. Zielstrebig erweiterte er
das Angebot der Hapag, die sich unter seiner Führung zur weltweit
größten Schifffahrtslinie entwickelte. Ballin galt als einflussreicher
„Berater“ Wilhelms II. in Wirtschafts- und Marinefragen - misstrauisch
beäugt von vielen Deutschnationalen, für die er diffuse Ängste vor dem
„internationalen jüdischen Großkapital“ verkörperte. Seit 1908
versuchte Ballin, den Boden für eine deutsch-britische
Flottenverständigung zu bereiten – allerdings erfolglos. Anfang
November 1918 wurde der nationalliberale Monarchist gebeten, die
Friedensverhandlungen für das Deutsche Reich zu führen. Dazu kam es
jedoch nicht mehr: Mit dem Zusammenbruch der Monarchie und des alten
Europa schied Ballin am 9. November 1918 aus dem Leben. Zur Erinnerung
an ihn wurde 1947 in Hamburg-Altstadt der Alsterdamm in Ballindamm
umbenannt. Ausführliche Biographie.
 
Lokale Referenzen

Spuren in Hamburg:

- seit 1947 trägt die Straße an der Binnenalster den nach ihm benannten Namen Ballindamm

- in Moorburg ist seit 2002 die Straße Am Ballinkai

- seit 2007 ist auf der Veddel im BallinPark das Auswanderermuseum BallinStadt

 
Literaturhinweise AlbertBallin.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Reeder: -
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Wilhelm (gen. Willi) Bartels  
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Geboren 13. Dezember 1914
Geburtsort Harlingerode 
Gestorben 05. November 2007
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Willi Bartels war in Hamburg unter dem Spitznamen „König von Sankt Pauli“ bekannt. Als Besitzer zahlreicher Immobilien in diesem Stadtteil, vor allem auf der Reeperbahn, prägte er den Kiez bis in die 1980er Jahre stark. Begründet im Jahr 1937 mit der Übernahme des Vergnügungslokals „Tanzpalast“ von seinem Vater, wuchs Bartels Immobilienimperium im Laufe der Jahre immer mehr an. Zu den bekanntesten Grundstücken und Gebäuden gehören unter anderem das Schmidts Tivoli, das Dollhouse sowie das Hotel Hafen Hamburg und das Empire Riverside Hotel, die heute von seinen Enkeln betrieben werden. Dabei hatte Bartels immer ein offenes Ohr für „sein St. Pauli“ und dessen Bewohnern – die Interessengemeinschaft St. Pauli, der Zusammenschluss der lokalen Gewerbetreibenden verdankt ihm seine Gründung. 
Lokale Referenzen

Spuren in Hamburg:

- Willi-Bartels-Treppe zwischen Landungsbrücken und Hotel Hafen Hamburg

- Hotel Hafen Hamburg

- Empire Riverside Hotel

 
Lebensbeschreibungen Wilhelm (Willi) Bartels.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Walter Beckhoff  
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Geboren 05. Dezember 1648
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 24. Juni 1727
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Walter Beckhoff wurde 1648 als Sohn des ursprünglich aus Bremen stammenden Kaufmanns Johannes Beckhoff geboren. Sein Vater sorgte dafür, dass er nicht nur eine gute Schulbildung erhielt, sondern auch in allen Kenntnissen und Fertigkeiten ausgebildet wurde, die ein Kaufmann für seine Tätigkeit benötigte. Dazu gehörte nicht nur die lateinische Sprache, sondern auch moderne Sprachen, die Grundlagen der Rechenkunst und Handelslehre. Um den Erfolg seiner auswärtigen Geschäfte zu erweitern, ging er 1683 erst nach Belgien und dann nach England. Seinem anschließenden kurzen Aufenthalt in der Vaterstadt folgte 1685 eine Reise durch Brabant nach Frankreich und durch Deutschland. Nach Hamburg zurückgekehrt, widmete er sich nicht nur seinen Geschäften, sondern übernahm auch verschiedene Ämter in der Hamburger Stadtregierung. So war er Vorsitzender der Versammlung der Kaufleute, Deputierter für das Kriegswesen und die Soldzahlungen, Beisitzer am Niedergericht. Er gehörte der Commerzdeputation an, der er von Mai 1694 bis Juni 1695 als Präses vorstand. Am 5. April 1698 wurde er in den Senat gewählt. Die Prätur führte er im Jahre 1705. Auch sonst nahm er alle Pflichten wahr, die die Senatoren im Laufe ihrer Laufbahn üblicherweise durchliefen, in militärischen Angelegenheiten, Aufgaben im Landgebiet und für die Schifffahrt. Besonders tat er sich dabei im Scholarchat hervor. 
Lokale Referenzen - Waltershofer Damm, Waltershof, benannt 1927 nach Walter Beckhoff
Es kann aber auch sein, dass die Elbinsel Waltershof, die erstmals am 16. September 1788 erwähnt wurde, als der Hamburger Rat dem Gutsbesitzer Nicolaus Berens erlaubte, die beiden Elbwerder Rugenbergen und Griesenwerder unter dem Namen Waltershof zusammenzufassen, nach Nicolaus Berens Sohn Walter Johann benannt wurde.
- Waltershofer Brücke, Waltershof, benannt 1911 nach der Lage im Waltershofer Hafen, dessen Namensursprung beim Walterhofer Damm hat.
- Walterhofer Höft, Waltershof, benannt 1910: nach der Lage an der Nordwestspitze des Waltershofer Hafens, Ursprung des Namens siehe:Waltershofer Damm
- Waltershofer Straße, Waltershof, benannt 1951, von Hausbruch über Moorburg in Richtung Waltershof. Ursprung des Namens, siehe: Waltershofer Damm.      
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Ouelle Staatsarchiv HH.pdf
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Mai 1694 - Juli 1695
Senator/in: 22. September 1698 -
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Alfred Beit  
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Geboren 15. Februar 1853
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. Juli 1906
Todesort Tewin Water, England 
Kurzbiographie Ein Finanzgenie hat man Alfred Beit genannt. Als er 1875 ins spätere Kimberley nach Südafrika geht, ahnt niemand, dass der Sohn konvertierter Hamburger Juden schon bald einer der reichsten Männer seiner Zeit sein wird - durch die Diamanten von Kimberley und das Gold von Witwatersrand. 1878 machte sich Beit selbstständig und bereits ein Jahr später wurde Cecil Rhodes auf ihn aufmerksam. Beide Männer verband fortan eine enge „finanzielle Freundschaft“. 1888 errichteten sie die berühmte De Beers Consolidated Mines Ltd. Im selben Jahr ließ sich Beit in London nieder und nutzte große Teile seines Vermögens zur Unterstützung verschiedener Wohltätigkeits- und Bildungseinrichtungen in Hamburg, London und Südafrika. Eine beträchtliche Summe investierte er in seine seit 1888 zusammengetragene Kunstsammlung. Die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung verdankt ihre Gründung einer seiner spektakulärsten Schenkungen: Beits Spende von zwei Millionen Mark bildete den Grundstock ihres Stiftungskapitals. Seit 1898 britischer Staatsbürger, versuchte Beit in den aufkeimenden Konflikten zwischen Kaiserreich und Empire politisch zu vermitteln - erfolglos. Ausführliche Biographie 
Lokale Referenzen

Spuren in Hamburg:

- seit 1962 ist in Harvestehude der nach ihm Benannte Alfred-Beit-Weg

 
Literaturhinweise Literatur zu Alfred Beit.pdf
Kategorien Wirtschaft
Wohlfahrt
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Christian Daniel Benecke  
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Geboren 07. Mai 1768
Geburtsort Mönchsroth/Bez. Dinkelsbühl 
Gestorben 05. März 1851
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Christian Daniel Benecke, geb. 7.5.1768 in Mönchsroth/Bez. Dinkelsbühl, gest. 5.3.1851 in Hamburg, Sohn des Oberamtmanns Johann Jacob Benecke und der Wilhelmine Tröltsch. Nach kaufmännischer Ausbildung in Augsburg und Amsterdam seit 1796 in Hamburg als Kaufmann ansässig. Zahlreiche bürgerliche Ehrenämter, seit 1814 Senator, seit 1835 Bürgermeister. 
Nachrufe (Nekrologe) Text Latein Quelle Johanneum.PDF
Übersetzung aus dem Lateinischen.pdf
Medaillen
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Senator/in: 1814 -
Bürgermeister/in: 2. März 1835 - 5. März 1851
Kaufmann/-frau: -
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Johann Berenberg  
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Geboren 14. April 1674
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. November 1749
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Johann Berenberg war das fünfte von 10 Kindern der Eltern Kornelius Berenberg (1634-1711) und Anna Maria, geb. Colin (1649-1684).
 
Er war Kaufmann und leistete seinen Bürgereid am 8. April 1707. 1713 wurde er Fortifikations-Bürger, am 27. September 1714 Admiralitäts-Bürger, 1715 Deputierter des Niedergerichts, am 20. Juli 1717 Provisor des Hospital St. Hiob, 1718 Kommerz-Deputierter, am 18. August 1718 Kriegskommissar bei der Infantrie und den Dragonern, und 1721 Artiglerie-Bürger. Weitere ehrenamtliche Tätigkeiten: 1722-1723 Präses der Handelskammer, 1723-1725 Bauhof-Bürger, ab 17. März 1725 Admiralitätsbürger, und ab 1. August 1726 Banko-Bürger. 1727-1730 Mitglied des Admiralitäts-Gerichts, 1730 Kämmerei-Bürger, ab 8. Oktober 1731 Vorsteher des Konvents. 1734-1735 Deputierter zur Regulierung der Ämter und des Verkaufs der Dienste, 1741-1742 Sechziger und Mitglied der Rats-Weinkeller-Deputation, 1746-1749 Alter des Gast- und Krankenhauses, und ab 19. Juli 1747 Börsenalter der Flandernfahrer-Gesellschaft. 1726 Subdiakon an St. Katharinen, 180ger und Bürger der Bierprobe. 1733 Diakon und Kirchengeschworner an St. Katharinen.
 
Johann Berenberg heiratete in Hamburg am 26. November 1708 Elisabeth, geb. Brommer (1688-1761), mit der er sechs Kinder hatte. Sein ältester Sohn war der spätere Kaufmann Kornelius Jakob Berenberg (1709-1782).
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: August 1722 - September 1723
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Johann Berenberg  
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Geboren 12. März 1718
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 02. März 1772
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Johann Berenberg war das sechste Kind von Rudolf Berenberg (1680-1746) und Anna Elisabeth, geb. Amsinck (1690-1748).
 
Er war zuerst Kaufmann in der Firma "Paul und Johann Berenberg" und seit dem 1. Januar 1769 zusammen mit seinem Schwiegersohn Johann Hinrich Goßler in der Firma "Johann Berenberg und Goßler". Am 6. Februar 1747 leistete er den Bürgereid, 1749-1750 war er Viehakzise-Bürger, sowie Backen- und Bürgerzoll-Bürger zu St. Katharinen. Weitere ehrenamtliche Tätigkeiten: 1754-1754 Kalkhof-Bürger, 1753-1754 Schoßtafel-Bürger, 1754-1755 Niedergerichts-Bürger, 1755-1756 Bierakzise-Bürger, 1755-1760 Provisor des Spinnhauses, 1756-1757 Kriegskommissar, 1757-1758 Fortifikations-Bürger, 1758-1759 Feuerkassen-Bürger.
 
Johann Berenberg heiratete in Hamburg am 27. Februar 1748 Anna Maria, geb. Lastrop (1723-1761), mit der er zwei Kinder hatte.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen
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Kornelius Jakob Berenberg  
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Geboren 17. September 1709
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 13. September 1782
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Kornelius Jakob war des erste von sechs Kindern der Eltern Johann Berenberg (1674-1749) und Elisabeth, geb. Brommer (1688-1761).
 
Er war Kaufmann am Grimm und wohnte am alten Wandrahm. Am 22. November 1736 legte er den Bürgereid ab und wurde 1737 Mitglied der Brotordnung. Weitere ehrenamtliche Tätigkeiten: 1738-1739 Mitglied der Banken- und Bürgerzoll-Deputation, sowie 1739-1740 der Matten-Deputation, der Vieh-Accise-Deputation und der Vorhöckerei. 1740-1741 Adjunkt von St. Petri, 1742-1754 Suddiakonis und Bierprobe-Deputierter. Von 1741-1742 berief man ihn zum Niederrichter. 1741-1743 war er Provisor des Gasthauses, und ab 1773 Alter des Gasthauses. 1743-1744 Bürger des Admiralitätszolls und 1744-1745 Kriegs-Kommissar. 1745-1748 Commerz-Deputierter, 1746-1748 Feuerkassen-Bürger von St. Katharinen. 1746-1748 war er Bürger der Maklerordnung, 1746-1747 Fortifikations-Bürger und 1747-1750 Kalkhof-Bürger. 1747-1748 Präses der Handelskammer und 1750-1751 war er am Admiralitätsgericht und Banko-Bürger. 1751-1754 Kämmerei-Verordneter, 1752 Provisor des Werk- und Zuchthauses, 1754 Kämmerei-Bürger der Brau- und Acciseordnung. Ab 1760 wurde er Börsenalter der Flandernfahrer-Gesellschaft, und ab 1769 Patron der Wetkenschen Armenschule in der Neustadt.
 
Kornelius Jakob Berenberg war dreimal verheiratet:
- 7. Juli 1739 mit Maria, geb. Faber (1713-1747)
- 3. Februar 1750 mit Maria Caecilia, geb. Schulte (1718-1753)
- 23. Januar 1760 mit Anna Margarethe, geb. Boetefeur (1720-1793),
mit denen er insgesammt sieben Kinder hatte.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: April 1747 - August 1748
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Paul Berenberg  
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Geboren 12. Juli 1716
Geburtsort  
Gestorben 05. April 1768
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Paul war das fünfte von insgesamt 13 Kindern der Eltern Rudolf Berenberg (1680-1746) und Anna Elisabeth, geb. Amsinck (1690-1748).
 
Als Kaufmann leitete er die Firma "Paul und Johann Berenberg". Am 7. Februar 1747 leistete er seinen Bürgereid, woraufhin er viele ehrenamtliche Tätigkeiten übernahm: 1748 als Mehlkauf-Bürger zu St. Katharinen, 1748-1749 Admiralitätszoll-Bürger, 1749-1750 Schoßbürger und Vorhöckerei-Bürger, Mitglied des Niedergerichts, 1750 Adjunkt an St. Katharinen, 1751-1752 Subdiakonus, am 8. Februar 1762 Diakonus und Sechziger, 1764-1765 Kirchengeschworener, 1750-1751 Feuerkassen-Bürger, 1751-1767 Feuerschauer zu St. Katharinen, 1751-1756 Provisor des Gasthauses,1752-1753 Kriegskommissar, 1753-1754 Fortifikations-Bürger, 1756-1759 Kalkhof-Bürger, 1757-1761 Commerz-Deputierter, 1757-1761 Bürger der Maklerordnung, 1759-1761 Mitglied der Elbdeputation, am 26. März 1760 Provisor des Spinnhauses, 1760-1761 Handelskammer-Präses, 1762-1768 am Admiralitäts-Gericht, 1763-1766 Admiralitäts-Bürger der Convoy-Deputation und der Ritzebütteler Stadtdeputation, 1763-1764 der Deputation für Regulierung der Ämter und des Verkaufs der Dienste, 1763-1765 Artillerie-Bürger, 1766-1767 Altadjungierter des Commerz-Kollegiums, ab 1767 Senator, 1768 ältester Düpeherr, Mitglied des großen Kriegsrats, Artillerie- und Fortifikationsheer, Bier- und Viehaccise-Herr, Mitglied der Elbdeputation, Feuerbrunstherr, Mitglied der Gassenordnung, Kirchspielherr zu St. Jakobi und Patron des Böttcher- Riemer- und Küper-Amtes, des Hut- und Filzmacher-, sowie des Hutstaffierer-Amts.
 
Paul Berenberg heiratete in Hamburg am 6. August 1748 Margarethe, geb. Geertz (1717-1804), die Ehe blieb kinderlos. Er war Besitzer eines Hauses in der Gröninger Straße, sowie eines Sommersitzes an der Langen Reihe zu Hamburg St. Georg.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Mai 1760 - Juni 1761
Senator/in: 16. September 1767 -
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Rudolf Berenberg  
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Geboren 07. Oktober 1680
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 16. Dezember 1746
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Rudolf war das neunte von zehn Kindern der Eltern Kornelius Berenberg (1634-1711) und Anna Maria, geb. Colin (1649-1684).
 
Er war Kaufmann und Versicherer. Am 8. April 1707 leistete er seinen Bürgereid, wonach er unterschiedlichste ehrenamtliche Tätigkeiten übernahm: am 15. April 1710 Provisor und 1717 Jahresverwalter des Spinnhauses, 1718 Niedergerichts-Bürger, am 21. September 1719 Admiralitätszoll-Bürger, am 14. März 1720 Provisor und 1723 Jahresverwalter des Waisenhauses, 1721 Fortifikations-Bürger, 1726-1728 Artillerie-Bürger, am 27. August 1726-1728 Kriegskommissar der Infanterie und der Dragoner, 1724-1727 Commerz-Deputierter, 1726-1732 Provisor des Gasthauses, 1728-1729 Handelskammer-Präses, am 9. Februar 1731 Banko-Bürger, 1730-1735 am Admiralitätsgericht, 1735 Senator, 1736-1737 Herr der Gassenordnung und der Viehaccise, Düpeherr sowie Artiglerie- und Fortifikationsherr, 1736-1739 Herr der Bieraccise und Bierprobe, der Brauaccise und der Kontorordnung, 1736-1747 Börsenherr und Herr des Werk- und Herrenzolls, 1736-1741 Herr der Brotordnung, 1740-1742 Mitglied der Vorhöckerei-Deputation, 1742-1743 Herr der Feuerkassen-Deputation, 1744-1745 Prätor und Präses des Niedergerichts, 1745-1746 Präses der Bank-Deputation, Obrist der Nachtwache und Patron des Posthofes und des Spinnhauses.
 
Rudolf Berenberg heiratete in Hamburg am 29. April 1709 Anna Elisabeth, geb. Amsinck (1690-1748), mit der er 13 Kinder hatte. Er wohnte Holländische Reihe, und später in der Grüne Straße.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: Oktober 1728 - Dezember 1729
Senator/in: 2. Februar 1735 -
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Johann von Berenberg-Gossler  
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Geboren 22. Oktober 1866
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 14. Juli 1943
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Johann (John) war das zweite von neun Kindern der Eltern Johann von Berenberg-Gossler (1839-1913) und Juliane Amalie, geb. Donner (1843-1916).
 
Er war Kaufmann und Bankier, bis 1908 Mitinhaber von "Joh. Berenberg, Gossler & Co." und Rittmeister der Reserve des 1. Hessischen Husaren-Regiments Nr. 13. In Hamburg engagierte er sich mit vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten: 1896 Provisor des Gasthauses, 1900 Handelsrichter, 1904-1907 Mitglied der Bürgerschaft, 1905-1907 Mitglied der Handelskammer und der Deputation für indirekte Steuern und Abgaben, 1907 stellvertretendes Mitglied des Ehrengerichts der Börse, ab 20. Januar 1908 Senator, Präses der Baudeputation, 1908-1909 Mitglied der Behörde für Schank-Concessionen, der Schlachthof-Deputation und des Armen-Collegii, 1908-1910 der Senats-Kommission für das Zollwesen, seit 1908 Kirchspielherr der St. Gertrud- und der Heilig. Geist-Kirche und Aufsichtsrat der Hypothekenbank zu Hamburg. 1920-1921 Deutscher Botschafter in Rom.
 
Johann von Berenberg-Gossler heiratete in Nienstedten bei Hamburg am 1. August 1893 Anna Lisette, geb. Stammann (1870-1928) Tochter des Architekten Hugo Stammann, mit der er eine Tochter hatte.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Bankier: -
Bürgerschaftsmitglied: 1905 - 1907
Senator/in: 20. Januar 1908 - 1920
Anfang

 
Peter Franz Biancone  
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Geboren 14. Juni 1797
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 18. Oktober 1874
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Franz Anton Joseph W. Biancone, um 1790 nach Hamburg eingewandert, hatte 1793 mit Siegmund Lohmann ein eigenes Geschäft unter dem Namen Biancone & Lohmann gegründet, in dem sein Sohn Peter Franz schon vor Ablegung des Bürgereides im Dezember 1828 gearbeitet hat. Am 1. Januar 1830 wurde er zusammen mit seinem Vetter G. H. Büsch, dem späteren Senator, Teilhaber der Firma, die daraufhin in Biancone & Co. umbenannt wurde. Zunächst wurde mit Kaffee und Kolonialwaren gehandelt, doch bereits ab 1844 lässt sich eine Reedereitätigkeit nachweisen. Auf Vorschlag des Ehrbaren Kaufmanns wurde Biancone am 22. Februar 1851 in die Commerzdeputation gewählt, der er bis 1858 angehörte; vom 27. September 1859 bis zu seinem Tode (1874) war er Altadjungierter. Die Commerzdeputation wählte Biancone, der 1842 zusammen mit seinem Freund Dill bei der Rettung der Börse Verdienste erworben hatte, im Jahre 1859 als ihren Vertreter in die Bürgerschaft, der Biancone bis 1863 angehörte. 
Lebensbeschreibungen Peter Franz Biancone.pdf
Podcasts Biancone Peter Franz.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1857 -
Reeder: -
Bürgerschaftsmitglied: 1859 - 1863
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Emilie Bieber  
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Geboren 26. Oktober 1810
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 05. Mai 1884
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Am 16. September 1852 eröffnete Emilie Bieber in der Großen Bäckerstraße 26 ein daguerreotypisches (photographisches) Atelier, welches sich hoch oben unter dem Dach des Hauses befand. In dieser Frühzeit des Mediums Photographie arbeiteten fast ausschließlich Männer in diesem Metier. Der Beruf der Photographin entwickelte sich erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Emilie Bieber d avancierte zu einer erfolgreichen Portraitphotographin, deren Spezialität handkolorierte Portraits waren. Am 31. Oktober 1872 ernannte Friedrich Karl, Prinz von Preußen sie zu seiner Hofphotographin. Im selben Jahr verlegte die Unverheiratete ihr Atelier in ein repräsentatives fünfstöckiges Haus am Neuen Jungfernstieg 20 und bestimmte ihren Neffen Professor Leonard Bieber (1841–1931) zu ihrem Nachfolger. Er führte das Atelier ab 1885 zu Weltruhm und eröffnete um 1892 eine Filiale in Berlin.

Text: Rita Bake

 
Kategorien Wirtschaft
Kunst
Funktionen Fotograf/in: -
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Frans Detlof Bieber  
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Geboren 15. April 1763
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 10. November 1845
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie
Frans Detlof war das dritte von elf Kindern der Eltern Johann Nikolaus Bieber (1725-1808) und Cäcilia Maria, geb. Tummel (1734-1805).
 
Er wurde in Hamburg gewählt an die: Brot-Ordnung, Wein-Accise, Vorhöckerei und an den Schoß. In der Stadt hat er sich mit unterschiedlichen öffentlichen Tätigkeiten hervorgetan: 1808 Armen-Vorsteher und Kriegs-Kommissar, 1809 an die Commerz-Deputation und 1816 deren Altadjunkt, 1810 an das Niedergericht, am 27. Mai 1814 Mitglied der Zwanziger, am 20. Oktober 1814 Militairkommissair, 1814-1816 Präses der Handelskammer, am 21. November 1814 in die Revisions-Kommission, am 12. Dezember 1816 an die Bank als Direktor der Centralkasse.
 
Frans Detlof Bieber heiratete in Hamburg am 7. September 1798 Barbara Sophie, geb. von Borstel (1772-1835), mit der er neun Kinder hatte.
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: September 1814 - April 1816
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Johann Ehlert Bieber  
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Geboren 20. September 1799
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 01. Februar 1856
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Johann Ehlert wurde in Hamburg als erster Sohn von sechs Kindern des Obersprützenmeisters und Besitzer der Glockengießerei, Johann Diederich Bieber (1766-1841) und Katharina Elisabeth, geb. Leisner (1765-1822) geboren.

Als junger Mann trat er in die Fußstapfen seines Vaters und übernahm von ihm den Gießereibetrieb, der sich am seinerzeitigen Schweinemarkt befand. Ebenfalls engagierte er sich in der Hamburger Feuerwehr, die er von 1841 bis 1856 als Oberspritzenmeister leitete.

Ein Jahr nach seiner Amtsübernahme zum Oberspritzenmeister brach am 5. Mai 1842 der Große Brand aus. Bei der Bekämpfung dieses Großfeuers setzten sich Bieber zusammen mit Spritzenmeister  Repsold äußerst engagiert ein. Beide empfahlen noch am Tage des Feuerausbruchs dem Senat, zur Eindämmung der sich anbahnenden Katastrophe, bestimmte Häuserzeilen sprengen zu lassen - der Rath fürchtet Rechtsansprüche und lehnt ab. Am Abend des 5. Mai verletzte sich Bieber bei den Brandbekämpfungsmaßnahmen derart, dass er bis zum Ende des Großfeuers im Hause bleiben musste.
 
Johann Ehlert Bieber heiratete in Hamburg am 22. Januar 1825 Barbara Elisabeth, geb. Stock (1803-1886), mit der er 13 Kinder hatte.
 
Lokale Referenzen
Johann Ehlert Bieber betätigte sich in Hamburg als äußerst aktiver Freimaurer. Er wurde am 26. Oktober 1836 von der Loge "Zum rothen Adler" in die Bruderschaft aufgenommen. Am 30. Mai 1841 wurde er Mitglied der Andreas-Loge "Fidelis", die er von 1852 bis 1853 als ihr Wortführender Meister leitete. Von 1853 bis zu seinem Tod am 1. Februar 1856 bekleidete er als Provinzialmeister der "Provinzialloge von Niedersachsen" das Amt des administrativen Vorgesetzten vieler Logenmeister im norddeutschen Raum.
Für Johann Ehlert Bieber wurde am 6. Februar 1856 nach den Gebräuchen der Großen Landesloge eine Freimaurerische Beerdigungszeremonie durchgeführt, an der ganz Hamburg teilnahm. Der Trauerzug von seiner Glockengießerei zum St. Michaelis-Friedhof vor dem Dammtor setzte sich durch eine unübersehbare Volksmenge in folgender Ordnung in Bewegung:
- 600 Spritzenleute in schwarzer Festkleidung
- fünf Wagen mit Trauermarschällen
- die Trauerkutsche mit dem besorgenden Reitendiener
- sieben Dienende Logenbrüder zu Fuß
- der Leichenwagen mit dem Sarg
- zwölf Reitendiener
- etwa einhundert Wagen mit dem Leichengefolge, darunter Mitglieder aller Hamburger Logen
 
Spuren in Hamburg:
- in Rotherbaum ist seit 1892 die nach ihm benannte Bieberstraße
- der Glockengießerwall trägt seit 1843 seinen Namen nach der Bieber'schen Glockengießerei
 
Kategorien Wirtschaft
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Adolph Hermann Blohm  
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Geboren 23. Juni 1848
Geburtsort Lübeck 
Gestorben 13. März 1930
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Nach der Lehrzeit in Lübeck und Bremen besuchte Hermann Blohm die Höheren Technischen Lehranstalten in Hannover, Zürich und Berlin zum Studium der Ingenieurwissenschaften und machte Anfang 1872 Examen. 1873 ging er für drei Jahre nach England bevor er 1877 mit dem Ingenieur Ernst Voss die Werft Blohm & Voss gründete (zunächst „Kuhwärder Schiffswerft“). Diese entwickelte sich nach schweren Anfangsjahren bis 1914 durch ihre Bauten für die deutsche Handelsmarine, vor allem für die HAPAG, und für die kaiserliche Marine zu einer weltbekannten Firma. Bereits 1882 führte Blohm auf seiner Werft eine betriebliche Krankenkasse ein, wohl auch, um dort die Position der aufstrebenden Arbeiterbewegung, deren entschiedener Gegner er war, zu schwächen. Blohm war Mitglied, Initiator und Vorsitzender einer Vielzahl von Wirtschaftsgremien und Industrieverbänden. Zur Erinnerung an Hermann Blohm wurde 1977 in Steinwerder eine Straße nach ihm benannt. Ausführliche Biographie

 

 
Lokale Referenzen Blohm & Voss-Werft, Hermann-Blohm-Straße in Steinwerder 
Literaturhinweise Literatur zu Hermann Blohm.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Industrieproduzent/in: -
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Heinrich Edmund Bohlen  
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Geboren 22. Oktober 1851
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 22. April 1918
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Heinrich Edmund Bohlen begann 1864 eine kaufmännische Lehre bei der Firma Burmester & Stavenhagen, nach der er sich zur weiteren Ausbildung in England, Frankreich und den Niederlanden aufhielt. Nach der Teilnahme am deutsch-französischen Krieg 1870/71 trat er in die väterliche Firma Bohlen & Dohrn ein, in der am 28. Dezember 1875 zum Prokuristen bestellt wurde. Am 1. Januar 1878 trat er als Gesellschafter in die Firma ein, die am 11. Oktober 1882 aufgelöst wurde. Schon im Januar 1881 hatte er zusammen mit Otto Christian Behn die Firma Bohlen & Behn gegründet, die nach dem Tode Behns am 24. Februar 1888 zuerst von dessen Erben und Bohlen, ab Juli 1888 von Bohlen als alleinigem Inhaber weitergeführt wurde. Am 31. Dezember 1899 wurde Bohlen in die Handelskammer gewählt, das Präsidiat führte er vom 2. Januar 1911 bis zum 2. Januar 1915. Anlässlich seines Ausscheidens aus der Kammer am 31. Dezember 1916 würde ihm die Goldene Denkmünze der Kammer verliehen. Seit März 1903 war Bohlen aufgrund der Notabelnwahl Mitglied der Bürgerschaft. 
Lebensbeschreibungen Heinrich Edmund Bohlen.pdf
Podcasts Bohlen Heinrich.mp3
Kategorien Politik
Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Bürgerschaftsmitglied: März 1903 - 1918
Handelskammerpräses: 2. Januar 1911 - 2. Januar 1915
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August Bolten  
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Geboren 23. Januar 1812
Geburtsort Kloddram/Mecklenburg 
Gestorben 19. Juli 1887
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie August Bolten, geb. 23.01.1812 in Kloddram/Mecklenburg, gest. 19.07.1887 in Hamburg, Sohn des Dr. jur. Johann Joachim Bolten und der Anna Margaretha Rentzel. 1831 Eintritt in das Schiffsmaklergeschäft in Hamburg, dann auch als Reeder tätig. Mitbegründer der HAPAG und Teilhaber an zahlreichen anderen Reedereien der Stadt. Verheiratet seit 1860 mit der Pastorentochter Mathilde Büsch. 
Lokale Referenzen
Spuren in Hamburg:
- in Blankenese ist seit 1949 die nach ihm benannte August-Bolten-Straße
 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Reeder: -
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Alexander August Borgnis  
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Geboren 20. März 1827
Geburtsort Frankfurt a. Main 
Gestorben 20. Mai 1914
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Die Familie Borgnis stammt aus Santa Maria in Oberitalien; sie gelangte im 19. Jahrhundert über Mainz und Frankfurt nach Hamburg. Am 20. März 1827 wurde Alexander August Borgnis in Frankfurt / Main geboren. Borgnis, verschwägert mit Freiherrn Ernst v. Merck, kam 1857 nach Hamburg und wurde am 30. Dezember 1861 Prokurist der Firma H. J. Merck & Co., einer 1799 gegründeten Firma, die sich zunächst dem Handel mit englischen Baum-wollgarnen widmete, 1817 eine Filiale in Manchester eröffnete und auch bald in den Kreis der merchant bankers eintrat. Die parallel dazu betriebene Reederei knüpfte Handelsverbindungen mit Cuba, Venezuela und Batavia (Niederländisch Indien) und beteiligte sich 1868 an einer kleinen Dampferlinie nach Stettin. Nachdem sein Schwager im Juli 1863 gestorben war, wurde Borgnis am 9. Januar 1864 alleiniger Inhaber der Firma. Zuvor hatte er den Bürgereid abgelegt. In den Jahren 1865 und 1871 reiste er für das Geschäft nach Nord- und Südeuropa. 1863 trat Borgnis in den Aufsichtsrat der Norddeutschen Bank ein, in dem er bis zu seinem Tod 1914 blieb. 1877 wurde er stellvertretender, ab 1893 erster Vorsitzender. Borgnis wurde am 27. April 1971 in die Handelskammer gewählt, 1875 führte er das Präsidiat. Er vertrat die Kammer von 1874-1875 in der Deputation für Handel und Schifffahrt, in der Auswandererdeputation (1872 und 1873), in der Deputation für indirekte Steuern und Abgaben (1873) und in der Bankdeputation (1874 und 1875). Von 1876 bis zu seinem Tode war Borgnis Mitglied des Bezirksausschusses der Reichsbankhauptstelle; in den Jahren 1874-1876 Bürgerschaftsmitglied. Borgbnis starb am 20. Mai 1914.  
Podcasts Borgnis Alexander August.mp3
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Handelskammerpräses: 1875 -
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Emilie Friederike Brach  
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Geboren 12. Januar 1843
Geburtsort Koblenz 
Gestorben 25. Januar 1939
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Friederike (Fides) Brach, geborene Feist-Belmont, entstammte einer Familiendynastie, die die Sektkellerei Feist-Belmont gegründet hatte. 1866 heirate sie Rudolph Brach. Dieser war nach einer Kaufmannslehre beim Mainzer Eisenhandelsunternehmen Gebr. Goldschmidt 1848 nach Amerika gegangen und dort als bewaffneter Händler an der texanisch-mexikanischen Grenze zu Wohlstand gekommen. 1866 kehrte er nach Europa zurück, lebte zunächst in Paris und seit 1868 mit seiner Ehefrau in Hamburg. Das Ehepaar hatte vier Kinder. Friederike Brach war die Großmutter von Rahel Liebeschütz-Plaut, die seit 1936 Mitverwalterin des Vermögens von Rudolph Brach war, der bei seinem Tod 1907 ein Vermögen von ungefähr 16 Millionen Mark hinterlassen hatte.

 
Literaturhinweise EmilieBrach.pdf
Kategorien Wirtschaft
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Eduard Heinrich Emil Wilhelm Breymann  
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Geboren 1854
Geburtsort Oker 
Gestorben 1931?
Todesort  
Kurzbiographie Wilhelm Breymann, gebürtig aus Oker im Harz, kam 1874 nach Hamburg und eröffnete unter seinem Namen ein Maschinen-Export und Mineralschmieröl-Import-Geschäft. 1877 nahm er Friedrich Wilhelm Hübener in seine Firma auf, die seitdem Breymann & Hübener hieß. Diese exportierte u.a. Salpeterfabriken, Lokomotiven und landwirtschaftliche Maschinen. Neben dem Exportgeschäft kümmerte sich Breymann auch um die Förderung technischer Innovationen. In den 1890er Jahren trat Hübener wieder aus der Firma aus und Breymann war fortan bis 1915 deren alleiniger Inhaber. In diesem Jahr nahm er Walther Nöhring als Geschäftsführer und Teilhaber in die Firma auf, die seit 1913 als GmbH organisiert war. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges konzentrierte sich diese auf den Import von Mineralschmierölen (Meteor). Bereits 1903 erschien eine Schrift Breymanns, in der er für Hamburg die Gründung einer Handelshochschule forderte, sich jedoch gegen die Errichtung einer Universität aussprach. 
Literaturhinweise Literatur zu Wilhelm Breymann.pdf
Kategorien Wirtschaft
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Martin Bromberg  
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Geboren 24. November 1839
Geburtsort Hamburg 
Gestorben 21. März 1918
Todesort  
Kurzbiographie 1863 übernahm Martin Bromberg das 1845 in Porto Alegre gegründete Handelshaus Holzweissig & Cia. und benannte es in Bromberg & Cia. um. 1870 besaß die Firma bereits vier Filialen und mehrere Beteiligungen. In diesem Jahr eröffnete Brombergs Mitgesellschafter Jacob Rech in Hamburg eine Niederlassung, die europäische Waren für die überseeischen Filialen einkaufte. 1873 siedelte auch Bromberg in die Hansestadt über, wohin sich nunmehr der Schwerpunkt der Firmentätigkeit verlagerte. Er gründete weitere Handelsfirmen und wurde nach Rechs Tod 1887 Alleininhaber des Hamburger Einkaufshauses, das jedoch weiterhin unter den Namen J. Rech firmierte. In der Folgezeit stieg dieses (erst 1910 in Bromberg & Co. umbenannt) zum Marktführer im Export von Eisenwaren, Werkzeugen und anderen Industrieerzeugnissen nach Brasilien und Argentinien auf. 1913 bestand das Unternehmen u. a. aus 30 Verkaufs- und Ingenieursbüros, davon 27 in Brasilien. Die Firmengruppe, an der auch Brombergs Söhne Arthur, Erwin, Fernando, Otto und Waldemar beteiligt waren, beschäftigte rund 900 Angestellte und über 1.500 Arbeiter und setzte jährlich über 50 Millionen Mark um. Sie lieferte nun komplette Fabriken inklusive betriebsfertiger Installation, darunter Holzverarbeitungsfabriken, Sägewerke, Textilfabriken, Ziegeleien, Druckereien, Fleischverarbeitungsfabriken, Krananlagen, chemische Fabriken, Brauerein und elektrische Anlagen. 
Literaturhinweise MartinBromberg.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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Helly Bruhn-Braas  
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Geboren 30. Januar 1943
Geburtsort Seeboden/Österreich 
Gestorben 13. Dezember 2011
Todesort Wien 
Kurzbiographie

Helly Bruhn-Braas, Tochter des Gründers der Braas Gruppe Rudolf H. Braas, war die erste Frau, die den Hamburger Arbeitgeberverband für Groß- und Außenhandel (AGA) führte. Dessen Präsidentin war sie von 2003 bis 2008 und wurde dann dessen Ehrenpräsidentin. Dem Präsidium der AGA gehörte sie schon seit 1995 an. In ihrer Amtszeit als Präsidentin gelang ihr 2006 die Vereinigung der AGA mit der WGA Schleswig-Holstein.
Gelernt hatte sie den Beruf der Industriedolmetscherin, außerdem hatte sie in England eine Ausbildung für den diplomatischen Dienst des Commenwealth absolviert.
Ihr beruflicher Werdegang begann mit einer dreijährigen Assistentinnentätigkeit in der Geschäftsleitung der väterlichen Firma, der Braas GmbH (Dachpfannen) in Frankfurt. Danach wollte Helly Bruhn-Braas etwas mit Mode machen – Kleider entwerfen und lernte bei der Designerin Katja Nieborg in München.
Nach Hamburg zurückgekehrt, heiratete sie dort 1969. Ihr 1995 verstorbener Mann arbeitete damals für das väterliche Familienunternehmen, die Kieler Speditionsfirma Willy Bruhn Söhne. Nach der Heirat trennte sich ihr Mann von der väterlichen Speditionsfirma: das Ehepaar wagte gemeinsam den Schritt in die Selbstständigkeit. 1970 wurde sie mit ihrem Mann Geschäftsführende Gesellschafterin der Bruhn-Gruppe (Logistik) Hamburg. Nach dem Tod ihres Mannes führte die Mutter dreier Kinder das Unternehmen allein. Die Speditionsbranche sei ein – wie Helly Bruhn-Braas einmal formulierte – recht „männliches rustikales Geschäft“.
Von 1978 bis 2003 war sie Mitglied im Aufsichtsrat der Braas GmbH, der redland Braas Building Group und der Lafange Braas GmbH, davon mehr als 20 Jahre als Sprecherin der Braas-Familiengesellschafter.
Helly Bruhn-Braas engagierte sich auch in der Handelskammer. Dort war sie von 2002 bis 2011 Mitglied des Plenums. Zwischen 2002 und 2008 war sie Vizepräsidentin des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) und Vorsitzende des Mittelstandbeirates der Behörde für Wirtschaft und Arbeit in Hamburg
Außerdem hatte sie die Gründung des Hamburger Instituts für Berufsbildung intensiv unterstützt und wurde stellvertr. Vorsitzende des Instituts-Kuratoriums. 2005 wurde sie zur Ehrenbürgerin der Universität Lüneburg ernannt, wo sie den Lehrstuhl für Erlebnispädagogik unterstützte.
2008 verlegte sie ihren Hauptwohnsitz nach Wien und legte die Verbandsarbeit nieder. Noch von Wien bis zu ihrem Tod leitete sie ihr Unternehmen.
Text: Rita Bake
 
Kategorien Wirtschaft
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Henry Budge  
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Geboren 20. November 1840
Geburtsort Frankfurt am Main 
Gestorben 20. Oktober 1928
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie

Aus einer wohlhabenden jüdischen Familie stammend, war Henry (ursprünglich Heinrich) das dritte von sieben Kindern des Wertpapierhändlers Moritz Budge. 1866 wanderte Heinrich in die USA aus, gründete zunächst mit Leo Lehmann und Jacob Schiff die Firma „Budge, Schiff und Co.“ und trat dann 1876 in das Bankhaus L. Hallgarten & Co ein, dessen Teilhaber er 1883 wurde. Budge war Fachmann für die Sanierung von Eisenbahnen und brachte es zu einem Millionenvermögen. 1879 lernte er Emma Lazarus kennen, die einer alteingesessenen jüdischen Kaufmannsfamilie aus Hamburg entstammte. Beide heirateten und nahmen 1882 die amerikanische Staatsbürgerschaft an.1903 siedelte das kinderlose Ehepaar nach Hamburg über und bezog eine Villa am Harvestehuder Weg 12, in der sich nach dem Umbau zu einem „kleinen Schloss im Stil der französischen Renaissance“ mehr als 50 Räume sowie ein Musikzimmer und ein dem Haus angefügter Theatersaal (Spiegelsaal) befanden. Auch die Inneneinrichtung war kostbar: Budges sammelten Porzellan, Gemälde, Silber, Möbel, Teppiche, Tapisserien und anderes mehr. Die Villa wurde zu einem gesellschaftlichen und kulturellen Zentrum. Gleich in drei Städten, Hamburg, Frankfurt am Main und Wetzlar, engagierten sich die Budges als Stifter und Mäzene. So gründeten sie u. a. die heute noch bestehende Henry und Emma Budge Stiftung, die ältere Menschen unterstützt, und setzten sich mit größeren Summen für die Universitätsgründungen in Frankfurt am Main und Hamburg ein. Seit 1945 gibt es in Winterhude eine Henry-Budge-Straße.

 
Lokale Referenzen Henry-Budge-Straße 
Literaturhinweise HenryBudge.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
Kunstsammler/in: -
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Johann Georg Büsch  
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Geboren 03. Januar 1728
Geburtsort Altenmedingen bei Lüneburg 
Gestorben 05. August 1800
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Georg Büsch war ein deutscher Nationalökonom, Pädagoge und Aufklärer, der Hamburg nicht nur als Leiter der „Handlungs-Akademie“ ab 1771 entscheidend geprägt hat. In zahlreichen Schriften widmete er sich außerdem verschiedensten Problemen aus den Bereichen der Wirtschaftstheorie und -praxis und gab die „Hamburgischen Anzeigen und Urtheile von gelehrten Sachen“ sowie – gemeinsam mit Christoph Daniel Ebeling – die „Handlungsbibliothek“ heraus. Darüber hinaus gehörte Büsch zu den Mitbegründern und engagiertesten Mitgliedern der „Hamburgischen Gesellschaft zur Förderung der Künste und nützlichen Gewerbe“ (Patriotische Gesellschaft).  
Lokale Referenzen
Johann Georg Büsch war Freimaurer in einer unbekannten Loge.
Er pflegte im Privaten und Geschäftlichen mit vielen Freimaurern enge Beziehungen. Zu diesen Freunden zählten: Ernst Georg Sonnin, Alexander von Humboldt, Georg Heinrich Sieveking, Michael Hudtwalcker, Friedrich Gottlieb Klopstock, Matthias Claudius, Johann Heinrich Voß, die Brüder Stolberg-Stolberg, Johann Gottfried Gurlitt, Benjamin Gottlob Hoffmann und viele mehr.
 
Spuren in Hamburg:
- seit 1841 verläuft vom Gänsemarkt aus die Büschstraße
- an der Fassade des Museums für Kunst und Gewerbe ist ein Portrait-Relief
- vor dem Universitätsgebäude Ecke Rothenbaumchaussee / Edmund-Siemers-Allee steht das Büsch-Denkmal. Es wurde auf Empfehlung des Freimaurers und Domherrn Friedrich Johann Lorenz Meyer im Jahre 1802 von der Patriotischen Gesellschaft errichtet 
Lebensbeschreibungen JohannGeorgBüsch.pdf
JohannGeorgBüsch_Auszug aus Harmonie-Chronik2014.pdf
JohannGeorgBüsch_Der Rousseau in Hamburg_Hirschfeld.pdf
Literaturhinweise JohannGeorgBüsch_Schriften und Literatur.pdf
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Lehrer/in: -
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Johann Justus Ludwig Busse  
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Geboren 09. April 1767
Geburtsort Einbeck 
Gestorben 14. November 1830
Todesort Hamburg 
Kurzbiographie Johann Justus Ludwig Busse, geboren 9.4.1767 in Einbeck, gestorben 14.11.1830 in Hamburg, Sohn des hannöverschen Kapitänleutnants Johann Christoph Busse und der Dorothea Louise Friederike Meyenburg. Kaufmann in Hamburg, seit 1819 Besitzer und Betreiber des Gartenlokals "Trichter" in St. Georg. 3.6.1794 Heirat mit der Braunschweiger Gelbgießertochter Johanna Sabine Christine Winckler. 
Kategorien Wirtschaft
Funktionen Kaufmann/-frau: -
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